In der heutigen digitalen Ära sind sensible Inhaltskommunikation anfällig für Zero-Day-Exploits und Angriffe. Diese Exploits und Angriffe zielen auf Schwachstellen in Software und Systemen ab und sind daher schwer zu erkennen und zu beheben. Wenn Angreifer eine Zero-Day-Schwachstelle identifizieren und ausnutzen, können sensible Informationen gestohlen und für schädliche Zwecke verwendet werden, was bedeutenden Schaden für Einzelpersonen, Organisationen und sogar ganze Nationen verursacht. Mit den finanziellen Auswirkungen der Kosten eines Datenverstoßes, die weiterhin außer Kontrolle geraten, und dem IBM und Ponemon Institute, die die durchschnittlichen Kosten auf 4,35 Millionen Dollar beziffern, ist die Bedrohung durch Zero-Day-Exploits und Angriffe eine ernsthafte Sorge.

Zero-Day-Exploits und Angriffe

Das Verständnis der Gefahren von Zero-Day-Exploits ist unerlässlich. Daher ist es entscheidend zu lernen, wie man sich gegen sie verteidigt und die sensiblen Inhaltskommunikationen schützt, die bei diesen Angriffen im Visier stehen. Ein wichtiger Faktor ist dabei, eine umfassende Strategie für die Cybersicherheitsrisikomanagement aufzustellen.

Was sind Zero-Day-Exploits und Angriffe?

Ein Zero-Day-Exploit ist eine Art von Cyberangriff, der Sicherheitslücken in Software oder Systemen ausnutzt, die dem Software- oder Systemhersteller unbekannt sind. Der Begriff “Zero Day” bezieht sich auf die Tatsache, dass die Schwachstelle noch nicht entdeckt oder behoben wurde und der Hersteller daher “null Tage” Zeit hat, den Exploit zu schließen. Dies macht Zero-Day-Exploits und Angriffe besonders gefährlich, da sie sich schnell ausbreiten und weitreichende Schäden verursachen können, bevor sie entdeckt und neutralisiert werden.

Arten von Zero-Day-Angriffen

Zero-Day-Exploits und Angriffe fallen in zwei verschiedene Kategorien. Beide haben das Potenzial, große Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs zu verursachen. Deshalb ist es entscheidend, ihre Eigenschaften zu verstehen. Hier ist ein kurzer Überblick:

  • Zero-Day-Exploits, die Software-Schwachstellen ausnutzen. Diese Art von Angriffen zielt auf Sicherheitslücken oder Schwächen in Softwareanwendungen ab. Sobald sie entdeckt wurden, können Angreifer diese Exploits nutzen, um unbefugten Zugriff auf Systeme oder Netzwerke zu erlangen, sensible und private Daten zu stehlen oder anderen Schaden anzurichten. Zero-Day-Exploits in Software können schwer zu entdecken sein, da die Schwachstelle wahrscheinlich in einer Zeile unter Millionen von Softwarecode-Zeilen vorhanden ist.
  • Zero-Day-Angriffe, die menschliche Schwachstellen ausnutzen, wie Sozialingenieurwesen oder Phishing. Diese Art von Angriffen nutzt menschliche Schwächen, wie Vertrauen und mangelndes Wissen, um ihre Ziele zu erreichen. Sie beinhalten oft Taktiken wie Sozialingenieurwesen, Phishing oder Ködern, um Personen dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben oder Malware auf ihren Systemen zu installieren. Diese Art von Angriffen kann besonders wirksam sein, weil sie das Vertrauen und die guten Absichten der Menschen ausnutzen. Eine Phishing-E-Mail, etwa, könnte so aussehen, als käme sie von einer vertrauenswürdigen Quelle, wie einer Bank oder einem Online-Dienstanbieter, um den Empfänger dazu zu bringen, Anmeldeinformationen oder andere sensible Informationen preiszugeben. Sozialingenieurangriffe können beinhalten, dass ein Angreifer sich als vertrauenswürdige Autorität ausgibt, um eine Person zu manipulieren, eine gewünschte Aktion durchzuführen, wie etwa Malware auf ihrem System zu installieren. Diese Art von Angriffen kann genauso gefährlich sein wie solche, die Software-Schwachstellen ausnutzen.

Wie bedrohen Zero-Day-Exploits und Angriffe sensible Inhaltskommunikationen?

