Wie Sie ein Governance-Framework für Managed File Transfer zur Unternehmenssicherheit aufbauen
Moderner unternehmensweiter Dateitransfer erfordert mehr als nur Technologie. Er verlangt ein umfassendes Governance-Framework, das Sicherheitslücken, Compliance-Anforderungen und operative Effizienz gleichzeitig adressiert.
Die meisten Unternehmen setzen weiterhin auf veraltete Managed File Transfer (MFT)-Systeme, die erhebliche Sicherheits- und Compliance-Risiken verursachen. Diese veralteten Plattformen verfügen weder über automatisierte Patches noch über moderne Sicherheitsfunktionen oder die gehärtete Architektur, die für zero-trust-Umgebungen erforderlich ist. Ohne angemessene Governance verschwenden IT-Teams Ressourcen für die Wartung fragiler Infrastrukturen, während Compliance-Beauftragte Schwierigkeiten haben, Audit-Nachweise zu erbringen.
Dieser Leitfaden bietet ein praxisnahes MFT-Governance-Framework, das Sie für Ihr Unternehmen anpassen können. Sie erfahren, wie Sie Verantwortlichkeiten strukturieren, Sicherheitskontrollen automatisieren und kontinuierliche Compliance ohne manuellen Aufwand sicherstellen.
Executive Summary
Hauptaussage: MFT-Governance ist ein System aus Verantwortlichkeit und Überwachung, das definiert, wie Dateitransfers gesichert, überwacht und geprüft werden. Effektive Governance vereint drei Ziele: Sicherheit (verschlüsselte, authentifizierte Transfers), Compliance (revisionssichere Aktivitäten gemäß gesetzlichen Vorgaben) und Kontinuität (automatisierte Updates, die Ausfallzeiten eliminieren).
Warum das wichtig ist: Veraltete MFT-Systeme schaffen blinde Flecken, die Compliance und Sicherheit gefährden. Ohne Governance-Frameworks stehen Unternehmen vor verlängerten Verwundbarkeitsfenstern durch manuelles Patchen, eingeschränkter Transparenz bei Datenbewegungen und der Unfähigkeit, Compliance mit DSGVO, HIPAA und CMMC 2.0 nachzuweisen. Ein Governance-Framework verwandelt Dateitransfer von einem Sicherheitsrisiko in eine kontrollierte, revisionssichere Geschäftsfähigkeit.
wichtige Erkenntnisse
1. MFT-Governance vereint Sicherheit, Compliance und Kontinuität in einem Framework. Effektive Governance stellt sicher, dass jeder Dateitransfer verschlüsselt und authentifiziert ist, alle Aktivitäten für regulatorische Audits protokolliert werden und Updates automatisiert ablaufen, um Verwundbarkeitsfenster zu eliminieren.
2. Veraltete MFT-Systeme schaffen Governance-Lücken, die Unternehmen Risiken aussetzen. Zusammengeflickte Lösungen bieten keine zentrale Audit-Protokollierung, erfordern manuelle Sicherheitsupdates und bieten nur eingeschränkte Transparenz darüber, wer wann auf welche Daten zugegriffen hat.
3. Automatisiertes Security-Patching ist essenziell für kontinuierliche Compliance. Unternehmen, die auf manuelle Patch-Prozesse setzen, erleben Verwundbarkeitsfenster von Wochen oder Monaten, in denen Systeme bekannten Exploits ausgesetzt bleiben.
4. Umfassende Audit-Trails machen Compliance proaktiv statt reaktiv. Wenn alle Dateitransfer-Aktivitäten automatisch mit Benutzeridentität, Zeitstempel und Datenklassifizierung protokolliert werden, können Compliance-Beauftragte Nachweise in Minuten statt Tagen generieren.
5. Gehärtete Architektur reduziert Angriffsfläche und Administrationsaufwand. Speziell entwickelte MFT-Lösungen mit zero-trust-Prinzipien eliminieren unnötige Dienste, beschränken Netzwerkzugriffe standardmäßig und reduzieren den manuellen Konfigurationsaufwand für die Sicherheit.
Was MFT-Governance für die Unternehmenssicherheit bedeutet
MFT-Governance etabliert das System aus Verantwortlichkeit und Überwachung, das definiert, wie Dateitransfers gesichert, überwacht und geprüft werden. Sie stellt sicher, dass Datenschutzkontrollen mit geschäftlichen Anforderungen, Compliance-Frameworks und operativen Standards übereinstimmen.
