Der Schutz der Privatsphäre und Gesetze zur Datensicherheit gewinnen zunehmend an Bedeutung. Eine Schlüsselrolle in diesem Streben nach Privatsphäre spielt das Wisconsin Datenschutzgesetz (WDPA). Dieses Gesetz ist eine umfassende Regelung, die sich mit Fragen des Datenschutzes und der Cybersicherheit innerhalb des Staates befasst. Es umreißt Bestimmungen für die Sammlung, Speicherung, Nutzung und Offenlegung personenbezogener Daten und bietet Unternehmen und Verbrauchern einen rechtlichen Rahmen für Datensicherheit und Datenschutz.

Wisconsin Datenschutzgesetz

Wir werden dieses vorgeschlagene Gesetz im Folgenden näher betrachten, einschließlich seiner Auswirkungen auf Unternehmen und Einwohner, die Risiken bei Nichteinhaltung und Strategien zur Umsetzung.

Welche Datenschutzstandards sind wichtig?

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Herkunft des WDPA

Wisconsin erkannte den dringenden Bedarf, angesichts zunehmender Vorfälle von Cyberkriminalität und Datenschutzverletzungen, die seine Bürger betreffen, Datenschutzgesetze zu erlassen. Technologie und der Aufstieg datengetriebener Unternehmen wurden als beitragende Faktoren angesehen, was Bedenken hinsichtlich der Handhabung und des Missbrauchs persönlicher Daten aufkommen ließ. In diesem Kontext wurde der Wisconsin Datenschutzakt (WDPA) vorgeschlagen.

Die Wisconsin State Assembly verabschiedete am 14. November 2023 den Assembly Bill 466 und, vorbehaltlich der Zustimmung durch den Senat und der Unterzeichnung durch den Gouverneur, wird der WDPA am 1. Januar 2025 in Kraft treten. Nicht überraschend ähnelt der WDPA anderen umfassenden staatlichen Verbraucherdatenschutzgesetzen, einschließlich denen von Virginia, Colorado und Connecticut sowie vielen anderen.

Die Struktur des WDPA

Der WDPA ist so strukturiert, dass er die Daten der Verbraucher schützt und sicherstellt, dass Unternehmen diese Daten verantwortungsbewusst verwenden. Zu den wesentlichen Elementen gehört die Verpflichtung von Unternehmen, Verbraucher zu informieren, wenn ihre Daten gesammelt werden und zu welchem Zweck. Das Gesetz schreibt ebenfalls vor, dass Unternehmen die von ihnen gesammelten personenbezogenen Daten und geschützten Gesundheitsinformationen (PII/PHI) gegen unrechtmäßigen Zugriff, Zerstörung oder Veränderung sichern müssen.

Ein weiteres bedeutendes Merkmal des WDPA ist das Recht auf Zugang zu und Kontrolle über persönliche Informationen. Das Gesetz bietet einen Mechanismus, mit dem Verbraucher auf ihre von Unternehmen gesammelten personenbezogenen Daten zugreifen, Korrekturen anfordern oder sogar die Löschung der Daten verlangen können. Diese Elemente sind wesentlich, um sicherzustellen, dass der WDPA sein Ziel erreicht, robusten Datenschutz und Schutz in Wisconsin zu bieten.

Grundlagen des WDPA

Der WDPA enthält wichtige Vorschriften, die Unternehmen befolgen müssen, um die Privatsphäre und den Schutz der Daten von Einzelpersonen zu gewährleisten.

Ein grundlegender Bestandteil des WDPA ist, dass er Unternehmen verpflichtet, angemessene Sicherheitsverfahren und -praktiken zum Schutz personenbezogener Daten umzusetzen. Die Gesetzgebung erkennt an, dass unterschiedliche Unternehmen unterschiedliche Fähigkeiten und Ressourcen haben werden. Daher hängt der Umfang und die Komplexität der Sicherheitsverfahren, die von Unternehmen erwartet werden, von der Größe des Unternehmens, der Menge der verarbeiteten Daten und der Art ihrer Geschäftstätigkeit ab.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des WDPA ist die Verpflichtung für Unternehmen, Einzelpersonen zu benachrichtigen, wenn ihre persönlichen Daten verletzt wurden. Diese Benachrichtigung muss ohne unangemessene Verzögerung und in keinem Fall später als 45 Tage, nachdem das Unternehmen von der Verletzung Kenntnis erlangt hat, erfolgen. Dies soll den betroffenen Personen ausreichend Gelegenheit geben, notwendige Maßnahmen zum Schutz vor potenziellem Schaden zu ergreifen.

