
DSPM vs. traditionelle Datensicherheit: Kritische Lücken im Datenschutz schließen
Da Unternehmen mit exponentiellem Datenwachstum und zunehmend komplexen Multi-Cloud-Umgebungen konfrontiert sind, stoßen herkömmliche Ansätze zur Datensicherheit an ihre Grenzen. Mit einer prognostizierten Datenmenge von 181 Zettabyte bis 2025 benötigen Sicherheitsteams Transparenz darüber, wo sich sensible Daten befinden, wer darauf zugreift und wie gut sie über weitläufige digitale Infrastrukturen hinweg geschützt sind.
Dieser umfassende Leitfaden zeigt, wie sich Data Security Posture Management (DSPM) von traditionellen Sicherheitslösungen unterscheidet, warum diese Unterschiede entscheidend sind und wie DSPM kritische Lücken schließt, die bestehende Tools nicht abdecken können. Sie erfahren, wann Sie Ihre aktuelle Sicherheitsarchitektur mit DSPM-Funktionen ergänzen sollten und welche Geschäftsrisiken entstehen, wenn Sie sich ausschließlich auf Legacy-Ansätze verlassen.
Sie vertrauen darauf, dass Ihr Unternehmen sicher ist. Aber können Sie es nachweisen?
Executive Summary
Kernaussage: DSPM bietet eine umfassende, datenzentrierte Sicherheit, die traditionelle Tools wie DLP, SIEM und CSPM allein nicht gewährleisten können. Es ermöglicht durch automatisierte Erkennung, Klassifizierung und Risikobewertung kontinuierliche Transparenz und Schutz sensibler Daten in allen Umgebungen.
Warum das wichtig ist: Unternehmen, die ausschließlich auf traditionelle Sicherheitslösungen setzen, haben erhebliche blinde Flecken beim Datenschutz, laufen Gefahr, Compliance-Anforderungen zu verletzen, und riskieren Datenschutzvorfälle, die Millionen an Schäden, Bußgeldern und Reputationsverlust kosten können. Gleichzeitig wird erwartet, dass bis Mitte 2025 rund 75% der Unternehmen DSPM einsetzen.
Wichtige Erkenntnisse
- DSPM setzt auf datenzentrierte Sicherheit, während traditionelle Tools infrastrukturzentriert sind. Herkömmliche Sicherheitslösungen schützen Systeme und Netzwerke, während DSPM gezielt Datenbestände unabhängig von Speicherort oder Bewegung erkennt, klassifiziert und schützt.
- Umfassende Transparenz über alle Umgebungen hinweg ist der Hauptvorteil von DSPM. Im Gegensatz zu isolierten traditionellen Tools bietet DSPM eine einheitliche Sicht auf sensible Daten in Cloud-, On-Premises-, SaaS- und hybriden Umgebungen über eine zentrale Plattform.
- Automatisierte Datenerkennung beseitigt gefährliche Schatten-Daten-Blindspots. Traditionelle Ansätze setzen auf manuelle Prozesse und übersehen Schatten-Datenquellen, während DSPM unbekannte Datenspeicher automatisch entdeckt, die Compliance- und Sicherheitsrisiken bergen.
- Fehlende Compliance kann Unternehmen Millionen an Bußgeldern kosten. Ohne automatisiertes Compliance-Monitoring durch DSPM sind Unternehmen erheblichen finanziellen und reputativen Risiken durch DSGVO-, HIPAA- und andere Verstöße ausgesetzt, die traditionelle Tools nicht verhindern können.
- Proaktives Risikomanagement verhindert Vorfälle, bevor sie entstehen. DSPM ermöglicht präventive Sicherheit, indem Datenrisiken kontinuierlich erkannt und behoben werden, während traditionelle reaktive Ansätze erst nach Vorfällen reagieren.
Wie sich DSPM von herkömmlicher Datensicherheit unterscheidet
Traditionelle Datensicherheitslösungen wurden für einfachere IT-Umgebungen mit zentraler Datenspeicherung und klaren Netzwerkgrenzen entwickelt. Moderne Unternehmen agieren jedoch unter völlig anderen Voraussetzungen, die neue Ansätze für den Datenschutz erfordern.
