DLP-Integration und ihre Rolle im sicheren Dateiaustausch

DLP-Integration und ihre Rolle im sicheren Dateiaustausch

Was ist Data Loss Prevention (DLP)?

Data Loss Prevention (DLP) ist eine Art von Sicherheitsmaßnahme, die Organisationen dabei hilft, wertvolle Daten vor Verlust, Diebstahl oder Missbrauch zu schützen. DLP verwendet spezifische Software, Hardware und Verfahren, um sensiblen Inhalt zu erkennen, zu überwachen und zu sichern, wenn er gespeichert, gesendet oder empfangen wird. DLP hilft, vertrauliche Informationen vor unbeabsichtigtem oder böswilligem Kompromittieren oder Diebstahl zu schützen und kann Organisationen auch dabei unterstützen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen. DLP-Lösungen können verwendet werden, um vertrauliche Inhalte wie Kundeninformationen, Zahlungsdetails und geistiges Eigentum zu überwachen.

Mit neuen Vorschriften und Standards wie der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) der EU und dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) erkennen Organisationen die Notwendigkeit, ihre sensiblen Inhalte zu schützen und regulatorische Compliance nachzuweisen und ergreifen daher Maßnahmen, um sich vor Cyberbedrohungen wie unbefugtem Datenzugriff zu schützen.

Warum Data Loss Prevention? Faktoren, die die DLP-Adoption antreiben

Da Datenpannen in Häufigkeit und Raffinesse zunehmen, können DLP-Integrationen eine der letzten Verteidigungslinien beim Schutz sensibler Inhalte einer Organisation darstellen. Durch die Anwendung von Datenanalysen, um sensiblen Inhalt zu überwachen, zu erkennen und zu blockieren, wenn er verwendet, übertragen und im ruhenden Zustand ist, verhindert eine DLP-Integration die unbeabsichtigte Offenlegung oder falsche Handhabung vertraulicher Inhalte, sei es absichtlich (durch einen Hacker) oder unabsichtlich (durch einen unachtsamen Mitarbeiter).

Doch nicht nur die Verhinderung von Datenlecks ist ein Treiber hinter der Adoption von DLP-Technologie. Hier sind einige weitere:

  1. Zunahme von Fernarbeit: Unternehmen gehen zunehmend zu einer Remote-Arbeitsumgebung über aufgrund der globalen Pandemie, was einen Bedarf zum Schutz von Geschäftsnetzwerken, Daten und Geräten vor Datenlecks und Remote-Bedrohungen schafft. DLP-Lösungen können Organisationen helfen, diese Systeme zu sichern und ihre Inhalte zu schützen.
  2. Compliance-Anforderungen: Organisationen müssen sich an Datenschutzvorschriften und andere Compliance-Standards halten, wie das California Consumer Privacy Act (CCPA), den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) und andere. DLP-Lösungen helfen Organisationen, diese Vorschriften einzuhalten, indem sie granulare Datenkontrolle und -überwachung bieten.
  3. Aufstieg der Cloud-Speicherung: Cloud-Speicherung bietet immense Kosteneinsparungen, Skalierbarkeit und Kollaborationsmöglichkeiten für Organisationen. Sie erhöht jedoch auch das Risiko von Datenpannen, da die Inhalte außerhalb der Kontrolle der Organisation gespeichert sind. DLP-Lösungen können Organisationen helfen, ihre in der Cloud gespeicherten Inhalte zu schützen.
  4. Mobile Sicherheit: Unternehmen erweitern sich zu einer mobilen Belegschaft und nutzen mobile Geräte für datenzentrierte Aktivitäten. DLP-Lösungen können Organisationen helfen, ihre Inhalte vor Bedrohungen durch mobile Geräte zu schützen.
  5. Insider-Bedrohungen: Insider-Bedrohungen sind die wahrscheinlichsten und kostspieligsten Bedrohungen für Organisationen. DLP-Lösungen können bösartige Aktivitäten wie Datendiebstahl und -leckagen erkennen und verhindern.
  6. Anstieg von Datenpannen: Mit dem Anstieg von Cyberangriffen und darauffolgenden Datenpannen benötigen Organisationen wirksame Data Loss Prevention-Lösungen, um ihre Inhalte und Systeme zu schützen.
  7. Big Data Analytics: Big Data Analytics-Tools sammeln, speichern und analysieren große Mengen von Daten. Diese Tools haben die Sichtbarkeit von Organisationen darüber, wie ihr Geschäft funktioniert und wie es effizienter betrieben werden kann, erheblich erhöht. Leider haben der Anstieg der Daten und der Systeme, die zum Speichern und Analysieren dieser Daten verwendet werden, neue Möglichkeiten für Datendiebstahl und -leckagen eröffnet. DLP-Lösungen können Organisationen helfen, ihre sensibelsten Inhalte zu sichern und gegen diese Bedrohungen zu schützen.

