DSGVO-Konformität für Gesundheitsunternehmen

Schutz der Patientenprivatsphäre: Der ultimative Leitfaden zur DSGVO-Konformität für Gesundheitsunternehmen

Der Schutz der Datenschutzrechte von Patienten ist entscheidend, angesichts der sensiblen Natur der gehandhabten Informationen. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) legt strenge Standards fest, um sicherzustellen, dass die Rechte der Patienten geschützt werden, und führt einen umfassenden Rahmen für die Art und Weise ein, wie persönliche Gesundheitsinformationen gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden. Für Gesundheitsunternehmen ist das Verständnis der DSGVO und die Implementierung einer robusten Compliance-Checkliste nicht nur eine Frage der Rechtskonformität; es ist ein entscheidender Schritt im Aufbau von Vertrauen bei den Patienten und der Festigung der Grundlage der Patientenversorgung.

In diesem Beitrag bieten wir einen umfassenden Leitfaden für Gesundheitsorganisationen sowie Organisationen, die Gesundheitsdienstleister unterstützen, wie Lieferanten, Partner, Berater und andere, damit sie die DSGVO verstehen und letztendlich einhalten, um kostspielige Bußgelder und Strafen im Zusammenhang mit Nichtkonformität zu vermeiden.

Was ist DSGVO und warum ist sie wichtig?

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein entscheidender Rahmen für den Datenschutz und die Privatsphäre in der Europäischen Union (EU). Sie gilt für alle Sektoren, einschließlich des Gesundheitswesens, und betont die Notwendigkeit strenger Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre der Patientendaten. Die DSGVO stellt sicher, dass diese Organisationen Patientendaten mit größter Sorgfalt und Vertraulichkeit behandeln.

Eine vollständige Checkliste zur DSGVO-Compliance

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Letztendlich ermächtigt die DSGVO Individuen über ihre persönlichen Daten, nämlich personenbezogene und geschützte Gesundheitsinformationen (personenbezogene Daten/Gesundheitsinformationen), und legt strenge Regeln fest, wie Organisationen Daten sammeln, verarbeiten und speichern.

Für Gesundheitsdienstleister schreibt die DSGVO den Schutz der Privatsphäre von Patienten vor, indem sichergestellt wird, dass sensible Gesundheitsinformationen sicher gehandhabt und gespeichert werden. Gesundheitsorganisationen sind mit enormen Mengen personenbezogener Daten betraut, was sie zu Hauptzielen für Datenpannen macht. Daher betont die DSGVO nicht nur die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen, sondern setzt sich auch für Transparenz in den Datenverarbeitungspraktiken ein. Sie gewährt Patienten mehr Kontrolle über ihre Daten und lässt sie entscheiden, wie ihre Informationen verwendet werden sollen. Die Einhaltung der DSGVO ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des Vertrauens der Patienten, die Sicherstellung der Vertraulichkeit der Patienten und die Vermeidung hoher Strafen.

Grundprinzipien der DSGVO

Die DSGVO stellt mehrere Schlüsselprinzipien vor, die die sichere Handhabung personenbezogener Daten untermauern. Unter diesen sind die Prinzipien der Datenminimierung, Genauigkeit, Vertraulichkeit und Integrität besonders relevant für Gesundheitsorganisationen. Diese Prinzipien diktieren, dass Gesundheitseinrichtungen nur Daten sammeln dürfen, die für festgelegte Zwecke notwendig sind, die Genauigkeit in Patientenakten aufrechterhalten und den Schutz der Daten gegen unbefugte oder unrechtmäßige Verarbeitung sicherstellen müssen.

Sich strikt an diese grundlegenden Prinzipien zu halten, ist nicht nur eine Anforderung für die Einhaltung der DSGVO, es fördert auch das Vertrauen zwischen Patienten und Gesundheitsdienstleistern. Wenn Gesundheitsorganisationen bewusst Praktiken einbeziehen, die im Einklang mit den Kerngrundsätzen der DSGVO stehen, minimieren sie das Risiko einer Datenpanne erheblich. Dieser strategische Ansatz schützt nicht nur sensible Patienteninformationen, sondern hebt auch das Ansehen der Gesundheitsunternehmen als zuverlässige und ethische Hüter der Patientendaten.