Der zentrale Unterschied liegt in der Methodik: Herkömmliche Tools konzentrieren sich auf den Schutz von Infrastruktur, Anwendungen und Netzwerkverkehr, während DSPM einen datenzentrierten Ansatz verfolgt, der sensible Informationen unabhängig von Speicherort oder Bewegung schützt. Dieser grundlegende Wandel trägt der Realität Rechnung, dass Daten heute über mehrere Clouds, SaaS-Anwendungen und hybride Umgebungen verteilt sind, die traditionelle Lösungen nicht umfassend überwachen können.
Sicherheitslösung | Hauptfokus | Abdeckung | Ansatz | Wesentliche Einschränkung |
---|---|---|---|---|
DSPM | Datenbestände | Alle Umgebungen | Proaktiv, kontinuierlich | Neuere Technologie |
DLP | Daten in Bewegung/ruhend | Netzwerkgrenzen | Reaktiv, regelbasiert | Begrenzte Cloud-Abdeckung |
SIEM | Sicherheitsereignisse | Infrastrukturprotokolle | Reaktiv, ereignisgesteuert | Keine Transparenz bei Datenbeständen |
CSPM | Cloud-Infrastruktur | Cloud-Konfigurationen | Proaktiv, richtlinienbasiert | Fokus nur auf Infrastruktur |
DSPM vs. Data Loss Prevention (DLP)
Data Loss Prevention-Lösungen sind seit über einem Jahrzehnt die führende Technologie zum Schutz von Daten, stoßen jedoch in modernen Umgebungen auf erhebliche Einschränkungen.
Beschränkungen bei Abdeckung und Reichweite
Traditionelle DLP-Lösungen überwachen in erster Linie Daten in Bewegung und im ruhenden Zustand innerhalb vordefinierter Netzwerkgrenzen. Sie verhindern effektiv Datenabfluss über E-Mail, USB-Geräte oder Netzwerkübertragungen, haben jedoch Schwierigkeiten mit cloudnativen Anwendungen und SaaS-Umgebungen, in denen Datenflüsse außerhalb traditioneller Überwachungspunkte stattfinden.
DSPM geht über den reaktiven Ansatz von DLP hinaus, indem es proaktiv alle sensiblen Daten in sämtlichen Umgebungen erkennt – einschließlich Schatten-Datenquellen, die DLP-Systeme nicht erfassen. Während DLP verhindert, dass bekannte Daten über überwachte Kanäle das Unternehmen verlassen, sorgt DSPM dafür, dass Unternehmen überhaupt wissen, welche Daten existieren.
Erkennungsfähigkeiten
DLP verlässt sich stark auf vordefinierte Regeln und Muster zur Identifizierung sensibler Daten, was zu Fehlalarmen führen und kontextspezifische Informationen übersehen kann. DSPM nutzt fortschrittliche Machine-Learning-Algorithmen, um Datenkontext, Beziehungen und Sensitivitätsstufen präziser zu erkennen.
Ansätze zur Risikobehebung
Erkennt DLP einen Richtlinienverstoß, blockiert es typischerweise die Aktion oder benachrichtigt das Sicherheitsteam. DSPM verfolgt einen umfassenderen Ansatz, indem es die Ursachen für Datenexponierungsrisiken identifiziert und Empfehlungen zur Verbesserung der gesamten Datensicherheitslage gibt, statt nur einzelne Vorfälle zu verhindern.
DSPM vs. Security Information and Event Management (SIEM)
SIEM-Plattformen sammeln und analysieren Sicherheitsereignisse in der IT-Infrastruktur, verfolgen jedoch einen grundsätzlich anderen Ansatz beim Datenschutz als DSPM-Lösungen.
