Microsoft GCC High: Nachteile, die Verteidigungsunternehmen zu intelligenteren Vorteilen bewegen

Wenn Sie als Rüstungsunternehmen vor den CMMC-2.0-Deadlines stehen, haben Sie das Thema „GCC High“ vermutlich schon ein Dutzend Mal diskutiert. Ihr IT-Team bringt es ins Spiel. Ihr Compliance-Berater empfiehlt es. Microsofts Vertriebsteam drängt darauf. Und auf den ersten Blick scheint es sinnvoll: GCC High ist Microsofts souveräne Cloud, speziell entwickelt für Organisationen, die mit kontrollierten, nicht klassifizierten Informationen und ITAR-Daten arbeiten. Es gilt als sichere Wahl, oder?

wichtige Erkenntnisse

  1. Die Tenant-Architektur von GCC High zwingt Unternehmen oft zu teuren Komplettmigrationen. GCC High erfordert einen dedizierten Tenant, getrennt von Microsoft 365 Commercial. Das zwingt Unternehmen dazu, entweder alle Anwender zu migrieren oder komplexe Dual-Tenant-Umgebungen zu verwalten – was häufig dazu führt, dass viele Mitarbeitende Premium-Lizenzen erhalten, obwohl sie nie mit CUI arbeiten.
  2. Externe Zusammenarbeit erfordert erheblichen Konfigurationsaufwand. Die Zusammenarbeit zwischen GCC High und Microsoft 365 Commercial ist möglich, verlangt aber gezielte Cross-Tenant- und B2B-Konfiguration. Das bedeutet: zusätzlicher Verwaltungsaufwand, Projektverzögerungen und Mitarbeitende, die zu Workarounds greifen, um Deadlines einzuhalten.
  3. Sie zahlen mehr, erhalten neue Funktionen aber oft später. Neue Microsoft-Features erscheinen in der Regel zuerst in Microsoft 365 Commercial, GCC High erhält sie oft Monate später. Beispiel: Copilot kam erst Ende 2025 zu GCC High, einige Funktionen werden erst 2026 ausgerollt.
  4. FedRAMP-Authorisierung bedeutet nicht automatisch CMMC-Compliance. GCC High bietet eine konforme Infrastruktur, aber Sie müssen SharePoint, OneDrive und Teams dennoch korrekt konfigurieren, um CMMC-Anforderungen zu erfüllen. Spezialisierte Lösungen decken fast 90 % der Level-2-Kontrollen direkt ab.
  5. Der Enklaven-Ansatz ist der smartere Weg. Lassen Sie Ihre Belegschaft auf Microsoft 365 Commercial und isolieren Sie CUI in einer dedizierten Plattform wie Kiteworks. Sie profitieren von geringeren Kosten, vollem Funktionsumfang, funktionierender externer Zusammenarbeit und Compliance, die zu Ihrem Risikoprofil passt – statt einer Einheitsarchitektur.

Das Problem: Der Ruf von GCC High als „sichere Wahl“ verdeckt einige schmerzhafte Realitäten. Die Tenant-Architektur und die betrieblichen Einschränkungen führen zu Reibungsverlusten, Kosten und operativen Problemen, die viele Unternehmen erst erkennen, wenn sie mitten in der Implementierung stecken.

Das heißt nicht, dass GCC High nie die richtige Lösung ist. Für manche Organisationen – insbesondere dort, wo fast alle täglich mit CUI arbeiten – kann es passen. Doch für viele Rüstungsunternehmen klafft eine Lücke zwischen dem tatsächlichen Bedarf und dem, wozu die Architektur von GCC High sie zwingt. Die fünf Nachteile, die immer wieder auftauchen, verdienen eine genauere Betrachtung – ebenso wie die Alternativen.

Microsoft GCC High verstehen: Die Anforderung der Tenant-Trennung

Bevor wir zu den Problemen kommen, klären wir, was GCC High tatsächlich verlangt.

Microsoft GCC High ist eine physisch isolierte Cloud-Umgebung, die die Sicherheitsanforderungen von US-Regierungsbehörden und Rüstungsunternehmen erfüllt. Sie ist FedRAMP High-zertifiziert – aus Sicherheitssicht beeindruckend. Die Infrastruktur befindet sich in Microsofts exklusiven Regierungsrechenzentren, betreut von überprüften US-Personen, ohne Verbindung zur kommerziellen Cloud.

