Wie Sie klassifizierte Daten schützen, nachdem DSPM sie erkannt hat

Wenn eine DSPM-Plattform klassifizierte Daten erkennt, müssen diese umgehend und dauerhaft geschützt werden. Das bedeutet: Zugriff strikt nach dem Least-Privilege-Prinzip gewähren, Verschlüsselung im ruhenden Zustand und während der Übertragung einsetzen, kontinuierliches Monitoring durchführen und jede Aktion für das Audit dokumentieren.

In diesem Beitrag führen wir Sie Schritt für Schritt durch diesen Prozess und zeigen, wie Sie DSPM-Signale in konkrete Kontrollen und messbare Ergebnisse umwandeln. Sie erfahren, wo automatisierte Behebungsmaßnahmen greifen, wie Sie Risiken priorisieren und welche Richtlinien und Integrationen einen konsistenten Schutz im großen Maßstab gewährleisten.

Für regulierte Unternehmen ist das Ziel klar: Erkennen und Klassifizieren in zero trust Sicherheitsleitplanken, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und auditfähige Nachweise überführen, die jeder Prüfung standhalten – Fähigkeiten, die das Private Data Network von Kiteworks in komplexen, hybriden Umgebungen operationalisiert.

Executive Summary

Kernaussage: Wenn DSPM klassifizierte Daten meldet, müssen die Erkenntnisse in durchsetzbare Kontrollen umgesetzt werden – Least Privilege, starke Verschlüsselung, kontinuierliches Monitoring, priorisierte Behebung und auditfähige Nachweise –, damit sensible Inhalte überall geschützt bleiben.

Warum das wichtig ist: Dieser Ansatz minimiert Datenschutz– und Compliance-Risiken, beschleunigt die Behebung, verhindert Datenwildwuchs und Oversharing und schafft eine belastbare Daten-Compliance im großen Maßstab – auch in hybriden Multi-Cloud-Umgebungen, in denen sensible Inhalte häufig den Besitzer wechseln.

wichtige Erkenntnisse

  1. DSPM-Signale in Kontrollen umsetzen: Von der Erkennung zur Durchsetzung mit Least-Privilege-Zugriff, Verschlüsselung, Monitoring und revisionssicheren Nachweisen, damit der Schutz den Daten folgt – nicht nur dem Speicherort.

  2. Risiken mit höchster Auswirkung priorisieren: Nach Sensitivität, Berechtigungen, Fehlkonfigurationen und Ausnutzbarkeit priorisieren, um zuerst das Wesentliche zu beheben und die Gefährdung messbar zu reduzieren.

  3. Behebung mit Governance automatisieren: Eigentümerfreigaben, vorgefertigte Playbooks und geschlossene Validierungsschleifen nutzen, um Probleme schnell zu lösen, ohne die Verantwortlichkeit zu verlieren.

  4. Richtlinien kodifizieren und Compliance nachweisen: Zugriff, Teilen, Aufbewahrung und Löschung nach Klassifizierung standardisieren und kontinuierlich auditfähige Nachweise generieren.

  5. Kiteworks schützt Daten in Bewegung: Ergänzt DSPM durch Durchsetzung von zero-trust-Richtlinien und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung über sichere E-Mail, Dateitransfer und Zusammenarbeit – mit einheitlichem Logging und konsistenten Kontrollen.

DSPM Datenerkennung und Klassifizierung

DSPM automatisiert die Erkennung sensibler Daten und deren Klassifizierung über Clouds, SaaS, Endpunkte und On-Premises-Systeme hinweg. Mithilfe von KI (Künstliche Intelligenz) und maschinellem Lernen scannen moderne Plattformen sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten – oft agentenlos –, um zu erfassen, wo sensible Inhalte liegen, wie sie sich bewegen und wer darauf zugreifen kann. So entsteht die nötige Transparenz für fundierte Entscheidungen und rechtzeitige Kontrollen.

Datenerkennung und -klassifizierung ist der automatisierte Prozess, Datenbestände zu lokalisieren und ihnen Sensitivitätsstufen – etwa vertraulich, intern oder öffentlich – basierend auf Inhalt, Kontext und gesetzlichen Vorgaben zuzuweisen. Eine präzise Klassifizierung ist essenziell: Jede Behebung, jede Überwachung und jede Compliance-Maßnahme hängt davon ab, welche Daten am sensibelsten sind und den strengsten Anforderungen unterliegen. DSPM richtet die Klassifizierung meist an Rahmenwerken wie HIPAA, DSGVO, PCI DSS und NIST 800-171 aus, damit Richtlinien und Kontrollen konsistent über hybride Umgebungen hinweg angewendet werden können.