Ereignisbasierte vs. Asset-basierte Überwachung
SIEM-Systeme erfassen und korrelieren Sicherheitsereignisse, Protokolle und Alarme aus verschiedenen Quellen, um potenzielle Bedrohungen und Vorfälle zu erkennen. Sie sind stark in der Identifikation verdächtiger Aktivitäten und Angriffsmuster, bieten jedoch nur begrenzte Transparenz zu tatsächlichen Datenbeständen und deren Schutzstatus.
DSPM überwacht kontinuierlich die Datenbestände selbst und liefert Echtzeit-Einblicke zu Speicherort, Klassifizierung, Zugriffsverhalten und Sicherheitskonfigurationen. Anstatt auf Sicherheitsereignisse zu warten, bewertet DSPM proaktiv die Datensicherheitslage und identifiziert Schwachstellen, bevor sie ausgenutzt werden können.
Reaktive vs. proaktive Sicherheit
SIEM-Plattformen sind von Natur aus reaktiv und analysieren Ereignisse im Nachhinein, um potenzielle Bedrohungen zu erkennen. Für Incident Response und forensische Analysen ist das wertvoll, kann aber Datenexponierungen durch Fehlkonfigurationen, zu weitreichende Berechtigungen oder ungeschützte Datenspeicher nicht verhindern.
DSPM ermöglicht proaktive Sicherheit, indem der Schutzstatus kontinuierlich bewertet und Risiken erkannt werden, bevor sie zu Vorfällen führen. Dieser präventive Ansatz senkt die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Angriffe und Datenpannen.
DSPM vs. Cloud Security Posture Management (CSPM)
CSPM-Lösungen adressieren die Sicherheit der Cloud-Infrastruktur, agieren jedoch auf einer anderen Ebene als DSPM-Tools und ergänzen sich daher optimal.
Infrastruktur- vs. Datenfokus
CSPM-Plattformen überwachen Cloud-Infrastrukturkonfigurationen, erkennen Sicherheitslücken, Compliance-Verstöße und Richtlinienabweichungen in Cloud-Services wie AWS, Azure und Google Cloud. Sie stellen sicher, dass Cloud-Ressourcen gemäß Best Practices und Compliance-Anforderungen abgesichert sind.
DSPM konzentriert sich gezielt auf die Daten in diesen Cloud-Umgebungen, unabhängig von der zugrunde liegenden Infrastruktur. Während CSPM etwa einen falsch konfigurierten S3-Bucket erkennt, bestimmt DSPM, welche sensiblen Daten darin liegen und bewertet das tatsächliche Risiko anhand von Sensitivität und Zugriffsverhalten.
Komplementäre Sicherheitsschichten
Unternehmen profitieren am meisten, wenn sie CSPM und DSPM gemeinsam einsetzen, da beide unterschiedliche Aspekte der Cloud-Sicherheit abdecken. CSPM sichert das Fundament, DSPM schützt die wertvollen Datenbestände darauf.
Risikobewertungsansätze
CSPM bewertet Risiken anhand von Infrastrukturkonfigurationen und Best Practices. DSPM beurteilt Risiken basierend auf tatsächlicher Datensensitivität, geschäftlicher Relevanz und regulatorischen Anforderungen und liefert so ein differenzierteres Bild möglicher Auswirkungen.
Warum traditionelle Lösungen in modernen Umgebungen nicht ausreichen
Die Grenzen herkömmlicher Datensicherheitslösungen werden deutlich, wenn Unternehmen versuchen, Daten in heutigen komplexen, verteilten Umgebungen zu schützen.
Datenwildwuchs und Schatten-Daten
Moderne Unternehmen stehen vor nie dagewesenem Datenwildwuchs über zahlreiche Umgebungen hinweg, was Transparenzprobleme schafft, die traditionelle Tools nicht effektiv lösen können.
Multi-Cloud-Komplexität
Unternehmen nutzen heute im Schnitt mehrere Cloud-Anbieter, jeweils mit eigenen Sicherheitsmodellen, APIs und Speicheransätzen. Traditionelle Sicherheitstools bieten oft keine native Integration mit allen Cloud-Plattformen, wodurch blinde Flecken entstehen, in denen sensible Daten unüberwacht und ungeschützt bleiben.
