Eine neue Branchenstudie von Kiteworks zeigt eine gravierende Lücke zwischen der wahrgenommenen und der tatsächlichen KI-Sicherheitsbereitschaft in Unternehmen. Die Untersuchung, für die 461 Cybersecurity- und IT-Fachkräfte befragt wurden, ergab: Nur 17% der Unternehmen verfügen über automatisierte technische Kontrollen, um zu verhindern, dass Mitarbeitende vertrauliche Daten in KI-Tools wie ChatGPT hochladen. Die übrigen 83% verlassen sich auf ineffektive, menschenabhängige Maßnahmen wie Schulungen, Warn-E-Mails oder schriftliche Richtlinien – 13% haben überhaupt keine Vorgaben. Diese Sicherheitslücke wird durch eine gefährliche Selbstüberschätzung verschärft: 33% der Führungskräfte behaupten, eine umfassende KI-Nutzungskontrolle zu haben, während unabhängige Studien zeigen, dass nur 9% tatsächlich funktionierende Governance-Systeme einsetzen.

Das Ausmaß der Datenexponierung ist alarmierend: 27% der Unternehmen geben an, dass über 30% der an KI-Tools gesendeten Informationen vertrauliche Daten wie Sozialversicherungsnummern, medizinische Unterlagen, Kreditkartendaten und Geschäftsgeheimnisse enthalten. Weitere 17% haben keinerlei Transparenz darüber, was Mitarbeitende mit KI-Plattformen teilen. Die Verbreitung von „Shadow AI“ – also nicht autorisierten Tools, die Mitarbeitende herunterladen – schafft tausende unsichtbare Datenabflussstellen. Da 86% der Unternehmen keinen Einblick in KI-Datenflüsse haben und im Schnitt 1.200 inoffizielle Anwendungen nutzen, gelangen sensible Informationen routinemäßig in KI-Systeme, wo sie dauerhaft in Trainingsmodellen gespeichert und potenziell für Wettbewerber oder böswillige Akteure zugänglich werden.

Compliance stellt eine weitere zentrale Herausforderung dar, da die Durchsetzung an Tempo gewinnt. US-Behörden haben 2024 insgesamt 59 KI-Regulierungen erlassen – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr –, doch nur 12% der Unternehmen zählen Compliance-Verstöße zu ihren wichtigsten KI-Sorgen. Die aktuellen Praktiken verstoßen täglich gegen konkrete Vorgaben der DSGVO, CCPA, HIPAA und SOX. Ohne ausreichende Transparenz über KI-Interaktionen können Unternehmen keine Löschanfragen für Daten erfüllen, erforderliche Audit-Trails führen oder Compliance bei Prüfungen nachweisen. Die mittlere Zeit zur Behebung exponierter Zugangsdaten beträgt 94 Tage – Angreifer haben somit monatelang Zeit, kompromittierte Zugänge auszunutzen.

Der Bericht empfiehlt vier dringende Maßnahmen: Ehrliche Audits der tatsächlichen KI-Nutzung, um die 300%-Selbstüberschätzung zu beseitigen; Einsatz automatisierter technischer Kontrollen, da menschenabhängige Maßnahmen regelmäßig scheitern; Aufbau zentraler Data-Governance-Kommandozentralen, um alle KI-bezogenen Datenbewegungen zu überwachen; sowie umfassendes Risikomanagement mit Echtzeit-Monitoring über alle Plattformen hinweg. Die Kombination aus rasanter KI-Adoption, steigenden Sicherheitsvorfällen und beschleunigter Regulierung lässt das Zeitfenster für Gegenmaßnahmen schnell schrumpfen. Wer seine KI-Nutzung jetzt nicht absichert, riskiert erhebliche Bußgelder, Reputationsschäden und Wettbewerbsnachteile – denn heute geteilte sensible Daten bleiben dauerhaft in KI-Systemen gespeichert.

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