Bedeutung des Datenschutzes im Gesundheitswesen

Für Gesundheitsorganisationen stellt die DSGVO einen rechtlich verbindlichen Rahmen dar, wie sie den Datenschutz von Patientendaten angehen. Sie erfordert eine Verschiebung hin zu transparenteren, sichereren und patientenzentrierten Datenverarbeitungspraktiken. Die Grundlagen der DSGVO für das Gesundheitswesen betonen die Notwendigkeit für Gesundheitsdienstleister, eine ausdrückliche Zustimmung von Patienten einzuholen, bevor ihre personenbezogenen Daten verarbeitet werden, außer in Situationen, in denen die Verarbeitung für die Gesundheitsversorgung unter rechtlichen Verpflichtungen notwendig ist.

Patientendaten kommen in vielen Formen vor. Dies sind nur einige Beispiele für Patientendaten, die Gesundheitsorganisationen gemäß DSGVO schützen müssen:

  • Elektronische Patientenakten (EPA):Detaillierte Patientenakten einschließlich medizinischer Vorgeschichte, Diagnosen, Medikationen, Behandlungsplänen, Impfdaten, Allergien, Radiologiebilder und Laborergebnisse.
  • Personenbezogene Daten:Informationen, die allein oder in Kombination mit anderen Informationen verwendet werden können, um eine einzelne Person zu identifizieren, zu kontaktieren oder zu lokalisieren. Dies umfasst Namen, Adressen, Telefonnummern und Sozialversicherungsnummern.
  • Biometrische Daten:Einzigartige physische Merkmale, die zu Identifikationszwecken verwendet werden, wie Fingerabdrücke, Gesichtserkennung und genetische Daten.
  • Versicherungsinformationen:Details zur Krankenversicherungspolice des Patienten, einschließlich Policennummer, Deckungsdetails und Versicherungsansprüche.
  • Patientengesundheitsgeschichte:Umfassende Aufzeichnungen über gesundheitliche Bedenken, Krankheiten, Operationen und die Familien-Gesundheitsgeschichte des Patienten.
  • Patienteneinwilligungsformulare:Documentation of patient consent for treatment, data processing, and sharing of their health information.
  • Pharmacy Prescriptions and Dispensing Records:Records of medications prescribed to patients and their dispensing history.
  • Psychological and Psychiatric Records:Detailed notes and records related to mental health treatments, therapy sessions, psychiatric evaluations, and prescribed medications for mental health conditions.
  • Medical Imaging Data:Diagnostic images such as X-rays, MRIs, CT scans, and ultrasound images, including associated reports.
  • Laboratory Test Results:Results from blood tests, urine tests, biopsies, and other laboratory tests conducted for diagnostic or monitoring purposes.
  • Payment and Billing Information:Records relating to patient billing, payments, and outstanding balances for healthcare services received.
  • Telemedicine Interaction Records:Documentation and data generated during telehealth sessions, including video recordings, chat logs, and shared images or health data.

Ein Datenschutzverstoß, bei dem diese Inhalte offengelegt werden, kann schwerwiegende Folgen haben, nicht nur zur potenziellen Identitätsdiebstahl führen, sondern auch das grundlegende Vertrauen zwischen Patienten und Gesundheitsdienstleistern beschädigen. Wenn Patienten ihre Gesundheitsinformationen bereitstellen, erwarten sie, dass diese ausschließlich zu ihrem Nutzen und ihrer Pflege verwendet werden, und nicht ohne ihre Zustimmung zugegriffen oder geteilt werden.

Der Schutz der Privatsphäre von Patientendaten ist daher eine oberste Priorität für Gesundheitsdienstleister und ihre Partner. Es beinhaltet die Anwendung strenger Sicherheitsmaßnahmen und Protokolle, um Informationen vor unbefugtem Zugriff oder Offenlegung zu schützen. Indem sie dies tun, stellen Gesundheitsorganisationen sicher, dass Gesundheitsakten vertraulich bleiben. Datenschutzpraktiken wie eine proaktive Haltung zum Datenschutz, die Verbesserung der Cybersicherheitsmaßnahmen und die Sicherstellung, dass das Personal gut in den DSGVO-Anforderungen geschult ist, sind wesentlich, um die persönlichen Gesundheitsdaten von Einzelpersonen zu schützen und die Integrität des Gesundheitssystems insgesamt zu wahren.