Schatten-IT und nicht genehmigte Datenspeicher
Mitarbeitende legen häufig Datenspeicher in nicht autorisierten Cloud-Diensten oder Anwendungen an – oft ohne Wissen oder Kontrolle der IT. Herkömmliche Sicherheitslösungen können diese Schatten-Datenspeicher nicht entdecken oder überwachen, was Unternehmen Compliance-Verstößen und Datenpannen aussetzt.
Automatisierte Datenbewegung
Moderne Anwendungen replizieren, sichern und synchronisieren Daten automatisch über verschiedene Standorte und Dienste hinweg. Traditionelle Tools haben Schwierigkeiten, Datenherkunft und -schutz nachzuvollziehen, wenn Informationen zwischen Systemen und Umgebungen wandern.
Compliance-Herausforderungen
Die Anforderungen an Compliance sind strenger und komplexer geworden und verlangen Fähigkeiten, die traditionelle Tools nicht ausreichend bieten.
Anforderungen an Datenresidenz
Vorgaben wie die DSGVO verlangen, dass Unternehmen wissen, wo personenbezogene Daten gespeichert sind, und sicherstellen, dass sie bestimmte geografische Grenzen nicht verlassen. Herkömmliche Tools verfügen nicht über die umfassenden Funktionen zur Datenerkennung und -klassifizierung, die für die Einhaltung dieser Vorgaben notwendig sind.
Recht auf Vergessenwerden
Datenschutzgesetze verlangen, dass Unternehmen personenbezogene Daten auf Anfrage identifizieren und löschen. Ohne umfassende Datenerkennung und -klassifizierung können Unternehmen nicht zuverlässig alle Vorkommen personenbezogener Informationen in ihrer IT-Landschaft auffinden.
Audit- und Reporting-Anforderungen
Compliance-Audits erfordern detaillierte Nachweise zu Datenverarbeitung, Zugriffskontrollen und Schutzmaßnahmen. Traditionelle Tools liefern fragmentierte Informationen, die manuell zusammengetragen werden müssen, was Audit-Lücken und Compliance-Risiken schafft.
Der strategische Mehrwert von DSPM für Ihre Sicherheitsarchitektur
Unternehmen, die DSPM mit bestehenden Sicherheitslösungen integrieren, profitieren von deutlichen Vorteilen bei Datenschutz, Compliance und operativer Effizienz.
Verbesserte Sicherheitslage
DSPM schließt kritische Lücken in traditionellen Sicherheitsarchitekturen durch umfassende Transparenz und Schutzfunktionen für Daten.
Vollständige Asset-Inventarisierung
DSPM erstellt ein vollständiges Inventar aller sensiblen Datenbestände inklusive Speicherort, Klassifizierung und Schutzstatus. Dieses Inventar bildet die Grundlage für effektives Data Governance und fundierte Sicherheitsentscheidungen.
Risikobasierte Priorisierung
Statt alle Daten gleich zu behandeln, ermöglicht DSPM die Priorisierung von Schutzmaßnahmen nach tatsächlichem Geschäftsrisiko, Datensensitivität und regulatorischen Anforderungen. So werden Sicherheitsinvestitionen optimal genutzt und der operative Aufwand reduziert.
Kontinuierliches Monitoring und Bewertung
DSPM überwacht die Datensicherheitslage kontinuierlich, erkennt neue Risiken frühzeitig und stellt sicher, dass Schutzmaßnahmen dauerhaft wirksam bleiben. Diese fortlaufende Bewertung ist in dynamischen Cloud-Umgebungen mit häufigen Änderungen bei Konfigurationen und Zugriffsmustern unerlässlich.
Effizienzgewinne im Betrieb
DSPM-Automatisierung reduziert den manuellen Aufwand für Datenerkennung, Klassifizierung und Schutz und steigert zugleich Genauigkeit und Konsistenz.
Automatisierte Erkennung und Klassifizierung
Manuelle Prozesse zur Datenerkennung und -klassifizierung sind zeitaufwendig, fehleranfällig und nicht skalierbar für heutige Datenmengen. DSPM-Automatisierung sorgt für vollständige Abdeckung und entlastet Sicherheits- und IT-Teams.