Dedizierte DLP vs. Integrierte DLP

Data Loss Prevention umfasst sowohl dedizierte Data Loss Prevention als auch integrierte Data Loss Prevention-Ansätze, die jeweils unterschiedliche Strategien und Sicherheitsebenen nutzen, um Inhalte zu schützen.

Dedizierte Datenverlustprävention ist speziell darauf ausgelegt, zu verhindern, dass vertrauliche Inhalte verloren gehen, gestohlen oder anderweitig preisgegeben werden. Diese Art der Prävention umfasst eine Reihe von Strategien, die darauf abzielen, eine Umgebung zu schaffen, in der Inhalte vor unbefugtem externen Zugriff geschützt sind. Beispiele hierfür sind der eingeschränkte Zugang zu vertraulichen Daten, die Verschlüsselung von Inhalten und die Benachrichtigung des IT-Personals, wenn vertrauliche Daten von einem unbefugten Benutzer abgerufen werden.

Integrierte Datenverlustprävention hingegen ist eine Art von DLP, die es Organisationen ermöglicht, ihre Inhalte zu schützen, indem mehrere Sicherheitsebenen integriert werden. Anstatt sich auf eine einzige Ebene wie Verschlüsselung zu verlassen, können Organisationen mehrere Ebenen wie Benutzerauthentifizierung, Zugriffskontrolle und Datenmaskierung nutzen, um Datenverlust und unbefugten Zugriff zu verhindern. Diese Art von DLP verhindert nicht nur den Datenverlust, sondern stellt auch sicher, dass der Inhalt sicher ist, wann immer er abgerufen wird.

Tools und Technologien zur Datenverlustprävention

Datenverlustprävention (DLP) besteht aus einer Reihe von Tools und Technologien, die darauf ausgelegt sind, zu verhindern, dass sensible und vertrauliche Inhalte versehentlich oder absichtlich durchgesickert, gestohlen oder verloren gehen. Diese Tools und Technologien können in drei Hauptkategorien eingeteilt werden:

  1. Netzwerk-DLP-Tools: Diese Tools überwachen den Datenverkehr im Netzwerk, um die Übertragung sensibler Inhalte außerhalb der Organisation zu identifizieren und zu verhindern. Sie können E-Mail-, Webverkehr, Dateiübertragungen und andere Netzwerkaktivitäten überwachen, um Muster zu identifizieren, die auf Datenlecks hindeuten. Sie können auch den Zugang zu bestimmten Websites kontrollieren oder das Senden bestimmter Anhänge blockieren.
  2. Endpoint-DLP-Tools: Diese Tools werden auf Endpunkten wie Laptops, Desktops oder mobilen Geräten installiert, um die Nutzung von Inhalten zu überwachen und zu steuern. Sie können verhindern, dass sensible Inhalte auf USB-Laufwerke kopiert oder in Cloud-Dienste hochgeladen werden, und können auch Verschlüsselungsrichtlinien durchsetzen, um Daten im Ruhezustand zu schützen.
  3. Cloud-DLP-Tools: Diese Tools überwachen Cloud-Dienste wie Dropbox, Office 365 und Google Drive, um sicherzustellen, dass sensible Inhalte nicht versehentlich geteilt oder unangemessen gespeichert werden. Sie können Dateien und Inhalte innerhalb der Cloud-Umgebung scannen, um personenbezogene Daten und geschützte Gesundheitsinformationen (PII/PHI), Finanzinformationen, Kundendaten, geistiges Eigentum oder andere sensible Inhalte zu identifizieren und zu verhindern, dass diese unangemessen zugegriffen oder geteilt werden.

Einige gängige Funktionen von DLP-Tools umfassen:

Richtlinienerstellung und -verwaltung: DLP-Tools ermöglichen die Erstellung und Verwaltung von Richtlinien, die bestimmen, wie sensible Inhalte innerhalb einer Organisation gehandhabt und geschützt werden.

Datenklassifizierung: DLP-Tools können Inhalte basierend auf ihrer Sensibilität klassifizieren und entsprechende Richtlinien zum Schutz anwenden.