DSGVO-Patientenrechte erklärt

Im Mittelpunkt der DSGVO stehen die verstärkten Rechte, die sie den Einzelpersonen bezüglich ihrer personenbezogenen Daten gewährt. Für Patienten bedeutet dies eine größere Kontrolle über ihre Gesundheitsinformationen. Zu den wichtigsten Patientenrechten der DSGVO gehören das Recht auf Zugang und das Recht auf Vergessenwerden. Ersteres ermöglicht es Patienten, Kopien ihrer personenbezogenen Daten, die von einem Gesundheitsdienstleister gehalten werden, zu erhalten, während letzteres es ihnen ermöglicht, unter bestimmten Bedingungen die Löschung ihrer Daten zu beantragen.

Diese Rechte unterstreichen die Bedeutung des Einwilligungsmanagements und erfordern robuste Systeme, die es Patienten ermöglichen, ihre DSGVO-Rechte leicht auszuüben. Effektive Praktiken im Einwilligungsmanagement stellen nicht nur die Einhaltung der DSGVO sicher, sondern demonstrieren auch das Engagement eines Gesundheitsdienstleisters für den Schutz der Privatsphäre von Patientendaten. Dieses Engagement ist entscheidend für den Aufbau und die Aufrechterhaltung des Vertrauens von Patienten in einer zunehmend datengesteuerten Welt.

DSGVO-Herausforderungen im Gesundheitswesen

Gesundheitsorganisationen stehen vor erheblichen Herausforderungen bei der Verwaltung sensibler Gesundheitsdaten. Die Einhaltung der Vorschriften erfordert ein tiefes Verständnis dafür, was sensible Daten ausmacht, und die Implementierung strenger Kontrollen zu deren Schutz. Ein proaktiver Ansatz zur Identifizierung und Sicherung solcher Daten entspricht nicht nur den Vorgaben der DSGVO, sondern fördert auch eine Kultur des Datenschutzes und der Sicherheit innerhalb von Gesundheitsorganisationen.

Sicherung der Patientenzustimmung

Wenn ein Patient einer Gesundheitsorganisation die Zustimmung gibt, personenbezogene Daten zu verarbeiten und zu speichern, die sensible Informationen wie Rasse oder ethnische Herkunft, religiöse oder philosophische Überzeugungen, genetische Daten, biometrische Daten zur eindeutigen Identifizierung einer Person, Gesundheitsdaten oder Daten über das Sexualleben oder die sexuelle Orientierung einer Person umfassen. Die kritische Natur der Zustimmung wird etwas nuancierter, wenn es um die Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen geht, da das Gesetz oft die Verarbeitung solcher sensiblen Informationen ohne die ausdrückliche Zustimmung des Einzelnen erlaubt, wenn dies in ihrem besten Interesse oder zum Wohle der öffentlichen Gesundheit ist. Angesichts dieses heiklen Gleichgewichts ist die Erstellung von Einwilligungsformularen, die nicht nur klar und prägnant, sondern auch leicht zugänglich sind, von erhöhter Bedeutung. Diese Formulare stellen sicher, dass die Personen vollständig darüber informiert sind, wie ihre sensiblen Daten verwendet werden, und ermächtigen sie somit, informierte Entscheidungen über ihre persönlichen Informationen zu treffen.

Patientendatenübertragungen über internationale Grenzen hinweg

Die Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen erfordert oft die Übertragung von Patientendaten über Grenzen hinweg. Die Übertragung von Daten außerhalb der EU erfordert die Einhaltung strenger Richtlinien, um sicherzustellen, dass die Privatsphäre der Patientendaten nicht gefährdet wird. Die Verwendung des Privacy Shield-Rahmens und der Standardvertragsklauseln (SCCs) sind von der DSGVO unterstützte Methoden, um Daten während dieser Übertragungen zu schützen. Das Verständnis und die Implementierung dieser Schutzmechanismen sind wesentlich für die DSGVO-Konformität.

Beispielsweise müssen Gesundheitsdienstleister die Angemessenheit des Datenschutzes im Empfängerland bewerten und geeignete Schutzmaßnahmen implementieren. Regelmäßige Audits und Überprüfungen der Datenübertragungspraktiken helfen, Organisationen im Einklang mit der DSGVO zu halten und stellen sicher, dass die grundlegenden Rechte der Betroffenen nicht gefährdet sind.