Vereinfachtes Compliance-Reporting
DSPM-Lösungen bieten automatisierte Compliance-Reporting-Funktionen, die manuellen Aufwand eliminieren und die Audit-Vorbereitung beschleunigen. Besonders wertvoll ist dies für Unternehmen mit mehreren regulatorischen Anforderungen.
Integrierte Incident Response
Treten Sicherheitsvorfälle auf, liefert DSPM sofort Kontext zu betroffenen Datenbeständen, deren Sensitivität und potenziellen Geschäftsauswirkungen. So können Incident-Response-Entscheidungen schneller und fundierter getroffen werden.
Geschäftsrisiken bei Verzicht auf DSPM
Unternehmen, die sich ausschließlich auf traditionelle Ansätze zur Datensicherheit verlassen, gehen erhebliche Geschäftsrisiken ein, die mit wachsendem Datenvolumen und zunehmender Komplexität weiter steigen.
Risikokategorie | Lücke bei traditioneller Sicherheit | Potenzielle Geschäftsauswirkung | DSPM-Lösung |
---|---|---|---|
Compliance | Begrenzte Datenerkennung | DSGVO-Bußgelder bis zu 4% Umsatz | Automatisierte Datenerkennung |
Schatten-Daten | Keine Transparenz außerhalb des Netzwerks | Unbekannte Compliance-Risiken | Scanning über mehrere Umgebungen |
Incident Response | Fragmentierter Datenkontext | Verlängerte Untersuchungsdauer | Sofortiger Datenkontext |
Audit-Vorbereitung | Manuelle Reporting-Prozesse | Hohe Audit-Kosten | Automatisiertes Compliance-Reporting |
Finanzielle Auswirkungen von Datenpannen
Datenpannen mit sensiblen Informationen verursachen erhebliche direkte und indirekte Kosten, die durch traditionelle Sicherheitsmaßnahmen oft nicht verhindert werden.
Bußgelder und Strafen
Datenschutzgesetze verhängen hohe finanzielle Strafen bei Datenschutzverstößen. DSGVO-Bußgelder können bis zu 4% des weltweiten Jahresumsatzes betragen; andere Vorschriften haben eigene Strafrahmen. Ohne umfassende Datenerkennung und -schutz steigt das finanzielle Risiko für Unternehmen.
Incident Response und Wiederherstellungskosten
Datenpannen erfordern aufwendige Untersuchungen, Benachrichtigungen und Behebungsmaßnahmen, die Millionen kosten können. Ohne umfassende Datentransparenz dauern Untersuchungen länger und steigen die Wiederherstellungskosten.
Betriebsunterbrechung und Umsatzverluste
Datenpannen führen häufig zu Systemausfällen, Betriebsstörungen und Vertrauensverlust bei Kunden, was die Umsatzgenerierung beeinträchtigt. Die schnelle Bewertung von Umfang und Auswirkungen eines Vorfalls durch DSPM kann Betriebsunterbrechungen deutlich reduzieren.
Reputations- und Wettbewerbsrisiken
Fehlender Datenschutz schädigt die Reputation und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens weit über die unmittelbaren finanziellen Folgen hinaus.
Kundenvertrauen und Loyalität
Kunden erwarten zunehmend, dass Unternehmen ihre personenbezogenen Daten wirksam schützen. Datenpannen und Datenschutzverletzungen untergraben das Vertrauen und führen dazu, dass Kunden zu Wettbewerbern mit besseren Datenschutzpraktiken wechseln.
Partner- und Lieferantenbeziehungen
Geschäftspartner und Lieferanten verlangen häufig Nachweise über starke Datenschutzpraktiken, bevor sie Beziehungen eingehen oder fortsetzen. Ohne umfassende Datensicherheitsfunktionen verlieren Unternehmen Geschäftschancen oder riskieren Vertragskündigungen.