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Schritt 1: Least-Privilege-Zugriffskontrollen implementieren

Least-Privilege-Zugriff stellt sicher, dass Anwender und Systeme nur auf die Daten zugreifen, die sie für ihre Aufgaben benötigen – und reduziert so die Gefährdung und das Insider-Risiko erheblich. DSPM identifiziert übermäßige Berechtigungen, vererbte Zugriffe und Oversharing und stößt Workflows an, um Zugriffe in Minuten statt Monaten zu entziehen, anzupassen oder zu genehmigen.

Beispiel: Wird ein „vertraulicher“ Finanzbericht mit einer ganzen Abteilung geteilt, löst der DSPM-Alarm eine gezielte Einschränkung auf ausgewählte Finanzverantwortliche und Prüfer aus. Ein typischer Ablauf für die Überprüfung und Behebung von Zugriffskontrollen sieht so aus:

Phase

Aktion

Ergebnis

Erkennen

DSPM erfasst, wer Zugriff auf jedes klassifizierte Dataset hat

Transparenz über überexponierte Daten

Analysieren

Übermäßige, vererbte oder inaktive Berechtigungen identifizieren

Risiko-bewertete Zugriffsergebnisse

Entscheiden

An Datenverantwortliche zur Genehmigung oder Entziehung weiterleiten

Governance mit Geschäftskontext

Durchsetzen

Least-Privilege-Änderungen und bedingte Richtlinien anwenden

Passgenaue Zugriffskontrollen

Verifizieren

Erneut scannen und Änderungen bestätigen; Entscheidungen protokollieren

Revisionssichere Nachweise für das Audit

Kiteworks erweitert dieses Modell um zero trust Datenschutz und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für sensible Datenflüsse, sodass Zugriffsanpassungen überall greifen, wo die Daten unterwegs sind.

Schritt 2: Risiken kontinuierlich überwachen und bewerten

Kontinuierliche Risikobewertung bedeutet, Richtlinienverstöße, anomalen Zugriff und neue Schwachstellen permanent zu scannen. DSPM-Plattformen liefern in Echtzeit Alarme, wenn auf sensible Daten zugegriffen, sie verschoben oder exponiert werden – und ermöglichen so sofortige Reaktionen und revisionssichere, Compliance-gesteuerte Audits. Im Vergleich zu manuellen Stichproben skaliert automatisiertes Monitoring über hybride Umgebungen hinweg und schließt die Lücken, in denen Datenschutzverstöße oft beginnen.

Wichtige DSPM-Alarme, die besonders hervorgehoben werden sollten:

  • Unbefugter oder anomaler Download klassifizierter Dateien

  • Plötzliche öffentliche Exponierung (z. B. Fehlkonfiguration eines Buckets oder Shares)

  • Schatten-Backups oder nicht genehmigte Datenkopien erkannt

  • Massenhafter Zugriff durch ein inaktives oder privilegiertes Konto

  • Sensible Daten werden in eine nicht genehmigte Region oder einen Mandanten verschoben und verletzen Anforderungen an die Datenresidenz

Schritt 3: Risiken priorisieren und Behebung umsetzen

DSPM priorisiert gemeldete Risiken anhand von Klassifizierungsstufe, Nutzerprivilegien, Schwere von Fehlkonfigurationen und tatsächlicher Ausnutzbarkeit, damit Teams zuerst das Wesentliche angehen. Die Behebung kann automatisiert oder durch den Eigentümer genehmigt werden und umfasst oft das Entziehen gefährlicher Berechtigungen, Verschlüsseln von Dateien, Quarantäne von Daten oder Blockieren des Abflusses.

Ein typischer Ablauf:

  1. Risiko erkannt: Beispiel – unverschlüsselte personenbezogene Daten/Gesundheitsdaten in Cloud-Speicher mit breitem Zugriff.

  2. Benachrichtigung: DSPM sendet eine Warnung an Security und den Datenverantwortlichen.

  3. Behebung: Verschlüsselung anwenden, Berechtigungen auf Least Privilege zurücksetzen und externes Teilen blockieren.

  4. Validierung und Reporting: Erneut scannen, Abschluss verifizieren und manipulationssichere Nachweise speichern.

Priorisieren Sie Assets, die regulatorisch oder geschäftskritisch sind – Patientendaten, Zahlungsdaten und geistiges Eigentum –, damit die wichtigsten Risiken zuerst gelöst werden.