Der zentrale architektonische Zwang? GCC High verlangt einen dedizierten Tenant – Sie können GCC High und Commercial-Abos nicht im selben Tenant mischen. Das bedeutet: Entweder migriert das Unternehmen den gesamten Tenant zu GCC High oder verwaltet eine komplexere Dual-Tenant-Architektur, bei der nur bestimmte Nutzer und Workflows in die Government Cloud wechseln.

In der Praxis stellen viele Unternehmen fest, dass das Dual-Tenant-Management eigenen Aufwand und Komplexität mit sich bringt – was sie zu einer Komplettmigration bewegt, selbst wenn nur ein Teil der Mitarbeitenden tatsächlich mit CUI arbeitet. Genau hier beginnen die meisten Probleme.

1. Premium-Preise, die oft für das gesamte Unternehmen gelten

Kommen wir zuerst zum Geld – denn hier wird das Thema GCC High für die meisten Unternehmen unangenehm.

Die Lizenzen für GCC High sind meist deutlich teurer als vergleichbare Microsoft 365 Commercial-Pläne – oft im Bereich von 30–70 % Aufschlag, je nach SKU und Vertragsbedingungen. Dieser Aufpreis ist nachvollziehbar: Die isolierte Infrastruktur, die Personalscreenings und die Compliance-Zertifizierungen verursachen Kosten. Für die gebotene Leistung ist der Aufpreis nicht unfair.

Das Problem: Viele Unternehmen zahlen diesen Aufpreis für Nutzer, die ihn gar nicht benötigen.

Betrachten Sie Ihre tatsächlichen CUI-Workflows. Selbst bei spezialisierten Rüstungsunternehmen ist der Anteil der Mitarbeitenden, die regelmäßig mit kontrollierten Informationen arbeiten, oft gering. Ingenieure, die an kontrollierten technischen Daten arbeiten – ja. Programmmanager mit Zugriff auf exportkontrollierte Spezifikationen – sicher. Aber was ist mit HR? Facility Management? Finanzen? Marketing? Viele dieser Bereiche kommen im Alltag nie mit CUI in Berührung.

Wenn Unternehmen sich für eine Komplettmigration entscheiden – oft, weil die Dual-Tenant-Verwaltung zu komplex erscheint – ziehen alle mit um. Alle zahlen den Aufpreis.

Die Rechnung wird schnell schmerzhaft. Bei mittelgroßen Rüstungsunternehmen liegen die Kosten für Lizenzen und Migration (Beraterhonorare für Planung und Umsetzung, Datenübertragung, Systemanpassungen und Anwenderschulungen) häufig zwischen mehreren Hunderttausend und über einer Million Dollar – je nach Komplexität.

Und das Frustrierende: Ein Großteil dieser Ausgaben entfällt auf die Migration von Daten und Nutzern, die nichts mit Compliance zu tun haben. Unternehmen zahlen eine Compliance-Steuer auf den gesamten Betrieb, weil ein Teil der Mitarbeitenden mit sensiblen Daten arbeitet.

2. Externe Zusammenarbeit erfordert erheblichen Konfigurationsaufwand

Wäre nur die Kostenstruktur das Problem, könnten Unternehmen es vielleicht akzeptieren. Doch GCC High bringt eine zweite Herausforderung mit sich, die das Tagesgeschäft direkt betrifft: Externe Zusammenarbeit ist aufwändiger zu ermöglichen.

Rüstungsprojekte laufen nicht isoliert. Sie arbeiten mit Hauptauftragnehmern, Subunternehmern, Zulieferern, Partnern – manchmal Dutzende externe Organisationen in einem Programm. Dateien teilen, Dokumente gemeinsam bearbeiten, Zeitpläne abstimmen – all das läuft in Microsoft 365 Commercial fast unsichtbar im Hintergrund.

Die Architektur von GCC High ermöglicht diese Zusammenarbeit, verlangt aber gezielte Cross-Tenant- und B2B-Konfiguration, was den Verwaltungsaufwand erhöht.

Externe Gastzusammenarbeit zwischen GCC High und Microsoft 365 Commercial ist nicht automatisch möglich. Wenn Sie mit einem Partner auf einer anderen Microsoft-Cloud zusammenarbeiten möchten, müssen Sie Cross-Tenant-Zugriffsrichtlinien und B2B-Einstellungen konfigurieren – ein Prozess, der Koordination zwischen beiden IT-Teams und sorgfältige Beachtung der Sicherheitsgrenzen erfordert.