Marktposition und Bewertung
Börsennotierte Unternehmen können nach Bekanntwerden von Datenpannen Kursverluste erleiden, während private Unternehmen bei Übernahmen geringere Bewertungen erzielen. Starke Datenschutzpraktiken, nachweisbar durch DSPM-Funktionen, stärken Marktvertrauen und Unternehmensbewertung.
Implementierungsaspekte
Die erfolgreiche Integration von DSPM mit traditionellen Sicherheitslösungen erfordert sorgfältige Planung und strategische Umsetzung.
Analyse und Planung
Unternehmen sollten die Einführung von DSPM mit einer umfassenden Bewertung der aktuellen Datensicherheitsfunktionen beginnen und gezielt Lücken identifizieren, die DSPM schließen kann.
Analyse des Ist-Zustands
Das Verständnis bestehender Fähigkeiten zur Datenerkennung, -klassifizierung und -schutz bildet die Grundlage für die DSPM-Implementierungsplanung. Diese Analyse sollte spezifische Schwächen im aktuellen Ansatz aufdecken und die daraus resultierenden Geschäftsrisiken quantifizieren.
Integrationsanforderungen
DSPM-Lösungen müssen sich effektiv in bestehende Sicherheitstools und Workflows integrieren lassen, um maximalen Nutzen und minimale Betriebsunterbrechungen zu gewährleisten. Unternehmen sollten Integrationsmöglichkeiten frühzeitig im Auswahlprozess prüfen.
Phasenweise Implementierungsstrategie
Die DSPM-Einführung ist am erfolgreichsten, wenn sie schrittweise erfolgt – beginnend mit den kritischsten Datenbeständen und risikoreichsten Umgebungen. So lässt sich der Nutzen schnell nachweisen, während Know-how aufgebaut und Prozesse optimiert werden.
Jetzt handeln: Schließen Sie Ihre Datenschutzlücken mit DSPM
Die grundlegenden Unterschiede zwischen DSPM und traditionellen Datensicherheitslösungen spiegeln den Wandel von infrastrukturzentrierten zu datenzentrierten Schutzstrategien wider. Während Tools wie DLP, SIEM und CSPM für bestimmte Sicherheitsaufgaben weiterhin wertvoll sind, bieten sie nicht die umfassende Datentransparenz und den Schutz, den moderne Unternehmen benötigen.
DSPM schließt kritische Lücken in traditionellen Sicherheitsarchitekturen, indem es alle sensiblen Datenbestände erkennt, ihren Schutzstatus kontinuierlich bewertet und risikobasierte Sicherheitsentscheidungen ermöglicht. Unternehmen, die DSPM mit bestehenden Sicherheitstools kombinieren, profitieren von deutlichen Vorteilen bei der Bedrohungsprävention, im Compliance-Management und in der operativen Effizienz.
Die Geschäftsrisiken, die mit unzureichendem Datenschutz einhergehen, wachsen weiter – mit steigendem Datenvolumen und verschärften regulatorischen Anforderungen. Unternehmen, die keine datenzentrierten Sicherheitsansätze implementieren, setzen sich zunehmenden finanziellen Verlusten, Bußgeldern und Reputationsschäden aus, die nachhaltige Auswirkungen haben können.
Kiteworks bietet die umfassenden Datenschutzfunktionen, die die Lücke zwischen traditionellen Sicherheitslösungen und modernen Anforderungen an Datensicherheit und Compliance schließen. Das Private Data Network von Kiteworks stellt sicher, dass sensible Daten über alle Kommunikations- und Zusammenarbeitskanäle hinweg geschützt bleiben – etwa E-Mail, MFT, Web-Formulare und SFTP. Automatisierte Datenerkennungs- und Klassifizierungsfunktionen bieten die notwendige Transparenz für effektives Data Governance. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Zugriffskontrollen schützen sensible Informationen über den gesamten Lebenszyklus, und umfassende Audit- und Compliance-Reporting-Funktionen erleichtern die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben nach verschiedenen Standards wie DSGVO, HIPAA und branchenspezifischen Anforderungen.