Datenerkennung: DLP-Tools können die Systeme und das Netzwerk einer Organisation scannen, um zu identifizieren, wo sensible Inhalte gespeichert sind und wer darauf Zugriff hat.

Überwachung der Benutzeraktivität: DLP-Tools können die Benutzeraktivität auf Endpunkten und Netzwerken überwachen, um ungewöhnliches oder verdächtiges Verhalten zu identifizieren, das auf einen möglichen Datenschutzverstoß hinweisen könnte.

Vorfallreaktion: DLP-Tools können Administratoren über potenzielle Datenschutzverstöße informieren und Werkzeuge für die Untersuchung und Reaktion auf Vorfälle bereitstellen.

Datenverlustprävention zur Verbesserung der sicheren Dateifreigabe

Eine angemessene DLP-Lösung beinhaltet zentrales Management, Richtlinienerstellung und -durchsetzung, alles fokussiert auf die Überwachung und den Schutz von Inhalten und Daten, einschließlich Daten, die durch sicheres Filesharing bewegt werden. Als Ergebnis verbessert die DLP-Funktion signifikant die Fähigkeit einer Organisation, ihre sensibelsten Inhalte zu klassifizieren, zu verwalten, zu verstehen und natürlich zu schützen.

Angesichts der aktuellen Bedrohungslandschaft und der kritischen Rolle, die DLP bei der Bewahrung von Unternehmensinhalten spielt, sollte klar sein, dass, wenn Ihre Organisation keine DLP-Lösung oder DLP-Integration hat, sie eine haben sollte. Und wenn Ihre Organisation Wenn Ihr Unternehmen bereits eine DLP-Lösung (Data Loss Prevention) besitzt, sollten Sie keine Unternehmenssoftware kaufen, die Ihre DLP-Lösung und -Prozesse nicht unterstützt – insbesondere, wenn diese Software auf sensible Unternehmensinhalte zugreift, diese teilt oder speichert.

Das ist leichter gesagt als getan. Der Schutz von Inhalten vor Datenverlust wird dadurch kompliziert, dass moderne Unternehmen Inhalte in vielen verschiedenen On-Premises- und Cloud-basierten Systemen speichern, wie Office 365, SharePoint, Windows File Shares, Box und vielen anderen. Obwohl die Speicherung von Inhalten auf einer einzigen Plattform nicht realistisch ist, ist es ebenso unrealistisch, von einer DLP-Lösung zu erwarten, dass sie sich über all diese Systeme hinweg integriert.

DLP Best Practices stärken die Datensicherheit

Indem Organisationen Best Practices zur Verhinderung von Datenverlusten befolgen, können sie ihre Datensicherheit erheblich stärken und ihre vertraulichen Inhalte vor unbefugtem Zugriff schützen. Einige Best Practices für DLP umfassen:

  1. Zugriffskontrollen implementieren: Zugriffskontrollen sind eine der wichtigsten Best Practices zur Verhinderung von Datenverlusten. Die Implementierung starker Zugriffskontrollen, wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, ist eine hervorragende Möglichkeit, die Inhalte Ihrer Organisation vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
  2. Ihre Daten verschlüsseln: Verschlüsselung ist ein kritischer Aspekt der Best Practices zur Verhinderung von Datenverlusten. Es ist wichtig, alle Inhalte sowohl im Ruhezustand als auch bei der Übertragung zu verschlüsseln, damit selbst wenn ein böswilliger Akteur Zugriff auf Ihre Inhalte erhält, er sie nicht lesen kann.
  3. Nutzeraktivitäten überwachen: Die Überwachung von Nutzeraktivitäten hilft dabei, Situationen zu erkennen, in denen Inhalte von unbefugten Personen zugegriffen werden könnten. Überprüfen Sie regelmäßig Zugriffsprotokolle und andere Informationen, um ungewöhnliche Aktivitäten zu erkennen, die auf einen Verstoß hindeuten könnten.
  4. Backup-Verfahren erstellen: Erstellen Sie einen Backup-Plan und -Zeitplan, die zusammen eine rechtzeitige Sicherung und Speicherung Ihrer Inhalte gewährleisten. So kann Ihre Organisation verlorene oder gestohlene Daten schnell wiederherstellen.
  5. Ihre Mitarbeiter schulen: Zu den Best Practices zur Verhinderung von Datenverlusten gehört auch, Ihre Mitarbeiter über die Bedeutung des Schutzes vertraulicher und sensibler Inhalte aufzuklären. Stellen Sie sicher, dass Ihr Personal sich der Risiken bewusst ist, die mit der Weitergabe oder falschen Handhabung von Daten verbunden sind, und der möglichen Konsequenzen.