Der WDPA schreibt außerdem vor, dass Unternehmen den Verbrauchern eine einfache und unkomplizierte Methode anbieten müssen, um dem Verkauf ihrer personenbezogenen Daten an Dritte zu widersprechen. Diese Vorschrift soll den Einzelpersonen mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten geben und dazu beitragen, den Missbrauch von Daten zu verhindern.

Ein weiteres kritisches Element des WDPA ist das Recht von Einzelpersonen, auf ihre personenbezogenen Daten zuzugreifen. Auf Anfrage eines verifizierbaren Verbrauchers sind Unternehmen verpflichtet, die Kategorien personenbezogener Informationen, die sie gesammelt haben, die Quelle der Informationen, den Zweck der Sammlung und die Kategorien von Dritten, mit denen die Daten geteilt wurden, offenzulegen. Dies gewährleistet Transparenz und ermächtigt Verbraucher, informierte Entscheidungen über ihre personenbezogenen Daten zu treffen.

Insgesamt ist der WDPA ein umfassendes Gesetz, das darauf abzielt, die personenbezogenen Daten der Einwohner von Wisconsin zu schützen. Es legt strenge Verantwortlichkeiten für Unternehmen fest, um personenbezogene Daten zu schützen, Personen über etwaige Verstöße zu informieren, Mechanismen zum Opt-out von Datenverkäufen bereitzustellen und Transparenz in ihren Praktiken zur Datensammlung zu gewährleisten. Es ist wesentlich für Unternehmen, die in Wisconsin tätig sind, diese Vorschriften zu verstehen und einzuhalten, um nicht nur ihre Kunden, sondern auch den Ruf und die Glaubwürdigkeit ihres Unternehmens zu schützen.

Auswirkungen des WDPA auf Verbraucher

Auf der Verbraucherseite bietet der WDPA mehrere Vorteile. Er gibt Einzelpersonen die Kontrolle über ihre personenbezogenen Informationen und erhöht damit ihre Privatsphäre und Sicherheit. Verbraucher können auch auf ihre Daten zugreifen, sie korrigieren oder löschen, wodurch sichergestellt wird, dass ihre Informationen genau sind und nur für die beabsichtigten Zwecke verwendet werden.

Darüber hinaus sind Unternehmen durch das Gesetz verpflichtet, Verbraucher über Datenpannen zu informieren, sodass diese zeitnah Schutzmaßnahmen ergreifen können. Indem sichergestellt wird, dass Unternehmen hohe Standards für Datensicherheit und Datenschutz einhalten, trägt der WDPA zu einer sichereren digitalen Umgebung für Verbraucher in Wisconsin bei.

Compliance-Verpflichtungen für Unternehmen

Jede Organisation, die persönliche Informationen über Einwohner von Wisconsin sammelt, verwendet, speichert oder entsorgt, ist verpflichtet, diese Daten zu schützen. Diese Verantwortung stellt sicher, dass Organisationen die Informationen, die sie verarbeiten, nicht missbrauchen oder unbefugten Zugriff darauf zulassen.

Um den Anforderungen des WDPA zu entsprechen, müssen Organisationen angemessene Sicherheitsverfahren und -praktiken implementieren und aufrechterhalten. Diese Sicherheitsmaßnahmen sollten skalierbar sein und die Art der gehaltenen persönlichen Informationen sowie die Natur des Geschäfts widerspiegeln.

Organisationen müssen außerdem ein schriftliches, umfassendes Informationssicherheitsprogramm (ISP) entwickeln, das die Art und Weise des Schutzes persönlicher Informationen detailliert beschreibt. Das ISP muss administrative, technische und physische Schutzmaßnahmen umfassen.

Im Falle eines Datenlecks verlangt der WDPA, dass Organisationen betroffene Einwohner von Wisconsin umgehend benachrichtigen. Sind mehr als 1.000 Einwohner betroffen, muss die Organisation auch alle Verbraucherschutzagenturen informieren. Diese Benachrichtigungspflichten erfordern, dass Organisationen Überwachungssysteme einrichten, um Datenlecks rechtzeitig zu erkennen.