DSGVO-Compliance-Checkliste für Gesundheitsdienstleister

Für Gesundheitsdienstleister ist die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nicht nur eine rechtliche Verpflichtung; es ist ein Bekenntnis zum Vertrauen und Datenschutz der Patienten. Die folgende Checkliste bietet Gesundheitsdienstleistern ein wesentliches Werkzeug zur Bewertung ihrer bestehenden Datenschutzprotokolle und zur Übernahme der DSGVO-Best Practices. Indem sie diesen Richtlinien folgen, können Gesundheitsdienstleister den höchsten Standard des Datenschutzes für Patientendaten gewährleisten und die DSGVO-Konformität erreichen.

Bewerten Sie Ihre aktuellen Datenschutzmaßnahmen

Eine DSGVO-Lückenanalyse hilft Gesundheitsdienstleistern, Bereiche der Nichtkonformität und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Diese Analyse ist ein entscheidender Schritt, da sie Organisationen ermöglicht, einen strategischen Ansatz zur Schließung von Compliance-Lücken zu entwickeln. Anschließende Bemühungen zur Datenkartierung und -inventarisierung erleichtern das Verständnis der Datenflüsse innerhalb der Organisation und stellen sicher, dass alle Praktiken der Datenverarbeitung den DSGVO-Anforderungen entsprechen.

Grundlagen der DSGVO verstehen

Um die Einhaltung der DSGVO zu gewährleisten, müssen Gesundheitsdienstleister gut über die Vielfalt der unter die DSGVO fallenden personenbezogenen Daten informiert sein, was nicht nur grundlegende Identitätsinformationen wie Namen und Adressen umfasst, sondern auch sensiblere Daten wie Gesundheitsakten, genetische Daten und biometrische Daten. Es ist auch entscheidend für diese Anbieter, die spezifischen rechtlichen Grundlagen zu kennen, die die Verarbeitung personenbezogener Daten rechtfertigen, wie das Einholen ausdrücklicher Zustimmung von Personen, die Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen, die Einhaltung rechtlicher Anforderungen, den Schutz lebenswichtiger Interessen, die Durchführung im öffentlichen Interesse liegender Aufgaben oder die Verfolgung berechtigter Interessen auf eine Weise, die die Rechte und Freiheiten der Einzelpersonen nicht überwiegt.

Implementieren Sie robuste Maßnahmen zum Schutz von Patientendaten

Gesundheitsdienstleister sind verpflichtet, umfassende Datenschutzprotokolle zu implementieren und aufrechtzuerhalten, die darauf abzielen, Patienteninformationen zu schützen. Dies umfasst robuste Maßnahmen, um unbefugten Zugriff zu verhindern, jegliche unerwünschte Offenlegung zu vermeiden und gegen jede Form der Veränderung oder Zerstörung persönlicher Gesundheitsdaten zu schützen. Diese Schutzmaßnahmen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass sensible Gesundheitsinformationen sicher und vertraulich bleiben.

Transparenz und Patientenrechte gewährleisten

Es ist eine grundlegende Verpflichtung für Gesundheitsorganisationen unter der DSGVO, sicherzustellen, dass Patienten umfassend darüber informiert sind, wie ihre Daten gehandhabt werden. Dies beinhaltet, die Zwecke der Verarbeitung der persönlichen Daten der Patienten, die rechtliche Grundlage für solche Verarbeitungen und etwaige Dritte, mit denen die Daten geteilt werden könnten, klar zu kommunizieren. Gesundheitsdienstleister müssen auch die Rechte der Patienten wahren. Dies umfasst das Recht der Patienten auf Zugang zu ihren persönlichen Daten, was es ihnen ermöglicht, genau zu sehen, welche Informationen über sie gespeichert sind, und das Recht auf Berichtigung, das es ihnen ermöglicht, Ungenauigkeiten in ihren Daten zu korrigieren. Zusätzlich haben Patienten das Recht auf Löschung, oft als „Recht auf Vergessenwerden“ bezeichnet, das es ihnen ermöglicht, ihre persönlichen Daten unter bestimmten Bedingungen löschen zu lassen. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die Privatsphäre der Patienten respektiert und geschützt wird.