Schritt 4: Sicherheitsrichtlinien für klassifizierte Daten entwickeln und durchsetzen

Eine Sicherheitsrichtlinie ist eine dokumentierte Regel für den Umgang mit Daten je nach Klassifizierung – inklusive Zugriff, Speicherung, Teilen, Aufbewahrung und Löschung. DSPM ermöglicht die Automatisierung von Richtlinien, sodass eine einzige DLP-Regel oder Aufbewahrungsstandard konsistent über alle Speicherorte und Clouds hinweg durchgesetzt und zentral angepasst werden kann, wenn sich Risiken oder Vorgaben ändern. Arbeiten Sie mit IT, Recht und Compliance zusammen, um die Vorgaben mit interner Data Governance und gesetzlichen Anforderungen abzustimmen.

Beispiel-Checkliste nach Datenklasse:

Anforderung

Vertraulich

Intern

Öffentlich

Zugriff

Striktes Least Privilege; Freigabe durch Eigentümer

RBAC

Standardmäßig offen

Verschlüsselung

Verpflichtend im ruhenden Zustand und während der Übertragung

Im ruhenden Zustand empfohlen

Optional

Teilen

Nur genehmigte Kanäle; Wasserzeichen und DRM

Nur intern

Unbeschränkt

Monitoring

Echtzeit mit Anomalieerkennung

Periodisch

Minimal

Aufbewahrung

Legal Hold; definierte Aufbewahrung

Geschäftlich definiert

Nach Bedarf

Löschung

Zertifiziert, irreversibel

Standardlöschung

Standardlöschung

Schritt 5: Compliance-Reporting und Audit-Trails automatisieren

Compliance-Reporting liefert Nachweise – Protokolle, Dashboards, Mappings –, dass Kontrollen mit Vorgaben wie HIPAA-Compliance, PCI-Compliance, FedRAMP-Compliance, DSGVO-Compliance und CMMC 2.0-Compliance übereinstimmen. Moderne DSPM-Lösungen automatisieren sowohl Bewertung als auch Dokumentation und gleichen die Datenhaltung kontinuierlich mit den Rahmenwerken ab, statt auf punktuelle Audits zu warten. Umfassende Audit-Logs erfassen jeden Zugriff, jede Bewegung und jede Richtlinienaktion bei sensiblen Daten – für schnelle Untersuchungen und glaubwürdige Antworten gegenüber Aufsichtsbehörden.

Typische automatisierte Ausgaben:

  • Zugriffsprotokolle von Anwendern und Servicekonten für klassifizierte Daten

  • Datenherkunft und Flussdiagramme über Regionen und Services hinweg

  • Nachweise zur Richtliniendurchsetzung mit Zeitstempel und Freigabeverantwortlichen

  • Historie der Risikobewertung und Behebungsnachweise

  • Ausnahmen, kompensierende Kontrollen und Bestätigungen durch Eigentümer

Schritt 6: DSPM in bestehende Sicherheitslandschaft integrieren

DSPM fungiert als datenorientierte Intelligenzschicht für Security Information and Event Management (SIEM), SOAR, Data Loss Prevention (DLP), EDR, ITSM und cloud-native Kontrollen – und teilt Kontext, damit jedes Tool präziser verhindern, erkennen und beheben kann. Diese Integrationen ermöglichen es DLP oder SIEM, Richtlinien dynamisch durchzusetzen, sobald sich Risikosignale ändern, und orchestrierte Reaktionen systemübergreifend auszulösen.

Security Orchestration ist die automatisierte Koordination von Prävention, Erkennung und Behebung über Cybersecurity-Tools und -Prozesse hinweg. Typische Integrationen sind:

  • SIEM-Übernahme von DSPM-Alarmen und Risikobewertungen

  • DLP-Richtlinienaktivierung basierend auf Klassifizierung und Exfiltrationssignalen

  • SOAR-Playbooks für One-Click-Behebung

  • ITSM-Ticketing für Eigentümerfreigaben und Bestätigungen

  • EDR-Containment bei Anomalien im Zugriff auf sensible Daten

  • Cloud-native Kontrollen (KMS, IAM, Speicher-Richtlinien) für sofortige Durchsetzung

Kiteworks schützt die vertraulichen Daten, die Ihre DSPM-Lösung erkennt und klassifiziert

Um klassifizierte Daten nach einem DSPM-Alarm zu sichern, braucht es schnelle Least-Privilege-Durchsetzung, kontinuierliches Monitoring, priorisierte Behebung und umfassende Audit-Nachweise. Kiteworks ergänzt DSPM, indem es Kontrollen für sensible Inhalte operationalisiert – sichere E-Mail, sicheres Filesharing, sichere Web-Formulare, Managed File Transfer – mit zero-trust-Richtliniendurchsetzung, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, zentraler Richtlinienorchestrierung und einheitlichem Logging. Gemeinsam identifiziert DSPM Risiken, während Kiteworks konsistente, nachweisbare Schutzmaßnahmen überall dort anwendet, wo vertrauliche Daten bewegt werden – und so die Gefährdung reduziert und Compliance vereinfacht.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie die vertraulichen Daten schützen, die Ihre DSPM-Lösung erkennt und klassifiziert – vereinbaren Sie jetzt eine individuelle Demo.