Die Reibung ist real. Es gibt dokumentierte Fälle, in denen Rüstungsunternehmen Workarounds nutzen, weil die offiziellen Prozesse zu lange dauern, um Projekttermine einzuhalten. Der Zeitdruck setzt sich manchmal gegen die Prozesse durch – und schafft Sicherheitsrisiken, die die Architektur eigentlich verhindern soll.

Was Unternehmen brauchen, ist sichere Zusammenarbeit, die sich einfach aktivieren lässt. Die Möglichkeit, ein kontrolliertes Dokument mit einem vertrauenswürdigen Partner zu teilen – mit passenden Zugriffskontrollen, Audit-Trails und Ablaufdaten – sollte ohne wochenlangen Konfigurationsaufwand umsetzbar sein.

3. Funktionsverfügbarkeit hinkt Commercial-Versionen hinterher

Ein Punkt, der in Compliance-Diskussionen oft zu kurz kommt: GCC High-Anwender erhalten neue Funktionen in der Regel später als Commercial-Nutzer.

Neue Features, Anwendungen und Möglichkeiten erscheinen meist zuerst in Microsoft 365 Commercial. Die Verzögerung reicht von wenigen Monaten bei kleineren Updates bis deutlich länger bei größeren Funktionen. Government-Cloud-Umgebungen erfordern zusätzliche Sicherheitsprüfungen, Tests und Zertifizierungen, bevor neue Features ausgerollt werden.

Das ist aus Sicherheitssicht verständlich – aber das Verständnis für den Grund mindert die Auswirkungen nicht.

Beispiel Microsoft Copilot, der KI-Assistent, der die Arbeit mit Microsoft 365 revolutioniert. Copilot kam erst Ende 2025 zu GCC High, einige Funktionen werden erst 2026 verfügbar. Während Commercial-Nutzer bereits vollen Zugriff hatten, mussten GCC High-Anwender warten und konnten diese Produktivitätsvorteile nicht nutzen.

Betrachten Sie das aus Sicht der Talente. Sie stellen Ingenieure, Projektmanager, Analysten ein – Menschen, die sich aussuchen können, wo sie arbeiten. Sie kennen moderne Microsoft-365-Tools aus früheren Jobs oder privat. Sie wissen, wie aktuelle Lösungen aussehen. Der Funktionsverzug ist nicht für alle ein K.-o.-Kriterium, aber er summiert sich – besonders im Wettbewerb um Fachkräfte mit Unternehmen, die auf Commercial-Plänen arbeiten.

Das Grundproblem: Unternehmen zahlen mehr und erhalten neue Funktionen oft später. Das ist schwer zu rechtfertigen, wenn es Alternativen gibt.

4. FedRAMP-Authorisierung bedeutet nicht automatisch CMMC-Compliance

Hier herrscht die größte Verwirrung – und hier entstehen oft falsche Erwartungen.

GCC High ist FedRAMP High-zertifiziert. Das ist eine wichtige Zertifizierung – die Infrastruktur erfüllt strenge Bundesanforderungen an die Sicherheit. Aber: Das bedeutet nicht, dass Ihr Unternehmen durch die Migration zu GCC High automatisch CMMC-konform ist.

FedRAMP zertifiziert die Plattform. CMMC verlangt, dass Sie diese Plattform korrekt konfigurieren und zahlreiche zusätzliche Kontrollen umsetzen – etwa für Zugriffsmanagement, Incident Response, Personalsicherheit, physische Sicherheit und mehr.

GCC High bietet SharePoint, OneDrive, Teams, Exchange – allgemeine Kollaborationswerkzeuge auf konformer Infrastruktur. Doch diese Tools kommen mit weitreichenden Standardberechtigungen, flexiblen Freigabeeinstellungen und minimalen Zugriffsbeschränkungen. Um sie CMMC-konform zu machen, müssen Sie sie stark absichern: Zugriffskontrollen für jede SharePoint-Site, OneDrive-Freigaben einschränken, Audit-Logging aktivieren, Multi-Faktor-Authentifizierung durchsetzen und viele weitere Einstellungen konfigurieren.

Die meisten Unternehmen schaffen das nicht allein. Sie engagieren CMMC-Berater – oft dieselben, die GCC High empfohlen haben – um alles korrekt einzurichten. Diese Beratungsleistungen sind teuer und verlängern die Compliance-Zeitschiene um Wochen oder Monate.