Governance adressiert eine grundlegende Herausforderung der Unternehmenssicherheit. Mit dem Wachstum von Unternehmen erfolgen Dateitransfers abteilungsübergreifend, zwischen Systemen und Partnern. Ohne Governance entstehen unkontrollierte Wege, auf denen sensible Daten ohne angemessene Kontrollen oder Transparenz bewegt werden.
Die drei Säulen der MFT-Governance
Effektive MFT-Governance balanciert drei entscheidende Ziele, die gemeinsam den Schutz sensibler Daten gewährleisten.
Sicherheit: Schutz von Daten in Bewegung
Jeder Dateitransfer muss verschlüsselt, authentifiziert und vor unbefugtem Zugriff geschützt sein. Sicherheitskontrollen sorgen dafür, dass Daten während des gesamten Transfers vertraulich und unverändert bleiben.
Unternehmen sollten fortschrittliche Verschlüsselungsmethoden sowohl während der Übertragung als auch im ruhenden Zustand implementieren. Authentifizierungsmechanismen überprüfen die Benutzeridentität, bevor der Zugriff auf Transfers gewährt wird. Autorisierungsregeln definieren, wer welche Datentypen basierend auf Rolle und geschäftlichem Bedarf senden oder empfangen darf.
Der Einsatz von attributbasierten Zugriffskontrollen (ABAC) ermöglicht granulare Sicherheit, indem mehrere Attribute wie Benutzerrolle, Datenklassifizierung, Tageszeit und Gerätesicherheitsstatus vor der Freigabe von Transfers geprüft werden.
Compliance: Revisionssichere Nachweise schaffen
Aktivitäten müssen für regulatorische Frameworks protokolliert, überwacht und revisionssicher sein. Compliance-Anforderungen variieren je nach Branche und Region, verlangen aber stets Nachweise, dass Datenschutzkontrollen wie vorgesehen funktionieren.
Governance-Frameworks sollten zentrale Vorschriften wie DSGVO, HIPAA und CMMC 2.0 abdecken. Jede Regulierung verlangt spezifische Kontrollen für Datenverarbeitung, Aufbewahrung und Meldepflichten bei Datenschutzverstößen. Automatisierte Audit-Logs erfassen die Nachweise, die Compliance-Beauftragte ohne manuellen Aufwand benötigen.
Kontinuität: Ausfallzeiten und Verwundbarkeitsfenster eliminieren
Updates und Wartung müssen automatisiert erfolgen, um Zeiträume zu vermeiden, in denen Systeme ungepatcht bleiben. Kontinuität stellt sicher, dass Dateitransfer-Funktionen jederzeit verfügbar und sicher sind – ohne manuelles Eingreifen.
Manuelles Patchen führt zu verlängerten Verwundbarkeitsfenstern. Unternehmen benötigen oft Wochen oder Monate, um Sicherheitsupdates zu testen, zu terminieren und auszurollen. Während dieser Zeit bleiben bekannte Schwachstellen ausnutzbar. Automatisiertes Patchen schließt diese Lücken und unterstützt Anforderungen an Advanced Threat Protection.
Warum veraltete MFT-Systeme Governance-Anforderungen nicht erfüllen
Die meisten heute eingesetzten MFT-Lösungen sind Altsysteme, die erhebliche Governance-Herausforderungen verursachen. Das Verständnis dieser Einschränkungen hilft Unternehmen zu erkennen, wann ein Austausch notwendig wird.
Sicherheitslücken in veralteten Plattformen
Legacy-Plattformen wurden vor dem Aufkommen moderner Bedrohungsszenarien entwickelt. Ihnen fehlt die Sicherheitsarchitektur, die heutige Umgebungen erfordern.
| Sicherheitsbeschränkung | Auswirkung auf Governance |
|---|---|
| Manuelle Patch-Prozesse | Verlängerte Verwundbarkeitsfenster von Wochen oder Monaten |
| Veraltete Verschlüsselungsprotokolle | Daten während der Übertragung können mit schwachen, abhörbaren Chiffren geschützt sein |
| Begrenzte Authentifizierungsoptionen | Keine Integration mit modernen Identity Providern oder Durchsetzung von MFA möglich |
| Unbeschränkter Netzwerkzugriff | Große Angriffsfläche, die zero-trust-Prinzipien widerspricht |
| Minimale Protokollierungsfunktionen | Unzureichende Audit-Trails für Compliance-Nachweise |
Unternehmen, die auf veraltete MFT-Lösungen setzen, stoßen häufig bei Compliance-Audits auf diese Einschränkungen. Auditoren fordern Nachweise zu Sicherheitskontrollen, und IT-Teams können weder die erforderlichen Logs liefern noch belegen, dass Patches fristgerecht eingespielt wurden.