Häufig gestellte Fragen

Setzen Sie abgestufte Kontrollen entsprechend der Sensitivität ein. Erzwingen Sie strikten Least-Privilege-Zugriff und Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), verschlüsseln Sie Daten während der Übertragung und im ruhenden Zustand mit zentralem Schlüsselmanagement, und nutzen Sie DLP, Kiteworks Digital Rights Management/Wasserzeichen und Data Masking, wo sinnvoll. Überwachen Sie kontinuierlich auf Anomalien, verlangen Sie Eigentümerfreigaben für das Teilen und standardisieren Sie Aufbewahrung und Löschung. Schließen Sie den Kreis mit manipulationssicherem Logging und regelmäßigen Bestätigungen.

Nutzen Sie DLP mit Verhaltensanalyse/UEBA, um riskante Datenbewegungen zu erkennen, und blockieren Sie nicht genehmigte Kanäle wie persönliche E-Mail oder Schatten-Cloudspeicher. Setzen Sie bedingten Zugriff, Egress-Filter und Regionen-/Mandantenbeschränkungen je nach Klassifizierung und Nutzerkontext ein. Schützen Sie Inhalte mit fortschrittlichen Verschlüsselungsmethoden und DRM, damit sie auch nach dem Teilen kontrolliert bleiben, und verlangen Sie Eigentümerfreigaben und Begründungen für Ausnahmen – mit SIEM/SOAR für automatisierte Reaktionen.

Echtzeit-Durchsetzung setzt Richtlinien im Moment des Risikos um – indem sie Zugriff entzieht, Dateien neu berechtigt, sensible Inhalte in Quarantäne verschiebt, Verschlüsselung erzwingt oder externes Teilen blockiert. So verkürzt sich das Zeitfenster für Angreifer und Insider-Bedrohungen, Just-in-Time-Freigaben werden unterstützt und sofortige Audit-Nachweise generiert. Durch die Anpassung an aktuelle DSPM-Signale bleiben Kontrollen im zero trust-Ansatz stets an die tatsächliche Gefährdung angepasst.

Nutzen Sie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit modernen Protokollen wie TLS für Daten während der Übertragung und starke AES-256-Verschlüsselung im ruhenden Zustand mit unternehmensweitem Schlüsselmanagement. Wenden Sie dauerhafte Nutzungskontrollen an – Wasserzeichen, DRM, zeitlich begrenzte Links und Nur-Lesen-Richtlinien –, damit der Schutz der Datei folgt. Erzwingen Sie genehmigte Kanäle für das Teilen, verifizieren Sie Empfänger und überwachen Sie Zugriffsmuster kontinuierlich, um bei Risiko zu blockieren, ablaufen zu lassen oder neu zu klassifizieren.

Priorisieren Sie regulierte und geschäftskritische Daten: PHI (Gesundheitsdaten), PCI-Daten (Zahlungskarteninformationen), personenbezogene Daten nach DSGVO und Landesdatenschutzgesetzen, hochsensibles geistiges Eigentum, juristische und M&A-Dokumente sowie Zugangsdaten/Secrets. Ordnen Sie diese kritischen Geschäftsprozessen zu, wenden Sie die strengsten Richtlinien an und nutzen Sie DSPM-Risikobewertungen zur Priorisierung, damit die wichtigsten Assets zuerst durch effektives TPRM geschützt werden.

Weitere Ressourcen

  • Kurzüberblick Kiteworks + Data Security Posture Management (DSPM)
  • Blogbeitrag DSPM vs. traditionelle Datensicherheit: Kritische Schutzlücken schließen
  • Blogbeitrag DSPM ROI Calculator: Branchenspezifische Kostenvorteile
  • Blogbeitrag Warum DSPM nicht ausreicht und wie Risikoverantwortliche Sicherheitslücken schließen können
  • Blogbeitrag Essenzielle Strategien zum Schutz von DSPM-klassifizierten vertraulichen Daten im Jahr 2026

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