CMMC 2.0 Level 2 Assessment Checkliste
Best Practices-Checkliste
Die Vorbereitung auf eine CMMC-Level-2-Bewertung erfordert sorgfältige Planung und Umsetzung. Verteidigungsauftragnehmer im DIB sollten im Vorfeld eine umfassende Readiness-Analyse durchführen und ihre aktuelle Cybersicherheitslage mit den CMMC-Anforderungen abgleichen. Die folgenden Empfehlungen helfen IT-, Risiko- und Compliance-Experten, ihre Bereitschaft für eine C3PAO-Bewertung einzuschätzen und letztlich die CMMC-2.0-Level-2-Compliance sicherzustellen:
1. Informationen erfassen und kategorisieren
Bestimmen Sie, welche Informationen als Controlled Unclassified Information (CUI) gelten. Nach der Identifizierung kategorisieren Sie diese Informationen in unterschiedliche Gruppen oder Klassifizierungen – je nach Sensibilität, Bedeutung oder gesetzlichen Vorgaben. Das Wissen über Art und Speicherort der CUI im Unternehmen ermöglicht die Entwicklung und Umsetzung maßgeschneiderter Sicherheitsmaßnahmen, darunter Zugriffskontrollen, Verschlüsselungsstandards, Data Loss Prevention und Mitarbeiterschulungen.
2. Gap-Analyse durchführen
Bewerten Sie bestehende Cybersicherheitsmaßnahmen und vergleichen Sie diese mit den Vorgaben aus NIST SP 800-171 – dem Rahmenwerk zum Schutz von Controlled Unclassified Information in nicht-bundesstaatlichen Systemen. Überprüfen Sie aktuelle Sicherheitsrichtlinien, Prozesse und Kontrollen auf ihre Übereinstimmung mit den spezifischen Anforderungen von NIST SP 800-171. Prüfen Sie dabei Aspekte wie Zugriffskontrolle, Incident Response, Konfigurationsmanagement und Risikobewertung.
Identifizieren Sie Lücken in Sicherheitskontrollen, Umsetzungsdefizite und Bereiche mit unzureichender Compliance. Ziel ist es, eine detaillierte Roadmap zur Stärkung der Cybersicherheit und zur Einhaltung von NIST SP 800-171 zu erstellen.
3. Erforderliche Sicherheitskontrollen implementieren
Erstellen Sie einen robusten Incident-Response-Plan, um potenzielle Bedrohungen zu erkennen, schnell auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren und Störungen zu minimieren. Setzen Sie Zugriffskontrollen um, damit nur autorisierte Personen auf sensible Systeme und Daten zugreifen können. Nutzen Sie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC) und führen Sie regelmäßige Audits der Zugriffsrechte durch. Implementieren Sie Intrusion-Detection-Systeme (IDPS), richten Sie automatisierte Alarme für verdächtige Aktivitäten ein und führen Sie detaillierte Protokolle für Analysen und Berichte.
4. Richtlinien und Prozesse entwickeln
Erstellen Sie ein strukturiertes Rahmenwerk, das Sicherheitskontrollen, Risikomanagement und Datenschutzstrategien abdeckt – abgestimmt auf die betrieblichen Abläufe und Compliance-Pflichten Ihres Unternehmens gemäß CMMC-Level-2-Anforderungen. Diese Richtlinien sollten Bereiche wie Zugriffskontrolle, Incident Response, Datenverschlüsselung und Sicherheitsschulungen für Mitarbeitende umfassen. Eine sorgfältige Dokumentation ist essenziell, um klare Leitlinien und Protokolle für eine konsistente Umsetzung und als Referenz für Schulungen bereitzustellen. Effektive Kommunikation ist entscheidend, um diese Praktiken in der Unternehmenskultur zu verankern.
5. In Mitarbeiterschulungen und Sensibilisierung investieren
Führen Sie regelmäßige Schulungen und Awareness-Programme für Mitarbeitende durch, mit Fokus auf Best Practices der Cybersicherheit. Verdeutlichen Sie, dass jeder eine entscheidende Rolle beim Schutz von CUI spielt. Die Trainings sollten wichtige Themen abdecken, darunter das Erkennen von Phishing-Versuchen, die Erstellung starker Passwörter und die Bedeutung von Software-Updates und Patches. Bieten Sie zudem eine Plattform für Fragen und den Austausch von Szenarien, um eine Sicherheitskultur im gesamten Unternehmen zu fördern.
6. Interne Audits und Monitoring durchführen
Überprüfen und bewerten Sie systematisch bestehende Sicherheitsmaßnahmen und -protokolle, um sicherzustellen, dass sie wie vorgesehen funktionieren und aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen. Identifizieren Sie Verbesserungsmöglichkeiten, etwa bei veralteter Software, falsch konfigurierten Systemen oder Lücken in der Sicherheitsrichtlinie. Nutzen Sie automatisierte Tools und Technologien, um Netzwerkaktivitäten, Systembetrieb und Nutzerverhalten kontinuierlich auf Anomalien oder verdächtige Aktivitäten zu überwachen. So erkennen Sie potenzielle Schwachstellen oder Angriffe frühzeitig, minimieren die Angriffsfläche und ermöglichen eine schnelle Reaktion.
7. Frühzeitig mit einem C3PAO zusammenarbeiten
Eine frühe Zusammenarbeit ermöglicht es Verteidigungsauftragnehmern, von der Expertise eines C3PAO zu profitieren, gezieltes Feedback zu Verbesserungsbereichen zu erhalten und Best Practices umzusetzen. Zudem gewinnen Sie einen umfassenden Einblick in die Bewertungskriterien und Anforderungen. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen, Prozesse und Dokumentation an die Compliance-Standards anzupassen und den formalen Bewertungsprozess effizienter zu gestalten.
8. Cybersicherheitsmaßnahmen kontinuierlich aktualisieren und verbessern
Aktualisieren Sie technische Kontrollen und optimieren Sie Richtlinien, Trainingsprogramme und Incident-Response-Strategien, um neuen Bedrohungen wirksam zu begegnen. Nutzen Sie Threat-Intelligence-Plattformen (TIPs) und Best Practices der Branche, um Risiken frühzeitig zu erkennen. Ziehen Sie Cybersicherheitsexperten hinzu und orientieren Sie sich an aktuellen Rahmenwerken, um wertvolle Einblicke in neue Bedrohungen und optimale Abwehrmechanismen zu erhalten.
Mehr erfahren über die CMMC-Level-2-Bewertung
Weitere Informationen zur CMMC-Level-2-Bewertung und zur Vorbereitung auf die CMMC-Compliance finden Sie im CMMC Level 2 Assessment Guide: A Comprehensive Overview for IT, Risk, and Compliance Professionals in the DIB.
Mehr über Kiteworks für die CMMC-Compliance erfahren Sie unter CMMC-Compliance erreichen mit vollständigem Schutz von CUI und FCI.