Prioritäten für die Verhinderung von Datenverlusten

Die folgenden Prioritäten sind wichtig für eine effektive DLP:

  1. Datenklassifizierung und -kennzeichnung: Das korrekte Identifizieren und Kennzeichnen sensibler Daten ist der Schlüssel zu einer effektiven DLP. Dies stellt sicher, dass die richtigen Inhalte geschützt und maximale Sicherheit geboten wird.
  2. Risikobewertung und -management: Risikobewertungen zu priorisieren und Risiken proaktiv zu managen, hilft, Datenverletzungen und andere Sicherheitsvorfälle zu verhindern.
  3. Mitarbeiterschulung und -bewusstsein: Regelmäßige Schulungen und Bewusstseinsbildungssitzungen für Mitarbeiter über die Datenschutzrichtlinien und -verfahren sind entscheidend, um eine sichere Arbeitsplatzkultur zu erhalten, in der Mitarbeiter wachsam und vorsichtig mit sensiblen Inhalten umgehen.
  4. Überwachung und Alarmierung: Die Implementierung eines robusten Überwachungs- und Alarmierungssystems kann dabei helfen, potenzielle Sicherheitsverletzungen zu identifizieren und eine schnelle Reaktion zur Risikominderung zu ermöglichen.
  5. Planung der Reaktion auf Vorfälle: Es ist entscheidend, auf einen Sicherheitsvorfall vorbereitet zu sein, um die Auswirkungen zu minimieren. Die Organisation sollte einen gut definierten und getesteten Vorfallreaktionsplan haben, der die Schritte beschreibt, die im Falle eines Verstoßes oder anderen Cyber-Vorfalls unternommen werden sollten.
  6. Einhalten von Vorschriften und Standards: Die Einhaltung branchenspezifischer Vorschriften und Standards wie dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA), der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist entscheidend.

Data Loss Prevention Software und die Kiteworks-Plattform

Bei Kiteworks erkennen wir die Komplexität, die sich aus der Nutzung mehrerer On-Premises- und Cloud-basierter Content-Systeme durch Organisationen zum Speichern und Verwalten von Daten ergibt. Gleichzeitig erkennen wir die Notwendigkeit standardisierter DLP-Fähigkeiten über all diese Content-Systeme hinweg, um konsistenten, umfassenden sicheren Dateiaustausch zu bieten.

Das Private Content Network von Kiteworks ist einzigartig in der Lage, sich mit Ihrer DLP-Lösung zu integrieren, um jede Datei zu scannen, die zu einem On-Premises- oder Cloud-basierten Enterprise Content Management (ECM)-System hoch- oder heruntergeladen wird. Mit der Kiteworks-Plattform können Sie sich mit jedem DLP-Server integrieren, der das ICAP-Protokoll unterstützt, einschließlich Symantec (Vontu), Websense Triton AP-DATA und Code Green, um deren Datensicherheit zu verbessern.

Zusätzlich ermöglicht das zentrale Richtlinienverwaltungssystem der Kiteworks-Plattform Unternehmen die Gewissheit, dass Richtlinien und Regeln einheitlich über alle Content-Systeme hinweg durchgesetzt werden. Dateien werden konsistent und effizient mit denselben Kriterien überprüft, was die Bemühungen eines Unternehmens verstärkt, all seine Inhalte vor dem Risiko des Datenverlusts zu schützen.

Neben der DLP-Integration haben Organisationen eine umfangreiche Liste von Sicherheitsfunktionen, auf die sie mit Kiteworks zugreifen können. Antivirus-Scanning bei Dateiuploads und -downloads, sicherer Dateiaustausch und Zusammenarbeit, Remote Wipe, Datei-/Ordnerablauf, Inhaltsverschlüsselung und Besitz des Verschlüsselungsschlüssels sind nur einige der verfügbaren Inhaltsicherheitsfunktionen. Darüber hinaus erhöht die Möglichkeit, Inhalte mit jedem Gerät von jedem Ort aus zu zugreifen, zu bearbeiten, zu teilen und zusammenzuarbeiten, die Effizienz des Arbeitsablaufs erheblich.

Um mehr über die Kiteworks-Plattform und unsere DLP-Integrationsfähigkeiten zu erfahren, unabhängig davon, wo Ihre Inhalte gespeichert sind oder wie sie zugegriffen werden, planen Sie noch heute eine individuelle Demo von Kiteworks.

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