Moderne Bedrohungen wie Advanced Persistent Threats (APTs) zielen gezielt auf Dateitransfersysteme, da sie Zugang zu sensiblen Daten bieten. Altsystemen fehlen die Abwehrmechanismen, um diese ausgefeilten Angriffe zu erkennen und zu verhindern.
Compliance-Herausforderungen ohne zentrale Governance
Compliance wird reaktiv statt proaktiv, wenn Governance-Fähigkeiten fehlen. Unternehmen investieren viel Zeit in die manuelle Sammlung von Nachweisen, anstatt Berichte automatisch zu generieren.
Altsysteme speichern Protokolle meist an verschiedenen Orten ohne zentrale Aggregation. Wenn Compliance-Beauftragte nachweisen müssen, dass alle Dateitransfers mit geschützten Gesundheitsdaten (PHI) verschlüsselt und zugriffsgesteuert waren, müssen sie mehrere Systeme manuell abfragen und Ergebnisse zusammenführen.
Dieser manuelle Prozess birgt Risiken: Die Sammlung von Nachweisen dauert Tage oder Wochen statt Minuten. Menschliche Fehler können dazu führen, dass relevante Transfers übersehen werden. Unvollständige Nachweise führen zu Audit-Feststellungen, die Korrekturmaßnahmen und Folge-Audits erfordern.
Unternehmen, die ANSSI-Anforderungen in Frankreich oder andere internationale regulatorische Frameworks erfüllen müssen, stehen vor zusätzlicher Komplexität, wenn Altsysteme keine Compliance über mehrere Rechtsräume hinweg nachweisen können.
Operativer Aufwand, der Ressourcen bindet
Die Wartung von Legacy-MFT-Infrastrukturen bindet erhebliche IT-Ressourcen, die für strategische Projekte genutzt werden könnten. Manuelle Prozesse kosten Zeit und erhöhen das Risiko von Konfigurationsfehlern.
Typische operative Herausforderungen sind:
- Patch-Management: IT-Teams müssen Patches in Entwicklungsumgebungen testen, Wartungsfenster planen und Updates manuell in Produktivsystemen ausrollen
- User Provisioning: Neue Anwender oder Partner werden manuell angelegt, Berechtigungen vergeben und über mehrere Systeme koordiniert
- Zertifikatsmanagement: SSL/TLS-Zertifikate müssen manuell nachverfolgt, erneuert und vor Ablauf ausgerollt werden, um Transferausfälle zu vermeiden
- Audit-Vorbereitung: Compliance-Anfragen erfordern, dass IT-Mitarbeiter Protokolle manuell extrahieren, Aktivitäten korrelieren und Nachweise für Auditoren aufbereiten
Diese manuellen Prozesse verursachen Verzögerungen und Inkonsistenzen. Unterschiedliche Administratoren konfigurieren Systeme unterschiedlich, was Sicherheitslücken schafft. Vergessene Zertifikate führen zu Transferausfällen, die den Geschäftsbetrieb stören.
So strukturieren Sie ein MFT-Governance-Framework
Der Aufbau eines effektiven Governance-Frameworks erfordert klare Verantwortlichkeiten, dokumentierte Prozesse und automatisierte Kontrollen, die Richtlinien konsistent durchsetzen.
Rollen und Verantwortlichkeiten definieren
Governance beginnt mit Klarheit darüber, wer für welche Aspekte der Dateitransfer-Sicherheit und Compliance verantwortlich ist.
Sicherheitsteams
Sicherheitsteams definieren und setzen die technischen Kontrollen um, die Daten in Bewegung schützen. Sie legen Verschlüsselungsstandards, Authentifizierungsanforderungen und Netzwerkzugriffsrichtlinien fest.
Sicherheitsteams sollten MFT-Systeme regelmäßig auf Schwachstellen prüfen, Zugriffsprotokolle auf verdächtige Aktivitäten überwachen und auf Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit Dateitransfers reagieren. Sie definieren zudem die Sicherheitsarchitektur, die zero-trust-Prinzipien unterstützt und KI-Risiken adressiert.