Der Unterschied zu spezialisierten Compliance-Lösungen ist erheblich. Manche Alternativen kommen vorkonfiguriert für die CMMC-Anforderungen – decken fast 90 % der Level-2-Anforderungen direkt ab, mit FIPS-140-2-Verschlüsselung, umfassendem Audit-Logging und passenden Zugriffsbeschränkungen. Sie zahlen nicht für Berater, die eine allgemeine Plattform absichern, sondern setzen eine Lösung ein, die von Grund auf für diesen Use Case entwickelt wurde.

GCC High kann für CMMC-Compliance konfiguriert werden. Aber „FedRAMP-zertifiziert“ und „CMMC-konform“ sind unterschiedliche Dinge – Unternehmen, die das verwechseln, sind oft überrascht vom Mehraufwand und den Zusatzkosten.

5. Wenn Ihre wichtigsten Geschäftsanwendungen nicht mehr funktionieren

Der fünfte Nachteil zeigt sich oft erst mitten in der Migration: GCC High kann Integrationen unterbrechen.

Microsofts Government Cloud nutzt andere API-Endpunkte als Microsoft 365 Commercial. Das ist notwendig – die Isolation für Sicherheit verlangt separate Infrastruktur. Doch diese Trennung bedeutet, dass Drittanbieter-Anwendungen, die mit Microsoft 365 integriert sind, oft gar nicht mit GCC High funktionieren oder nur mit aufwändiger Eigenentwicklung.

Salesforce-Integrationen, die Kontakte und Opportunities mit Outlook synchronisieren? Funktionieren möglicherweise nicht. Adobe-Anwendungen, die direkt in SharePoint speichern? Oft inkompatibel. Branchenspezifische Tools, die Daten aus Teams oder OneDrive ziehen? Häufig nicht mehr nutzbar.

Das Ausmaß variiert je nach Unternehmen, aber selten kommt eine Firma ohne Funktionsverluste durch die GCC-High-Migration. Manchmal gibt es eine Government-Cloud-kompatible Version – natürlich gegen Aufpreis. Manchmal kann man eine eigene Integration bauen, falls Entwicklungskapazitäten vorhanden sind. Manchmal verliert man die Funktion schlicht und muss Workarounds finden.

Das ist kein Designfehler von GCC High – sondern eine zwangsläufige Folge der Isolierung. Unternehmen müssen das vorab wissen. Wenn Ihre Abläufe von Drittanbieter-Tools abhängen, die mit Ihrer Microsoft-Umgebung integriert sind, prüfen Sie frühzeitig die Kompatibilität und planen Sie Alternativen für nicht migrierbare Lösungen.

Die Enklaven-Strategie: Der smartere Compliance-Ansatz

Nach all den genannten Punkten fragen Sie sich vielleicht: Was ist die Alternative? Wenn GCC High so viele Herausforderungen mit sich bringt, was sollen Unternehmen tun? Die CMMC-Anforderungen sind real. Die Pflicht zum Schutz von CUI bleibt bestehen.

Die Antwort, die immer mehr Zuspruch findet – und umso sinnvoller erscheint, je genauer man hinsieht – ist der sogenannte „Enklaven-“ oder „Overlay“-Ansatz.

Das Konzept ist einfach: Statt das gesamte Unternehmen in die Government Cloud zu migrieren, bleiben die Hauptprozesse auf Microsoft 365 Commercial, während sensible Daten in einer dedizierten Compliance-Lösung isoliert werden. Nur die Nutzer und Workflows, die tatsächlich mit CUI arbeiten, wechseln in die Spezialumgebung. Alle anderen bleiben in ihrer gewohnten Umgebung mit den vertrauten Tools und Funktionen.

Dieser Ansatz nutzt ein Private Data Network – im Wesentlichen eine sichere, konforme Schicht neben der bestehenden Infrastruktur. Muss ein Mitarbeitender ein kontrolliertes Dokument extern teilen, nutzt er das Private Data Network. Bei der Zusammenarbeit an CUI mit Partnern – Private Data Network. Für alles andere – E-Mails, Kalender, Standarddokumente, interne Zusammenarbeit – bleibt Microsoft 365 Commercial im Einsatz.

Die Vorteile summieren sich schnell: Sie lizenzieren die Compliance-Lösung nur für die, die sie brauchen – nicht für die gesamte Belegschaft. Diese Nutzer behalten für ihre nicht-sensiblen Aufgaben Zugriff auf die neuesten Microsoft-Funktionen. Externe Zusammenarbeit funktioniert, weil moderne Private Data Network-Lösungen für sicheres Teilen und nicht für Isolation entwickelt sind. Drittanbieter-Integrationen bleiben erhalten, da die Kerninfrastruktur auf Commercial-APIs basiert.