Sobald ein Angreifer eine Schwachstelle identifiziert hat, sei es in einer Software oder durch ein ahnungsloses Opfer, sind sensible Informationen wie personenbezogene Daten/geschützte Gesundheitsinformationen (PII/PHI), Finanzdaten, Kundenakten und geistiges Eigentum unmittelbar von unbefugtem Zugriff, Diebstahl und Monetarisierung bedroht. Zero-Day-Exploits und Angriffe können sensible Inhaltskommunikationen auf verschiedene Weisen bedrohen, einschließlich:

Diebstahl sensibler Informationen

Eines der Hauptziele von Zero-Day-Angriffen ist der Diebstahl sensibler Informationen, wie Passwörter, Finanzinformationen oder personenbezogene Daten. Diese Informationen können für unterschiedliche Zwecke verwendet werden, einschließlich Identitätsdiebstahl, Betrug und anderen schädlichen Aktivitäten. In einigen Fällen können Angreifer auch Betriebsgeheimnisse oder andere proprietäre Informationen stehlen, die ihnen im Markt einen Vorteil verschaffen könnten.

Unbefugter Zugriff auf Systeme und Netzwerke

Ein weiteres gängiges Ziel von Zero-Day-Angriffen ist der unbefugte Zugriff auf Systeme und Netzwerke. Dies kann verwendet werden, um sensible Informationen zu stehlen, Malware zu installieren oder den normalen Betrieb des Systems oder Netzwerks zu stören. In einigen Fällen können diese Angriffe zu Datenverlusten führen, bei denen sensible Informationen an die Öffentlichkeit gelangen oder auf dem Schwarzmarkt verkauft werden.

Störung der normalen Funktionsweise von Systemen und Netzwerken

Zero-Day-Angriffe können auch dazu genutzt werden, die normale Funktionsweise von Systemen und Netzwerken zu stören. Dies kann Ausfälle, Verzögerungen oder Abstürze verursachen, die für Organisationen und Einzelpersonen erhebliche Schäden bedeuten können. Ein Zero-Day-Angriff, der eine kritische Infrastruktur, wie ein Stromnetz oder ein Transportsystem, ins Visier nimmt, könnte weit verbreitete Ausfälle verursachen und eine Bedrohung für die öffentliche Sicherheit darstellen. Diese Art von Angriffen kann auch verwendet werden, um Akte des Cyberkrieges durchzuführen, bei denen ein Staat oder andere schädliche Akteure versuchen, die Systeme und Netzwerke anderer Länder zu stören oder zu kompromittieren.

Verständnis der finanziellen, rechtlichen und reputationsbezogenen Risiken von Zero-Day-Exploits

Bösartige Akteure nutzen Zero-Day-Schwachstellen aus, um sensible Informationen zu stehlen, Geschäftsbetriebe zu stören oder sogar körperlichen Schaden zu verursachen. Die potenziellen Konsequenzen für Unternehmen, die Zero-Day-Exploits ausgesetzt sind, sind umfangreich und können langfristige Auswirkungen haben.

Die finanziellen Auswirkungen können erheblich sein, wenn eine Organisation Opfer eines Zero-Day-Exploits wird. Der Angreifer kann sensible Informationen stehlen, wie Finanzdaten, Kundeninformationen oder Betriebsgeheimnisse, die dann auf dem dunklen Web verkauft werden können. Dies kann zu einem Verlust von Einnahmen, Reputationschäden und einem Verlust an Vertrauen der Verbraucher führen. Darüber hinaus können der Organisation erhebliche Ressourcen entstehen, um die Folgen des Angriffs zu beseitigen und den Normalbetrieb wiederherzustellen. Dies kann die Kosten für forensische Untersuchungen, die Aufrüstung von Sicherheitssystemen und die Bereitstellung von Kreditüberwachung für betroffene Kunden umfassen.

Diese Angriffe stören häufig den Betrieb einer Organisation, was zu Produktivitätsverlusten und Einnahmenverlusten führt. Dies kann für Organisationen, die stark auf Technologie angewiesen sind, wie Online-Händler oder Finanzinstitute, besonders schädlich sein.