Compliance-Beauftragte
Compliance-Beauftragte übersetzen regulatorische Anforderungen in spezifische Kontrollen und Prüfverfahren. Sie legen fest, welche Nachweise gesammelt, wie lange sie aufbewahrt und wie sie Auditoren präsentiert werden müssen.
Compliance-Beauftragte sollten Mapping-Dokumente pflegen, die spezifische MFT-Kontrollen regulatorischen Anforderungen zuordnen. Beispielsweise dokumentieren sie, wie automatisierte Audit-Protokollierung die HIPAA-Anforderung zur Nachverfolgung des Zugriffs auf elektronische Gesundheitsdaten erfüllt. Sie stellen auch sicher, dass KI-Datengovernance-Anforderungen erfüllt werden, wenn KI-Systeme auf Dateitransferdaten zugreifen.
IT-Betriebsteams
IT-Betriebsteams implementieren und betreiben die Infrastruktur, die Dateitransfer-Funktionen unterstützt. Sie kümmern sich um Bereitstellung, Patchen, Monitoring und Troubleshooting.
IT-Betrieb sollte innerhalb der von anderen Teams definierten Sicherheits- und Compliance-Frameworks arbeiten. Ihre Aufgabe ist es, Governance-Anforderungen durch korrekte Konfiguration und Wartung zu operationalisieren.
Richtlinien und Verfahren dokumentieren
Schriftliche Richtlinien bilden die Grundlage für konsistente Governance. Verfahren übersetzen Richtlinien in konkrete Maßnahmen, die Teams umsetzen.
Datenklassifizierung und -handhabung
Unternehmen sollten Datenklassifizierungsstufen definieren, die festlegen, wie verschiedene Informationstypen beim Transfer geschützt werden. Übliche Klassifizierungen sind öffentlich, intern, vertraulich und eingeschränkt.
Jede Klassifizierungsstufe sollte erforderliche Kontrollen spezifizieren. Zum Beispiel:
- Eingeschränkte Daten: Erfordern Verschlüsselung während der Übertragung und im ruhenden Zustand, Multi-Faktor-Authentifizierung und detaillierte Audit-Protokollierung aller Zugriffe
- Vertrauliche Daten: Erfordern Verschlüsselung während der Übertragung, Authentifizierung und Standard-Audit-Protokollierung
- Interne Daten: Erfordern Authentifizierung und Basis-Protokollierung
- Öffentliche Daten: Erfordern Authentifizierung, können aber Standard-Protokollierung verwenden
Datenklassifizierungsrichtlinien sollten regulatorische Kategorien wie personenbezogene Daten, geschützte Gesundheitsdaten (PHI), Zahlungsdaten und kontrollierte, nicht klassifizierte Informationen (CUI) berücksichtigen. Unternehmen sollten zudem KI-Datenschutzkontrollen implementieren, wenn Machine-Learning-Systeme Dateitransferdaten verarbeiten.
Zugriffskontrollstandards
Zugriffskontrollrichtlinien legen fest, wer Dateien übertragen darf, auf welche Daten er zugreifen kann und unter welchen Bedingungen. Rollenbasierte Zugriffskontrollen bilden die Grundlage für skalierbares Berechtigungsmanagement.
Unternehmen sollten das Prinzip der minimalen Rechtevergabe umsetzen. Anwender erhalten nur die Berechtigungen, die für ihre Aufgaben notwendig sind. Der Zugriff wird auf Basis eines nachgewiesenen geschäftlichen Bedarfs und eines formalen Antrags gewährt.
Verfahren zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle
Governance-Frameworks sollten Verfahren zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit Dateitransfers enthalten. Dazu gehören das Erkennen potenzieller Verstöße, Schadensbegrenzung, Ursachenanalyse und Benachrichtigung betroffener Parteien, wenn erforderlich.
Verfahren zur Reaktion auf Vorfälle sollten Eskalationswege, Kommunikationsprotokolle und Dokumentationsanforderungen festlegen. Sie sollten auch regulatorische Meldefristen wie die 72-Stunden-Meldepflicht der DSGVO berücksichtigen.
Automatisierte Kontrollen implementieren
Manuelle Prozesse schaffen Lücken und Inkonsistenzen. Automatisierte Kontrollen setzen Governance-Richtlinien zuverlässig durch, ohne auf menschliches Eingreifen angewiesen zu sein.
Automatisiertes Security-Patching
Unternehmen sollten automatisiertes Patchen implementieren, das Sicherheitsupdates testet, terminiert und ausrollt – ohne manuelles Eingreifen. So werden die verlängerten Verwundbarkeitsfenster manueller Patch-Prozesse eliminiert.