Und entscheidend: Spezialisierte Compliance-Plattformen erfüllen CMMC-Anforderungen meist schon standardmäßig, ohne aufwändige Konfiguration. Es handelt sich um gehärtete virtuelle Appliances – keine Allzweck-Tools, die für Compliance umgebaut werden.

Worauf Sie bei Alternativen achten sollten – und warum Kiteworks passt

Wenn der Enklaven-Ansatz für Sie interessant klingt, sollten Sie bei jeder Lösung auf folgende Punkte achten. Kiteworks dient hier als gutes Beispiel, da es diese Anforderungen umfassend adressiert.

FedRAMP-Authorisierung ist Pflicht.

Mindestens Moderate-Authorisierung ist erforderlich. Kiteworks ist FedRAMP Moderate Authorized und hat Anfang 2025 den Status FedRAMP High Ready erreicht – ein Meilenstein für Unternehmen mit besonders hohen Anforderungen, ohne die bestehende Authorisierung zu verlieren.

CMMC-Kontrollabdeckung

ist entscheidend. Fragen Sie Anbieter gezielt, welchen Prozentsatz der Level-2-Practice-Kontrollen ihre Lösung standardmäßig abdeckt. Der Unterschied zwischen 50 % und 90 % Abdeckung wirkt sich direkt auf Beratungsaufwand und Implementierungszeit aus. Kiteworks deckt laut Anbieter-Dokumentation fast 90 % der CMMC-2.0-Level-2-Kontrollen standardmäßig ab – FIPS-140-2-Verschlüsselung, umfassendes Audit-Logging, Zugriffsbeschränkungen – alles vorkonfiguriert, ohne dass Berater nachjustieren müssen.

Fähigkeiten zur externen Zusammenarbeit

müssen robust sein. Achten Sie auf sicheres Teilen, das mit jeder externen Partei funktioniert – unabhängig von deren E-Mail- oder Filesharing-Plattform. Kiteworks bietet dazu Funktionen wie Safe Edit und View, mit denen Partner kontrollierte Dokumente in wasserzeichen-geschützten, browserbasierten Containern einsehen können, ohne Dateien herunterzuladen. Die Kontrolle bleibt bei Ihnen – auch nach dem Teilen.

Microsoft-365-Integration

sollte nahtlos wirken. Die besten Lösungen bieten Plugins für Outlook, Teams, Word und andere Anwendungen, sodass Nutzer keine komplett neuen Workflows lernen müssen. Kiteworks integriert sich direkt in Microsoft 365 Commercial – das Versenden einer sensiblen Datei fühlt sich fast wie das Versenden einer normalen Datei an, Compliance läuft im Hintergrund.

Dateigrößenlimits

sind wichtig, wenn Sie große technische Datenpakete verarbeiten. Kiteworks unterstützt Dateien bis zu 16 TB – entscheidend bei CAD-Dateien, Simulationsdaten oder technischen Dokumentationspaketen, die andere Plattformen überfordern würden.

Single-Tenancy-Architektur

sichert echte Datensouveränität – Ihre Daten und Verschlüsselungsschlüssel werden nicht mit anderen Kunden vermischt. Für Unternehmen, die mit ITAR oder anderen hochsensiblen Daten arbeiten, bietet das Single-Tenant-Modell von Kiteworks diese Sicherheit – ohne die Kollaborationshürden isolationsfokussierter Architekturen.

Die Entscheidung treffen

GCC High ist nicht grundsätzlich die falsche Wahl. Für Organisationen, in denen die meisten Mitarbeitenden täglich mit CUI arbeiten, externe Zusammenarbeit kaum relevant ist und eine tiefe Microsoft-Integration entscheidend ist, kann GCC High trotz Einschränkungen sinnvoll sein.

Doch für viele Rüstungsunternehmen – insbesondere in der Lieferkette, mit diversen Teams, von denen nur ein Teil kontrollierte Daten verarbeitet, und mit hohem Bedarf an externer Zusammenarbeit – löst die Komplettmigration Probleme, die sie gar nicht haben, und schafft neue, die sie nicht brauchen.