Zusätzlich können Unternehmen, die Opfer einer Zero-Day-Exploit-Bedrohung werden, gezwungen sein, Lösegelder zu zahlen, um wieder Zugang zu ihren Systemen und Daten zu erlangen. Die Kosten dieser Lösegelder können erheblich sein, und es gibt keine Garantie, dass der Angreifer den notwendigen Entschlüsselungscode bereitstellt.

Unternehmen, die Datenverluste oder Sicherheitsvorfälle aufgrund von Zero-Day-Exploits erleiden, können auch Bußgelder und Strafen von Aufsichtsbehörden erhalten. So können beispielsweise Unternehmen, die innerhalb der Europäischen Union tätig sind, Strafen von der Allgemeinen Datenschutzverordnung (DSGVO) für das Versäumnis, Kundendaten zu schützen, erhalten. Rechtliche Auseinandersetzungen, einschließlich Anwaltskosten und Vergleichen, können ebenfalls teuer und zeitaufwendig zu klären sein und die finanzielle Belastung für Unternehmen erhöhen.

Wenn beispielsweise ein Datenverlust in den Diebstahl von personenbezogenen Daten resultiert, können die betroffenen Personen das Unternehmen verklagen, weil es ihre Informationen nicht ausreichend geschützt hat. Diese Art von Rechtsstreitigkeiten kann kostspielig sein, sowohl in Bezug auf Anwaltskosten als auch auf mögliche Vergleiche oder Schadensersatzzahlungen.

Unternehmen, die von Zero-Day-Exploits betroffen sind, können auch imagebedingten Schaden durch Vertrauensverlust bei ihren Kunden erleiden. Negative Presseberichte schaden der Marke eines Unternehmens und dessen Wahrnehmung auf dem Markt, was langfristig negative Auswirkungen auf den Geschäftserfolg hat. Dies kann es für Unternehmen schwierig machen, neue Kunden zu gewinnen, bestehende zu behalten und ein positives Image in der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten.

Wenn beispielsweise die finanziellen Informationen eines Kunden infolge eines Zero-Day-Exploits gestohlen werden, könnte der Kunde zögern, in Zukunft Geschäfte mit dem betroffenen Unternehmen zu machen. Wenn Hunderte oder Tausende von Kunden diese Entscheidung treffen, kann dies zu einem erheblichen Rückgang von Verkaufszahlen und Gewinnen führen.

Darüber hinaus kann der Vertrauensverlust der Kunden einen Dominoeffekt haben, da Kunden auch andere davon abhalten könnten, Geschäfte mit dem betroffenen Unternehmen zu machen. Negatives Mund-zu-Mund-Propaganda kann, je nachdem wie weit verbreitet sie ist, erhebliche Auswirkungen auf die Wachstumsfähigkeit eines Unternehmens haben.

Es ist daher wichtig, dass Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um Zero-Day-Exploits zu verhindern. Dazu gehört beispielsweise das regelmäßige Aktualisieren von Software, die Implementierung starker Sicherheitsmaßnahmen und das Anbieten regelmäßiger Schulungen zur Sensibilisierung für Sicherheitsthemen an die Mitarbeiter. Durch proaktive Maßnahmen zum Schutz vor Zero-Day-Exploits können Unternehmen das Vertrauen der Kunden aufrechterhalten und die finanziellen Konsequenzen eines Datenverlusts vermeiden.

Schützen Sie Ihre sensiblen Inhaltskommunikationen vor Zero-Day-Exploits und Angriffen

Um die Kommunikation sensibler Inhalte vor Zero-Day-Exploits und Angriffen zu schützen, ist es notwendig, einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz zu implementieren, der die folgenden Best Practices miteinbezieht:

Halten Sie Ihre Software und Systeme auf dem neuesten Stand

Eine der effektivsten Möglichkeiten, sich gegen Zero-Day-Exploits und Angriffe zu schützen, besteht darin, Software und Systeme auf dem neuesten Stand zu halten. Die Schöpfer von Software und Systemen veröffentlichen häufig Patches, die bekannte Schwachstellen beheben. Es ist daher unerlässlich, diese Updates so schnell wie möglich zu installieren.