Automatisiertes Patchen sollte Rollback-Funktionen bieten, falls Updates unerwartete Probleme verursachen. Es sollte Benachrichtigungen über eingespielte Patches und eine Verifikation, dass Systeme auf aktuellem Stand sind, bereitstellen. Das unterstützt den Schutz vor Antivirus-resistenten Bedrohungen, die ungepatchte Schwachstellen ausnutzen.
Zentrale Audit-Protokollierung
Alle Dateitransfer-Aktivitäten sollten automatisch in einem zentralen System protokolliert werden, das Compliance-Reporting unterstützt. Protokolle sollten Benutzeridentität, Zeitstempel, Dateinamen, Datenklassifizierungen, Quell- und Zielsysteme sowie Transferergebnisse erfassen.
Zentrale Protokollierung ermöglicht eine schnelle Nachweiserstellung. Compliance-Beauftragte können das System abfragen, um alle Transfers bestimmter Datentypen, Anwender oder Zeiträume zu identifizieren. So wird die Audit-Vorbereitung von einem wochenlangen Projekt zu einer Minutenaufgabe.
Automatisiertes Compliance-Reporting
Governance-Frameworks sollten automatisierte Berichte enthalten, die die Einhaltung regulatorischer Anforderungen belegen. Berichte werden auf Abruf oder regelmäßig erstellt – ohne manuelle Datensammlung.
Beispielberichte sind:
- Alle Transfers mit PHI der letzten 90 Tage inklusive Verschlüsselungsnachweis
- Fehlgeschlagene Authentifizierungsversuche nach Anwender und System
- Systeme mit veralteten Softwareversionen
- Anwender mit Zugriff auf eingeschränkte Datenklassifizierungen
- Transfer-Volumen nach Datenklassifizierung und Geschäftsbereich
Diese automatisierten Berichte ermöglichen eine kontinuierliche Compliance-Verifizierung statt punktueller Nachweise im Audit.
Wie Kiteworks MFT-Governance ermöglicht
Kiteworks Secure MFT Solutions operationalisiert Governance durch automatisiertes Security-Patching, umfassende Audit-Protokollierung und gehärtete Architektur, die gängige Schwachstellen eliminiert.
Automatisierte Sicherheit und Compliance
Kiteworks automatisiert die Sicherheits- und Compliance-Kontrollen, die Unternehmen traditionell manuell verwalten. Das reduziert Administrationsaufwand und verbessert die Sicherheitslage.
Die Plattform bietet automatisiertes Patchen, das Verwundbarkeitsfenster eliminiert. Sicherheitsupdates werden automatisch getestet und ausgerollt – ohne manuelles Eingreifen oder geplante Wartungsfenster. So bleiben Systeme durchgehend gegen bekannte Schwachstellen geschützt.
Umfassende Audit-Protokollierung erfasst alle Dateitransfer-Aktivitäten mit dem für regulatorische Compliance erforderlichen Detailgrad. Unternehmen können die Einhaltung von DSGVO, HIPAA, CMMC 2.0 und weiteren Frameworks durch automatisch generierte Nachweise belegen.
Gehärtete Architektur für zero-trust-Umgebungen
Die Plattform ist speziell mit gehärteter Architektur für zero-trust-Sicherheitsmodelle entwickelt. Unnötige Dienste sind standardmäßig deaktiviert. Netzwerkzugriffe sind auf erforderliche Kommunikation beschränkt.
Dieser gehärtete Ansatz reduziert die Angriffsfläche und vereinfacht das Sicherheitsmanagement. Unternehmen verbringen weniger Zeit mit der Konfiguration von Sicherheitskontrollen und können sich stärker auf Geschäftsziele konzentrieren. Die Architektur unterstützt zudem AI Data Gateway-Anforderungen, wenn Unternehmen steuern müssen, wie KI-Systeme auf Dateitransferdaten zugreifen.
Vereinheitlichte Plattform für File-Transfer-Governance
Das Kiteworks Private Data Network bietet eine zentrale Plattform, die sicheres Filesharing, sichere E-Mails, sichere Datenformulare, SFTP und natürlich auch sicheres MFT vereint und so eine effiziente Data Governance ermöglicht. Dieser einheitliche Ansatz vereinfacht die Governance durch zentrale Steuerung und Transparenz.