Kiteworks schließt außerdem die kritische Lücke zwischen Datenerkennung und Datenschutz, die Unternehmen trotz erheblicher DSPM-Investitionen verwundbar macht. Während DSPM-Lösungen bei der Erkennung und Klassifizierung ruhender sensibler Daten stark sind, fehlt ihnen die Durchsetzung, wenn diese Daten das Unternehmen verlassen – wo inzwischen 40% aller Verstöße passieren. Kiteworks ergänzt jede DSPM-Lösung durch automatisierte Richtliniendurchsetzung für Daten in Bewegung und sorgt so für Schutz über die Unternehmensgrenzen hinaus. Mit automatisierter Governance auf Basis von DSPM-Klassifizierungen erreichen Unternehmen kontinuierlichen Schutz über den gesamten Datenlebenszyklus und verwandeln DSPM-Investitionen von Inventarsystemen in vollständige Sicherheitsstrategien – mit Einsparpotenzialen von bis zu 1,9 Millionen US-Dollar durch KI-gestützte Sicherheitsautomatisierung.
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Häufig gestellte Fragen
CSPM (Cloud Security Posture Management) konzentriert sich auf Cloud-Infrastrukturkonfigurationen und erkennt Fehlkonfigurationen sowie Compliance-Verstöße in Cloud-Diensten wie AWS, Azure und Google Cloud. DSPM fokussiert sich gezielt auf die Daten innerhalb dieser Cloud-Umgebungen, erkennt und klassifiziert sensible Informationen unabhängig von der Infrastruktur. Während CSPM sicherstellt, dass Ihr S3-Bucket korrekt konfiguriert ist, identifiziert DSPM, welche sensiblen Daten darin gespeichert sind und bewertet das tatsächliche Geschäftsrisiko.
DSPM bietet automatisierte Erkennung und Datenklassifizierung in allen Umgebungen, einschließlich Schatten-Datenquellen, die traditionelle Tools übersehen. Im Gegensatz zu DLP-, SIEM– oder CSPM-Lösungen, die sich auf Infrastruktur oder Netzwerkverkehr konzentrieren, kartiert DSPM kontinuierlich Datenbestände, bewertet ihren Schutzstatus und liefert kontextbezogene Risikoanalysen auf Basis tatsächlicher Datensensitivität und Geschäftsauswirkungen – nicht nur Systemkonfigurationen oder Sicherheitsereignisse.
Nein, DSPM und Digital Rights Management (DRM) erfüllen unterschiedliche Aufgaben. DRM steuert, wie autorisierte Anwender auf Inhalte zugreifen, sie verwenden und teilen dürfen – durch Verschlüsselung und Nutzungsbeschränkungen. DSPM erkennt, klassifiziert und bewertet die Sicherheitslage von Daten in allen Umgebungen, steuert aber nicht die Nutzeraktionen mit diesen Daten. Unternehmen benötigen in der Regel beides: DRM zur Nutzungssteuerung und DSPM für umfassende Transparenz und Risikobewertung.
DSPM bietet Vorteile wie umfassende Datentransparenz in allen Umgebungen, automatisierte Erkennung von Schatten-Daten, kontinuierliche Risikobewertung und vereinfachtes Compliance-Reporting. Nachteile sind die anfängliche Implementierungskomplexität, mögliche Integrationsherausforderungen mit Legacy-Systemen und Ressourcenbedarf für die Einführung. In der Regel erzielen Unternehmen jedoch einen ROI durch geringeres Risiko von Datenpannen, schnellere Compliance und Effizienzgewinne, die die Implementierungskosten überwiegen.
Weitere Ressourcen
- Blog Post Zero Trust Architecture: Never Trust, Always Verify
- Blog Post Navigating the Data Security Landscape: Key Insights from the 2025 Cisco Cybersecurity Readiness Index
- Blog Post Third-Party Access Risks in Manufacturing: 2025 Cybersecurity Insights
- Blog Post AI Agents Are Advancing—But Enterprise Data Privacy and Security Still Lag (Cloudera Report)
- Blog Post Building Trust in Generative AI with a Zero Trust Approach