Ein weiterer wichtiger Punkt unter dem WDPA ist die Datenentsorgung. Organisationen sollten persönliche Informationen nicht auf unbestimmte Zeit aufbewahren. Sie müssen Unterlagen, die persönliche Informationen enthalten, durch Schreddern, Löschen oder anderweitige Veränderung der persönlichen Informationen unlesbar oder unentschlüsselbar machen.

Zuletzt müssen Organisationen ihre Datenschutzrichtlinien aktualisieren, um Transparenz darüber zu gewährleisten, welche Arten persönlicher Informationen sie sammeln, zu welchem Zweck sie gesammelt werden und welche Rechte die Einwohner von Wisconsin haben. Die Richtlinie sollte auch detailliert darlegen, mit welchen Dritten die Informationen möglicherweise geteilt werden.

Zusammenfassend sind die Compliance-Verpflichtungen des WDPA umfassend und erfordern von Organisationen die Implementierung robuster Sicherheitsverfahren, die Aufrechterhaltung einer schriftlichen ISP, die Benachrichtigung betroffener Bewohner im Falle eines Datenverstoßes, die verantwortungsvolle Entsorgung von Daten und die Beibehaltung transparenter Datenschutzrichtlinien. Durch die Einhaltung dieser Verpflichtungen können Organisationen die Privatsphäre der Bewohner von Wisconsin schützen, sich an das Gesetz halten und Vertrauen bei ihren Verbrauchern aufbauen.

Durchsetzung des WDPA

Die Durchsetzung des WDPA ist entscheidend, um sicherzustellen, dass dieses Gesetz eingehalten wird. Das Office of Privacy Protection (OPP) innerhalb des Wisconsin Department of Agriculture, Trade and Consumer Protection ist die Schlüsselbehörde, die für die Durchsetzung des WDPA verantwortlich ist.

Das OPP führt seine Durchsetzungsaufgaben durch, indem es routinemäßige Untersuchungen zur Sicherstellung der Compliance durchführt. Wird ein Verstoß festgestellt, können sie Anordnungen zur Einstellung der Verletzung erlassen und bei Bedarf rechtliche Schritte einleiten.

Nicht-Einhaltung des WDPA kann ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen. Unternehmen, die sich nicht an die Richtlinien halten, können mit hohen Geldstrafen belegt werden, wobei die Strafen auf der Grundlage der Schwere des Verstoßes und der Anzahl der betroffenen Personen festgelegt werden. Zusätzlich zu den Geldstrafen können nicht konforme Einheiten auch rechtlichen Maßnahmen wie einstweiligen Verfügungen oder Geschäftsverboten unterliegen.

Obwohl es die Verantwortung aller Einheiten ist, die personenbezogene Daten verarbeiten, mit dem WDPA konform zu gehen, ist eine strenge Durchsetzung entscheidend, um die Rechte der Einzelpersonen zu schützen und Vertrauen in datengesteuerte Dienste und Technologien zu erhalten.

Herausforderungen für den WDPA

Der WDPA fordert eine strenge Kontrolle und Vertraulichkeit von Kundendaten, jedoch stehen seiner Umsetzung verschiedene Herausforderungen gegenüber.

Ein bedeutendes Problem für Unternehmen sind die Kosten und der Zeitaufwand, die nötig sind, um die Compliance sicherzustellen. Unternehmen müssen beispielsweise in Datenschutzsysteme investieren, ihre Datenbanken überarbeiten, ihre Verfahren anpassen und ihre Mitarbeiter schulen, um die Konformität mit dem WDPA zu gewährleisten. Dies stellt eine erhebliche Belastung dar, insbesondere für kleine Unternehmen und Start-ups, die möglicherweise nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen. Diese Unternehmen argumentieren, dass diese Anforderungen zu streng seien und ihr Wachstum und ihre Innovation behindern könnten.

Eine weitere Herausforderung sind die rechtlichen Komplexitäten, die mit dem WDPA verbunden sind. Einige Kritiker argumentieren, dass die Sprache des Gesetzes schwer zu navigieren sei, was zu möglichen Fehlinterpretationen und Nichteinhaltung führen könne. Die mangelnde Klarheit darüber, was genau als private Daten gilt, kann Verwirrung stiften und in einigen Fällen zu Rechtsstreitigkeiten führen.