Die Enklaven-Strategie steht für einen grundlegend anderen Ansatz: Compliance soll schützen, was geschützt werden muss – ohne alles andere zu beeinträchtigen. Ihr Marketing-Team sollte keine Funktionsverzögerungen erleben, weil Ihre Ingenieure an kontrollierten Programmen arbeiten. Ihre externen Partnerschaften sollten nicht leiden, weil Sie ITAR-Daten verarbeiten. Ihr IT-Budget sollte nicht für Hunderte Lizenzen Premium-Preise zahlen, nur weil ein Bruchteil der Belegschaft mit sensiblen Daten arbeitet.

Mit dem Voranschreiten der CMMC-Umsetzung – und alle Zeichen deuten auf erhebliche Bewegung in 2025 hin – werden Unternehmen, die Compliance-Architektur strategisch durchdacht haben, im Vorteil sein: geringere Kosten, bessere Zusammenarbeit, zufriedenere Mitarbeitende und Compliance, die das Risikoprofil widerspiegelt statt Einheitsvorgaben.

Die „sichere Wahl“ ist nicht immer die klügste. Manchmal ist der smartere Weg eine Enklave, die schützt, was zählt – und alles andere reibungslos weiterlaufen lässt.

Häufig gestellte Fragen

Microsoft GCC High ist eine physisch isolierte Cloud-Umgebung für US-Regierungsbehörden und Rüstungsunternehmen, die mit Controlled Unclassified Information (CUI) oder ITAR-Daten arbeiten. Sie ist FedRAMP High-zertifiziert und läuft in exklusiven Regierungsrechenzentren mit überprüftem US-Personal. Organisationen mit CMMC-Compliance-Anforderungen oder DoD-Verträgen mit sensiblen Daten sind die Hauptzielgruppe – es gibt jedoch Alternativen, die keine Komplettmigration erfordern.

Die Lizenzen für GCC High sind meist deutlich teurer als Commercial-Pläne – oft werden 30–70 % Aufschlag je nach SKU und Vertragsbedingungen genannt. Für mittelgroße Unternehmen bedeutet das oft zusätzliche jährliche Lizenzkosten im sechsstelligen Bereich. Hinzu kommen Migrationskosten – für Berater, Datenübertragung, Systemanpassungen und Schulungen – die je nach Komplexität weitere 300.000 bis über 1 Million Dollar betragen können.

Externe Zusammenarbeit zwischen GCC High und Microsoft 365 Commercial ist möglich, erfordert aber gezielte Cross-Tenant- und B2B-Zugriffskonfiguration. Das erschwert die Kollaboration in Lieferketten der Rüstungsindustrie, wo Zusammenarbeit über verschiedene Microsoft-Cloud-Umgebungen hinweg für die Projektdurchführung essenziell ist.

Nein. GCC High stellt eine FedRAMP-zertifizierte Infrastruktur bereit, aber CMMC-Compliance erfordert die korrekte Konfiguration dieser Infrastruktur sowie die Umsetzung zahlreicher zusätzlicher Kontrollen. Unternehmen müssen SharePoint-, OneDrive- und Teams-Einstellungen absichern, Zugriffskontrollen konfigurieren, Audit-Logging implementieren und Anforderungen an Personalsicherheit, Incident Response und physische Sicherheit erfüllen – meist mit Unterstützung spezialisierter CMMC-Berater.

Der Enklaven-Ansatz belässt die Hauptprozesse auf Microsoft 365 Commercial und isoliert sensible CUI-Daten in einer dedizierten Compliance-Plattform. Nur Nutzer und Workflows, die mit kontrollierten Informationen arbeiten, nutzen die Spezialumgebung – alle anderen behalten vollen Zugriff auf die gewohnten Commercial-Funktionen. Diese Strategie senkt Kosten, eliminiert Funktionsverzögerungen, ermöglicht externe Zusammenarbeit und konzentriert Compliance-Investitionen gezielt dort, wo sie gebraucht werden – statt im gesamten Unternehmen.

Kiteworks ersetzt Microsoft 365 nicht, sondern ergänzt es als Private Data Network für sensible Inhalts-Workflows. Es integriert sich über Plugins in Microsoft 365 Commercial – etwa in Outlook, Teams und Office-Anwendungen – sodass Mitarbeitende vertraute Tools nutzen und CUI über konforme Kanäle leiten können. Dieser Overlay-Ansatz ermöglicht es Unternehmen, ihre bestehende Microsoft-Investition zu erhalten und gleichzeitig CMMC-, FedRAMP- und ITAR-Anforderungen für kontrollierte Daten zu erfüllen.

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