Lassen Sie sich nicht täuschen: Warum leere Behauptungen von "FedRAMP-Äquivalenz" die CMMC-Compliance gefährden

Lassen Sie sich nicht täuschen: „FedRAMP-Äquivalenz“-Behauptungen gefährden die CMMC-Compliance

FedRAMP-Äquivalenz verstehen

FedRAMP-Äquivalenz ist für Verteidigungsauftragnehmer, die Controlled Unclassified Information (CUI) in Cloud-Umgebungen verwalten, zu einem entscheidenden Faktor geworden. Doch was bedeutet dieser Begriff genau und warum ist er so wichtig für Ihre CMMC-Compliance-Strategie?

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FedRAMP-Äquivalenz bezieht sich auf Cloud-Service-Angebote, die Sicherheitsanforderungen erfüllen, die mit denen des Federal Risk and Authorization Management Program (FedRAMP) Moderate Baseline vergleichbar sind. Für Verteidigungsauftragnehmer, die den Anforderungen von DFARS 7012 unterliegen, ist es entscheidend, den Unterschied zwischen echter FedRAMP-Äquivalenz und reinen Marketingaussagen zu kennen, um sowohl Sicherheit als auch vertragliche Compliance zu gewährleisten.

Wichtige Erkenntnisse

  1. Echte FedRAMP-Äquivalenz erfordert C3PAO-Bewertung

    Cloud Service Provider müssen von einer von FedRAMP anerkannten Third-Party Assessor Organization geprüft werden, um die Äquivalenz legitim zu beanspruchen.

  2. DoD veröffentlichte 2024 eine Klarstellung

    Das Memo vom Januar 2024 adressiert explizit Missverständnisse zur FedRAMP-Äquivalenz, um unbegründete Sicherheitsbehauptungen zu verhindern.

  3. FedRAMP Moderate erfordert 325 Sicherheitskontrollen

    Jede äquivalente Lösung muss 100% dieser NIST-basierten Kontrollen ohne Ausnahmen oder Lücken implementieren.

  4. Ungeprüfte Äquivalenzbehauptungen schaffen Compliance-Risiken

    Auftragnehmer riskieren CMMC-Audit-Fehlschläge und Vertragsverletzungen, wenn sie unbegründete Sicherheitsbehauptungen akzeptieren.

  5. Verifizierung erfordert dokumentierte Nachweise

    Verteidigungsauftragnehmer sollten spezifische Bewertungsdokumente anfordern, statt sich auf Marketingaussagen für die Compliance zu verlassen.

Die offizielle DoD-Richtlinie zur FedRAMP-Äquivalenz

Am 2. Januar 2024 veröffentlichte das US-Verteidigungsministerium ein wichtiges Memorandum, das die Anforderungen für die FedRAMP Moderate-Äquivalenz klarstellt. Diese Richtlinie wurde gezielt herausgegeben, um Verwirrung im Markt zu beseitigen und Cloud Service Providern (CSPs) unbegründete Aussagen zu ihrer Sicherheitslage zu untersagen.

Das Memo legt fest, dass Cloud Service Provider für eine echte FedRAMP-Äquivalenz:

  1. 100% der aktuellen FedRAMP Moderate-Sicherheitskontrollen implementieren
  2. Von einer von FedRAMP anerkannten, zertifizierten Third-Party Assessor Organization (C3PAO) geprüft werden
  3. Umfassende Dokumentation ihrer Sicherheitskontrollen und deren Umsetzung vorhalten

Diese offizielle DoD-Richtlinie dient als maßgebliche Referenz für Auftragnehmer, die Cloud-Services hinsichtlich CMMC-Compliance bewerten.

FedRAMP-Äquivalenz vs. FedRAMP Moderate Authorization

Für Verteidigungsauftragnehmer ist es essenziell, die Unterschiede zwischen FedRAMP-Äquivalenz und vollständiger FedRAMP Moderate Authorization zu verstehen:

FedRAMP Moderate Authorization FedRAMP-Äquivalenz
Offizielle Zertifizierung durch das FedRAMP PMO Ausrichtung an FedRAMP-Standards ohne offizielle Autorisierung
Erteilung einer Authorization to Operate (ATO) Keine offizielle FedRAMP-ATO
Auflistung im FedRAMP Marketplace Nicht im FedRAMP Marketplace gelistet
325 Sicherheitskontrollen basierend auf NIST SP 800-53 Es müssen äquivalente Kontrollen implementiert werden
Vorgaben zum kontinuierlichen Monitoring Abhängig vom Zertifizierungsrahmen

Zertifizierungen wie ISO 27001, HITRUST CSF und DoD Provisional Authorizations bieten wertvolle Sicherheitsrahmen, erfüllen jedoch ohne zusätzliche Validierung nicht automatisch die Anforderungen an die FedRAMP-Äquivalenz.