Unternehmen profitieren von konsistenten Sicherheitsrichtlinien für alle Dateitransfer-Methoden. Anwender erleben einheitliche Benutzeroberflächen – egal ob sie Dateien über Webportale teilen, Daten über automatisierte Workflows übertragen oder sichere E-Mails mit großen Anhängen versenden.
Zentrale Transparenz ermöglicht umfassendes Compliance-Reporting. Compliance-Beauftragte können Nachweise für alle Dateitransfer-Aktivitäten aus einem System generieren, statt Daten aus mehreren Plattformen zu korrelieren.
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Häufig gestellte Fragen
Gesundheitseinrichtungen mit veralteten MFT-Systemen benötigen oft Wochen für die manuelle Sammlung von Audit-Nachweisen. Die Einführung einer MFT-Lösung mit zentraler Audit-Protokollierung und automatisiertem Compliance-Reporting kann die Nachweiserstellung von Wochen auf Minuten verkürzen. Das System erfasst automatisch alle Transfers mit PHI, einschließlich Benutzeridentität, Zeitstempel, Verschlüsselungsnachweis und Zugriffskontrollen. Compliance-Beauftragte können das System abfragen und umfassende Berichte generieren, die die HIPAA-Compliance belegen – ganz ohne manuelle Protokollkorrelation.
Rüstungsunternehmen, die eine CMMC-2.0-Zertifizierung anstreben, sollten ein MFT-Governance-Framework mit automatisiertem Security-Patching, Multi-Faktor-Authentifizierung, fortschrittlichen Verschlüsselungsmethoden für Daten während der Übertragung und im ruhenden Zustand sowie umfassender Audit-Protokollierung implementieren. Das Framework sollte nachweisen, dass kontrollierte, nicht klassifizierte Informationen (CUI) während ihres gesamten Lebenszyklus geschützt sind. Automatisiertes Patchen eliminiert die Verwundbarkeitsfenster, die zu CMMC-Audit-Feststellungen führen. Zentrale Protokollierung liefert Nachweise, dass der Zugriff auf CUI gemäß CMMC-Anforderungen überwacht und gesteuert wird.
Automatisiertes Patchen eliminiert Verwundbarkeitsfenster, indem Sicherheitsupdates getestet, terminiert und ausgerollt werden – ohne manuelles Eingreifen. Legacy-Systeme mit manuellen Patch-Prozessen erleben Verwundbarkeitsfenster von Wochen oder Monaten, während IT-Teams Patches testen, Wartungsfenster planen und Deployments koordinieren. Während dieser Zeit bleiben bekannte Schwachstellen für Advanced Persistent Threats ausnutzbar. Automatisiertes Patchen spielt Sicherheitsupdates innerhalb von Stunden oder Tagen nach Veröffentlichung ein, reduziert die Angriffsfläche erheblich und erfüllt regulatorische Anforderungen an zeitnahe Security-Updates sowie Advanced Threat Protection.
Finanzdienstleister müssen nachweisen, dass personenbezogene Datentransfers die DSGVO-Anforderungen an rechtmäßige Verarbeitung, Betroffenenrechte und Meldepflichten erfüllen. Das MFT-Governance-Framework sollte automatisch Nachweise erfassen, darunter: alle Transfers mit personenbezogenen Daten inklusive Benutzeridentität und Zeitstempel, Verschlüsselungsnachweis für Daten während der Übertragung und im ruhenden Zustand, geografischer Speicher- und Transferstandort, attributbasierte Zugriffskontrollen zur Beschränkung der Datenverarbeitung sowie Aufbewahrungsrichtlinien, die Daten nach Ablauf löschen. Diese Nachweise belegen die Einhaltung der DSGVO-Artikel 5, 25, 30 und 32.
Unternehmen können den Übergang von Legacy-MFT zu modernen Governance-Frameworks durch eine schrittweise Migration mit Sicherstellung der Geschäftskontinuität gestalten. Beginnen Sie mit der Dokumentation bestehender Dateitransfer-Workflows, Datenklassifizierungen und Compliance-Anforderungen. Implementieren Sie die neue MFT-Plattform parallel zu den Altsystemen und migrieren Sie zunächst risikoarme Transfers, um die Funktionalität zu validieren. Nach und nach werden risikoreichere Transfers umgestellt, während zero-trust-Prinzipien eingeführt werden. Während der Übergangsphase bleiben Altsysteme als Fallback erhalten. Die Umstellung dauert je nach Komplexität und Unternehmensgröße meist mehrere Monate bis über ein Jahr.
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