Verbraucherschützer stellen ebenfalls eine Herausforderung für den WDPA dar. Obwohl sie das Ziel des Gesetzes, den Verbraucherdatenschutz zu unterstützen, befürworten, argumentieren sie, dass es zu kurz greift, indem es den Verbrauchern nicht das Recht gibt, Unternehmen zu verklagen, die ihre Privatsphäre verletzen. Sie sind der Meinung, das Gesetz sollte den Verbrauchern mehr Macht geben, um ihre Daten zu kontrollieren.

Insgesamt sieht sich der WDPA, obwohl er zum Schutz von Verbraucherdaten konzipiert wurde, erheblicher Opposition von Unternehmen und Verbraucherschützern gegenüber. Eine erfolgreiche Umsetzung müsste diese unterschiedlichen Interessen ausgleichen. Dies ist ein heikles Gleichgewicht, das die Notwendigkeit des Datenschutzes und der Privatsphäre anerkennt, aber gleichzeitig die Einschränkungen und Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, berücksichtigt.

Kiteworks unterstützt Organisationen bei der Einhaltung des WDPA

Der Wisconsin Data Privacy Act (WDPA) dient als entscheidender rechtlicher Rahmen, der Verbraucher und Unternehmen in Wisconsin vor der Bedrohung durch Datenverletzungen schützt und die ethische Nutzung von Daten sicherstellt. Seit seiner Einführung hat das Gesetz Anpassungsfähigkeit und Relevanz bewiesen und sich mit der sich wandelnden technologischen Landschaft weiterentwickelt.

Die Vorteile für Unternehmen und Verbraucher machen es zu einem bedeutenden Gesetz. Allerdings steht das WDPA auch vor Herausforderungen, insbesondere durch den schnellen technologischen Fortschritt und sich ändernde politische Einflüsse. Es ist entscheidend, dass das WDPA anpassungsfähig und widerstandsfähig bleibt, um weiterhin zu einer sichereren und geschützteren digitalen Umgebung für alle beizutragen.

Das Private Content Network von Kiteworks, eine FIPS 140-2 Level validierte Plattform für sicheres Filesharing und Dateiaustausch, konsolidiert E-Mails, Filesharing, Webformulare, SFTP und Managed File Transfer, sodass Organisationen jede Datei kontrollieren, schützen und verfolgen können, wenn sie in die Organisation ein- und ausgeht.

Kiteworks ermöglicht es Organisationen zu steuern, wer auf sensible Informationen zugreifen kann, mit wem sie diese teilen können und wie Dritte mit dem sensiblen Inhalt interagieren können (und wie lange). Diese fortschrittlichen DRM-Funktionen mindern das Risiko von unberechtigtem Zugriff und Datenpannen.

Diese Zugriffskontrollen sowie die Funktionen von Kiteworks für sichere Übertragungsverschlüsselung auf Unternehmensebene ermöglichen es Organisationen auch, strenge Anforderungen an die Datensouveränität einzuhalten.

Zusätzlich verwalten Kiteworks-Kunden ihre eigenen Verschlüsselungsschlüssel. Dadurch hat Kiteworks keinen Zugriff auf Kundendaten, was die Privatsphäre und Sicherheit der Informationen des Kunden gewährleistet. Im Gegensatz dazu können andere Dienste wie Microsoft Office 365, die die Verschlüsselungsschlüssel eines Kunden verwalten oder mitverwalten, Kundendaten aufgrund von staatlichen Vorladungen und Haftbefehlen herausgeben. Mit Kiteworks hat der Kunde die vollständige Kontrolle über seine Daten und Verschlüsselungsschlüssel, was ein hohes Maß an Privatsphäre und Sicherheit sicherstellt.

Die Bereitstellungsoptionen von Kiteworks umfassen On-Premises, gehostet, privat, Hybrid und FedRAMP Virtual Private Cloud. Mit Kiteworks: Zugriff auf sensible Inhalte kontrollieren; schützen Sie diese, wenn sie extern geteilt werden, durch automatisierte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung und Integrationen der Sicherheitsinfrastruktur; sehen, verfolgen und berichten Sie alle Dateiaktivitäten, nämlich wer was an wen, wann und wie sendet. Demonstrieren Sie schließlich die Einhaltung von Vorschriften und Standards wie DSGVO, ANSSI, HIPAA, CMMC, Cyber Essentials Plus, IRAP, DPA und vielen mehr.

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