Verwenden Sie keine Software, die nicht mehr unterstützt wird (EOL-Software)

Software, die nicht mehr unterstützt wird (EOL) bezieht sich auf ein Softwareprogramm, das nicht mehr vom Entwickler unterstützt oder aktualisiert wird. Dies bedeutet, dass die Software keine weiteren Sicherheitsupdates oder Fehlerbehebungen mehr erhält und somit anfällig für Sicherheitsrisiken und -verletzungen ist. Nicht mehr unterstützte Software kann ein erhebliches Risiko für Organisationen darstellen, da Angreifer bekannte Sicherheitslücken in der Software nutzen könnten, um unbefugten Zugang zu Systemen zu erlangen und sensible Informationen zu stehlen. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen regelmäßig ihr Softwareportfolio überprüfen und sicherstellen, dass sie keine EOL-Software mehr verwenden. Dies kann durch ein Upgrade auf eine neuere Version oder durch den Wechsel zu alternativer Software, die noch unterstützt und aktualisiert wird, erreicht werden.

Verwenden Sie Antivirus-Software und Firewalls

Antivirus-Software und Firewalls können dazu beitragen, dass Sie sich vor Zero-Day-Exploits und Angriffen schützen, indem sie schädlichen Datenverkehr ermitteln und blockieren. Es ist auch unerlässlich, Antivirus-Software und Firewalls regelmäßig zu aktualisieren, da Angreifer ihre Taktiken ständig anpassen, um diese Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.

Implementieren Sie starke Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung

Starke Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) können dazu beitragen, den unbefugten Zugriff auf sensible Inhalt-Kommunikationen zu verhindern. Es ist auch unerlässlich, Passwörter regelmäßig zu ändern und für jedes Konto ein einzigartiges Passwort zu verwenden.

Seien Sie vorsichtig bei Phishing und Social Engineering Versuchen

Phishing und Social Engineering Angriffe nutzen oft menschliche Schwachstellen aus, weshalb es entscheidend ist, diese Versuche zu erkennen und zu vermeiden. Die Schulung von Mitarbeitern und Einzelpersonen zur Identifizierung und Vermeidung dieser Angriffe kann dazu beitragen, dass Zero-Day-Exploits und Angriffe nicht erfolgreich sind.

Kiteworks hilft Organisationen, das Risiko von Zero-Day-Exploits und Angriffen zu mindern

Zero-Day-Exploits und Angriffe stellen eine erhebliche Bedrohung für die Kommunikation sensibler Inhalte dar, da sie unbekannte Schwachstellen in Software und Systemen ausnutzen. Um sich gegen diese Arten von Angriffen zu schützen, ist es unerlässlich, auf dem neuesten Stand der Sicherheitsmaßnahmen und bewährten Methoden zu bleiben, einschließlich der Aktualisierung von Software und Systemen, der Verwendung von Antivirensoftware und Firewalls, der Implementierung starker Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung und der Vorsicht vor Phishing und Social Engineering Versuchen.

Das Kiteworks Private Content Network ermöglicht es Organisationen, sensible Inhalt-Kommunikationen in einer Plattform zu vereinen, zu verfolgen, zu steuern und abzusichern. Die Sicherheit ist von Grund auf in das Private Content Network integriert und umfasst alle seine Komponenten in einer virtellen gehärteten Appliance, die ein eingebettetes Netzwerk-Firewall und Webapplikations-Firewall (WAF) enthält, den Zero-Trust-Least-Privilege-Zugang und fortgeschrittene Einbruchserkennung und -alarme verwendet, auf KI-basierte Anomalieerkennung setzt, Zero-Day-Bedrohungen blockiert und die Angriffsfläche minimiert.

Zusätzlich zu dem oben Gesagten, bietet das Kiteworks CISO Dashboard IT-Sicherheitsanalysten sowohl Echtzeit- als auch historische Ansichten über alle ein- und ausgehenden Datei- und E-Mail-Bewegungen. Organisationen können alle Dateien und E-Mails, von allen verbundenen Systemen, und alle Aktivitäten sehen, einschließlich wer Zugriff hat, wer sendet und teilt, an wen und wo es gesendet und geteilt werden kann, und wann (mit Ablaufmöglichkeiten).

Mit dem Private Content Network von Kiteworks können IT-, Sicherheits-, Compliance- und Risikomanagement-Profis Anomalien im Dateivolumen, Standort, Domain, Benutzer, Quelle und Scan-Ergebnissen erkennen und auf die handlungsrelevanten Details herunterbrechen, einschließlich Benutzer, Zeitstempel und IP-Adressen.

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