Regelmäßiges DSGVO-Training durchführen

Laufende Bildungs- und Trainingsprogramme, die sich der DSGVO-Compliance widmen, sind für das gesamte Gesundheitspersonal entscheidend. Diese Programme sollten mehrere Schlüsselbereiche umfassen. Erstens sollten sie darauf abzielen, die Fähigkeit des Personals zu verbessern, personenbezogene Daten genau zu identifizieren und sicher zu verwalten, um sicherzustellen, dass solche Informationen mit dem höchsten Grad an Vertraulichkeit und Sicherheit behandelt werden. Dies umfasst das Verständnis der verschiedenen Arten von personenbezogenen Daten, von grundlegenden Kontaktinformationen bis hin zu sensibleren Gesundheitsakten, und die spezifischen Protokolle für die sichere Verarbeitung und Speicherung dieser Daten. Darüber hinaus sollte die Schulung ein umfassendes Verständnis der Rechte der Patienten unter der DSGVO vermitteln. Das Gesundheitspersonal muss in diesen Rechten gut geschult sein, um sie nicht nur zu respektieren und zu wahren, sondern auch, um sie effektiv an die Patienten zu kommunizieren, um sicherzustellen, dass die Patienten vollständig darüber informiert sind, wie ihre Daten verwendet und geschützt werden.

Zuletzt sollte das Trainingsprogramm die Verfahren zur Meldung von Datenpannen abdecken. Dies beinhaltet die Erkennung der Anzeichen einer Datenpanne, das Verständnis der unmittelbaren Schritte, die unternommen werden müssen, um die Auswirkungen zu mildern, und das Wissen über die richtigen Kanäle, über die die Panne sowohl intern innerhalb der Organisation als auch extern bei den zuständigen Datenschutzbehörden gemeldet werden muss.

Datenpannen-Reaktionspläne erstellen und testen

Gesundheitsdienstleister sind verpflichtet, einen robusten Datenpannen-Vorfallreaktionsplan zu unterhalten, was für den Schutz sensibler Patienteninformationen unerlässlich ist. Dieser Plan darf nicht nur auf dem Papier existieren, sondern muss auch ein funktionales Konzept sein, das die Organisation im Falle eines Datenschutzverstoßes sofort umsetzen kann. Regelmäßige Überprüfung und Testung dieses Plans sind entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder mit ihren Rollen und Verantwortlichkeiten vertraut sind und dass mögliche Lücken in der Reaktionsstrategie proaktiv identifiziert und angegangen werden.

Durch die Durchführung von Simulationen und Übungen können Gesundheitsdienstleister die Wirksamkeit ihrer Reaktion auf Datenschutzverletzungen bewerten, was eine schnelle und effiziente Maßnahme zur Minderung der Auswirkungen jedes tatsächlichen Datenschutzvorfalls ermöglicht. Dieser Ansatz erlaubt es Gesundheitsorganisationen, den Schaden sowohl für die Privatsphäre der Patienten als auch für den Ruf der Organisation zu minimieren und stellt sicher, dass die Reaktion nicht nur schnell, sondern auch in Übereinstimmung mit gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen erfolgt.

Verarbeitungstätigkeiten im Hinblick auf Compliance bewerten und dokumentieren

Die DSGVO verpflichtet Gesundheitsdienstleister dazu, ihre Datenverarbeitungsoperationen routinemäßig zu bewerten. Eine gründliche Untersuchung aller Daten- und Dokumentenverarbeitungsaktivitäten stellt sicher, dass die Organisation mit den strengen Anforderungen der DSGVO übereinstimmt. Es ist entscheidend für diese Anbieter, diese Prüfungen nicht nur periodisch durchzuführen, sondern auch jede Aktivität im Zusammenhang mit der Datenverarbeitung akribisch zu dokumentieren. Diese Aufzeichnungen sollten die Art der verarbeiteten Daten, den Zweck der Verarbeitung und Details zu jeglicher Datenweitergabe an Dritte enthalten. Durch die Aufrechterhaltung detaillierter Dokumentation können Gesundheitsdienstleister greifbare Beweise für ihr Engagement für die DSGVO-Konformität vorlegen.