Was Verteidigungsauftragnehmer über FedRAMP-Äquivalenz wissen müssen

DFARS 7012 schreibt vor, dass Auftragnehmer nur Cloud-Services nutzen dürfen, die die FedRAMP Moderate-Sicherheitsanforderungen oder gleichwertige erfüllen. Die zunehmende Zahl von CSPs, die ohne ordnungsgemäße Verifizierung “FedRAMP-Äquivalenz” beanspruchen, hat jedoch erhebliche Compliance-Risiken geschaffen.

Wenn CSPs vage Äquivalenzbehauptungen aufstellen, ohne eine legitime 3PAO-Prüfung durchlaufen zu haben, drohen Auftragnehmern:

  • Mögliche CMMC-Compliance-Fehlschläge bei Audits
  • Erhöhte Anfälligkeit für Cyberbedrohungen, die auf CUI abzielen
  • Risiko der Vertragsbeendigung aufgrund von Verstößen gegen Sicherheitsanforderungen
  • Mögliche Haftung nach dem False Claims Act wegen falscher Compliance-Angaben

Das Risiko ist hoch: Die Nutzung eines Cloud-Services mit ungeprüften “Äquivalenz”-Behauptungen kann sowohl Ihre Sicherheitslage als auch Ihre Fähigkeit, DoD-Verträge zu halten, gefährden.

So prüfen Sie echte FedRAMP-Äquivalenz

Das DoD-Memo liefert klare Kriterien zur Überprüfung von FedRAMP-Äquivalenz. Bevor Sie den Aussagen eines CSP vertrauen, sollten Auftragnehmer Folgendes prüfen:

  1. Vollständige Kontrolle: Bestätigen Sie die 100%ige Umsetzung aller 325 FedRAMP Moderate-Kontrollen – ohne Ausnahmen oder Lücken.
  2. Qualifizierte Bewertung: Vergewissern Sie sich, dass die Bewertung durch eine akkreditierte 3PAO und nicht durch Selbstbewertung oder nicht anerkannte Prüfer erfolgte.
  3. Dokumentationsanforderungen: Fordern Sie den Security Assessment Plan (SAP) und den Security Assessment Report (SAR) an, die den Bewertungsprozess dokumentieren.
  4. DFARS 7012-Konformität: Stellen Sie sicher, dass der CSP alle erforderlichen Funktionen für Cybervorfall-Meldung und -Reaktion implementiert hat.
  5. Kontinuierliches Monitoring: Bestätigen Sie, dass laufende Sicherheitsüberwachung und Schwachstellenmanagement den FedRAMP-Anforderungen entsprechen.

Akzeptieren Sie nicht einfach Marketingaussagen zur Äquivalenz. Fordern Sie dokumentierte Nachweise an, die diese spezifischen Anforderungen erfüllen, um Ihre CMMC-Compliance-Strategie auf eine solide Basis zu stellen.

CMMC-Compliance mit FedRAMP Moderate Authorization erreichen

Der zuverlässigste Weg, um die Cloud-Service-Compliance mit DFARS 7012 und CMMC-Anforderungen sicherzustellen, ist die Auswahl von Anbietern mit etablierter FedRAMP Moderate Authorization. Dieser Ansatz bietet mehrere Vorteile:

  • Geprüfte Sicherheitslage: Die FedRAMP Moderate Authorization liefert unabhängig geprüfte Nachweise für robuste Sicherheitskontrollen.
  • Vereinfachte Compliance: Die Nutzung autorisierter Services erleichtert den Weg zur CMMC-Compliance für cloudbasierte CUI.
  • Reduziertes Risiko: Die Autorisierung zeigt, dass der CSP speziell entwickelte Kontrollen zum Schutz von Regierungsdaten erfolgreich implementiert hat.
  • Beschleunigte Beschaffung: FedRAMP-autorisierte Services ermöglichen eine schnellere Implementierung bei reduziertem Compliance-Aufwand.

Kiteworks bietet mit seiner seit 2017 bestehenden FedRAMP Moderate Authorization ein Private Data Network, das Verteidigungsauftragnehmern die sichere Verwaltung von CUI ermöglicht – mit:

Mit der Auswahl eines ordnungsgemäß autorisierten Cloud Service Providers können sich Auftragnehmer auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und zugleich auf ihre CMMC-Compliance vertrauen.

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