Datenminimierung und Zweckbindung sicherstellen

Gesundheitsorganisationen sind dazu verpflichtet, nur die wesentlichen personenbezogenen Daten zu sammeln, die strikt für ein klar definiertes Ziel erforderlich sind, wobei sie sich an die Kernprinzipien der Datenminimierung und Zweckbindung halten. Dies bedeutet, dass alle gesammelten personenbezogenen Daten direkt relevant und auf das beschränkt sein müssen, was in Bezug auf die Zwecke, für die sie verarbeitet werden, notwendig ist. Ziel ist es, die Privatsphäre und Integrität der Daten einer Person zu wahren, indem keine überflüssigen Informationen gesammelt oder gespeichert werden, die nicht der angegebenen gesundheitlichen Funktion dienen. In der Praxis erfordert dies, dass Gesundheitsdienstleister kritisch bewerten und rechtfertigen, welche Arten und Mengen an personenbezogenen Daten sie sammeln, und sicherstellen, dass jedes Datenelement einen spezifischen, legitimen Zweck hat und keine unnötigen Daten aufbewahrt werden.

Datenschutz-Folgenabschätzungen (DPIAs) stärken

Gesundheitsdienstleister werden ermutigt, sorgfältig eine Datenschutz-Folgenabschätzung (DPIA) für alle Verarbeitungstätigkeiten durchzuführen, die potenziell ein erhebliches Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen darstellen könnten. Diese Praxis beinhaltet eine gründliche Analyse und Vorwegnahme der möglichen Risiken für die Sicherheit und Privatsphäre personenbezogener Daten, die aus diesen Aktivitäten entstehen könnten. Indem diese Risiken frühzeitig erkannt werden, können Gesundheitsdienstleister proaktiv geeignete Maßnahmen ergreifen, um sie zu mildern und sicherzustellen, dass die Privatsphäre und Sicherheit der Patientendaten auf höchstem Niveau gewahrt bleiben.

Technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs) implementieren

Die Implementierung robuster technischer und organisatorischer Maßnahmen (TOMs) ist entscheidend für die Sicherung von Patientendaten. Verschlüsselung und Pseudonymisierung gehören zu den technischen Schutzmaßnahmen, die Gesundheitsdienstleister einsetzen können, um die Datensicherheit zu verbessern. Auch das Einrichten strenger Zugangskontrollen und das Führen detaillierter Prüfprotokolle sind wichtige organisatorische Maßnahmen. Diese Praktiken entsprechen nicht nur der DSGVO, sondern stärken auch die allgemeine Sicherheitslage von Gesundheitsorganisationen und schützen vor Datenpannen.

TOMs sollten sich in Reaktion auf aufkommende Bedrohungen und technologische Fortschritte weiterentwickeln. Die kontinuierliche Verbesserung und Anpassung dieser Maßnahmen sind grundlegend für die Aufrechterhaltung der Integrität und Vertraulichkeit von Patientendaten und spiegeln die anhaltende Bedeutung der DSGVO-Konformität für Gesundheitsdienstleister wider.

Auf Datenpannen und Sicherheitsvorfälle reagieren

Auch bei umfassenden Schutzmaßnahmen können Datenpannen immer noch auftreten. Die DSGVO schreibt schnelle Benachrichtigungsprotokolle und -verfahren für solche Vorfälle vor. Gesundheitsdienstleister müssen klare Richtlinien haben, um auf Datenpannen zu reagieren, einschließlich der Benachrichtigung betroffener Personen und der zuständigen Behörden innerhalb der vorgeschriebenen Fristen. Aus diesen Vorfällen zu lernen und Richtlinien und Praktiken entsprechend anzupassen, ist wesentlich, um den Datenschutz im Laufe der Zeit zu verbessern.

Effektive Reaktionspläne demonstrieren nicht nur die Einhaltung der DSGVO, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des Vertrauens der Patienten. Transparenz im Umgang mit Vorfällen und das Engagement zur Verhinderung zukünftiger Datenpannen sind entscheidend für die Wiederherstellung des Vertrauens nach einer Datenpanne.

Kiteworks unterstützt Gesundheitsorganisationen und ihre Partner bei der Demonstration der DSGVO-Compliance mit einem Private Content Network

Die DSGVO-Konformität für Gesundheitsdienstleister oder jede andere Organisation erfordert ein umfassendes Verständnis der DSGVO, aber auch ein Engagement für den Schutz der Privatsphäre von Patientendaten und die Bereitschaft, sich neuen Herausforderungen anzupassen. Indem sie sich auf die Rechte der Patienten laut DSGVO konzentrieren, Best Practices implementieren und den Datenschutz kontinuierlich verbessern, können Gesundheitsorganisationen ihren Verpflichtungen unter der DSGVO nachkommen, das Vertrauen der Patienten stärken und eine Kultur der Privatsphäre und Sicherheit fördern.

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