HIPAA Audit-Protokolle: Was sind die Anforderungen für die Compliance?

Die Anforderungen an das HIPAA Audit-Log sind nicht schwer einzuhalten und können die allgemeine Sicherheitslage Ihres Unternehmens stärken.

Was sind HIPAA Audit-Logs? HIPAA Audit-Logs sind Aufzeichnungen darüber, wer auf das Netzwerk zugegriffen hat, zu welcher Zeit, welche Aktionen sie durchgeführt haben und welche Dokumente oder Daten sie betrachtet haben, um ein Logbuch der Aktivitäten zu erstellen. Audit-Logs sind eine Voraussetzung für die HIPAA-Konformität.

Was ist der Zweck eines Audit-Logs?

IT-Systeme verarbeiten jeden Tag tausende von individuellen Ereignissen: Sicherheitsvorfall-Ereignisse, Benutzerzugriffs-Ereignisse, Konfigurationsanpassungs-Ereignisse und so weiter. Das Verständnis dieser Ereignisse, die als Audit-Logs aufgezeichnet werden, ist für Administratoren und Sicherheitsexperten von entscheidender Bedeutung, da sie zeigen, wann und wie Dinge passieren und ob sie schiefgelaufen sind. Sie sind eine kritische Komponente des Sicherheitsrisikomanagements.

Um Aufzeichnungen über diese Ereignisse auf eine nützliche Weise zu führen, hält ein sicheres System Audit-Logs bereit, die ein Beweisprotokoll liefern, das für Compliance-Berichte und forensische Untersuchungen im Falle eines HIPAA-Verstoßes verwendet werden kann.

Was sind die Anforderungen an HIPAA Audit-Logs?

Das Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) ist ein entscheidendes Gesetz, das darauf abzielt, die Privatsphäre und Sicherheit von geschützten Gesundheitsinformationen (PHI) der Patienten zu schützen. Um die Konformität mit HIPAA aufrechtzuerhalten, müssen Gesundheitsorganisationen und ihre Geschäftspartner bestimmten Anforderungen nachkommen, einschließlich der Implementierung von Audit-Logs. Diese Audit-Logs dienen als Mechanismus zur Überwachung und Aufzeichnung von Aktivitäten mit elektronischen PHI (ePHI) und helfen, unbefugten Zugriff oder potenzielle Sicherheitsverstöße zu erkennen.

Die HIPAA Audit-Logging-Anforderungen verlangen, dass Gesundheitsorganisationen und ihre Partner umfassende Logs aller Aktivitäten in Bezug auf ePHI führen. Dies beinhaltet das Nachverfolgen von Zugriffen, Änderungen, Löschungen und Datenbewegungen. Die Audit-Logs müssen ausreichende Informationen erfassen, um die Person oder Entität zu identifizieren, die für die Aktion verantwortlich ist, das Datum und die Uhrzeit der Aktivität und die spezifischen betroffenen Daten. Die Informationen müssen sicher gespeichert und manipulationssicher sein, um ihre Integrität und Verfügbarkeit für die Überprüfung im Falle von Sicherheitsvorfällen oder Untersuchungen zu gewährleisten. Darüber hinaus müssen Gesundheitsorganisationen die Audit-Log-Daten regelmäßig überprüfen und analysieren, um potenzielle Risiken für die Sicherheit und Privatsphäre von ePHI zu identifizieren und zu adressieren. Durch die Aufrechterhaltung eines angemessenen Audit-Logging-Systems und die regelmäßige Auswertung seiner Daten können Organisationen die HIPAA-Compliance-Anforderungen erfüllen und ihre allgemeine Cybersicherheitslage verbessern, indem sie sensible Patienteninformationen vor potenziellen Bedrohungen schützen.

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Verwendung von Audit-Protokollen

Typische Anwendungsfälle von Audit-Protokollen umfassen folgende:

  • Audit-Protokolle für die Compliance: Die meisten Sicherheitsvorschriften (einschließlich HIPAA) erfordern Audit-Protokolle. Diese Protokolle dienen dem doppelten Zweck, sicherzustellen, dass eine Organisation Datenverstöße untersuchen und während Audits Nachweise für die Compliance liefern kann.
  • Audit-Protokolle für die Forensik: Sobald ein Datenverstoß auftritt, muss eine Organisation schnell handeln, um das Problem zu mildern und zu verstehen, um Sicherheitsprobleme zu beheben. Dieser Prozess ist in großen IT-Infrastrukturen ohne zuverlässige Audit-Protokolle unmöglich.
  • Audit-Protokolle für die Wiederherstellung nach Katastrophen: Wenn ein nicht sicherheitsrelevantes Problem auftritt, das zu Datenverlust oder Systeminteroperabilität führt, müssen Unternehmen schnell handeln, um die Dinge wieder zum Laufen zu bringen. Automatisierte und manuelle Wiederherstellungsmaßnahmen stützen sich auf Audit-Protokolle, um sicherzustellen, dass sie das Problem verstanden und gelöst haben und es in Zukunft vermeiden können.

Merkmale von Audit-Protokollen

Ein geeignetes Audit-Protokollsystem für moderne Unternehmensinfrastrukturen umfasst typischerweise mindestens einige, wenn nicht alle, der folgenden Merkmale:

  • Automatisierung: Protokolle müssen automatisch in einem System registriert werden, sobald ein Ereignis eintritt. Dies kann Versuche beinhalten, sich in ein System einzuloggen, den Zugang zu bestimmten Ressourcen zu überwachen und Änderungen an Dateien, Ordnern und Datenbanken zu verfolgen. Darüber hinaus sollten Administratoren in der Lage sein, Systemaudits in schnellen Workflows mit wenig oder gar keiner Overheadkosten zu straffen.
  • Unveränderlichkeit: Ein Audit-Protokoll ist nicht viel wert, wenn es nicht zuverlässig ist, und Hacks oder Datenkorruption im Zusammenhang mit Audit-Protokollen können eine Beweiskette wertlos machen. Ein natürliches Audit-Protokollsystem muss eine Möglichkeit beinhalten, zu garantieren, dass ein Datensatz genau, unberührt und vertrauenswürdig ist.
  • Aussagekräftige Informationen: Audit-Protokolle können fast jede gewünschte Information verfolgen, aber einige Informationen sind wertvoller als andere. Ein vollständiges Audit-Protokoll System sollte wichtige Informationen über jedes Ereignis speichern, einschließlich Daten und Zeitstempel, Beschreibungen von Ereignissen, betroffenen Systemen und etwaigen Fehlern oder Warnungen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Cybersecurity- und IT-Audit-Protokolle nicht unbedingt die gleichen sind wie Finanz-Audit-Protokolle, obwohl sie oft überlappen.

HIPAA-Gesetze und Audit-Protokolle

HIPAA-Vorschriften definieren spezifische HIPAA-Sicherheits Anforderungen für alle elektronisch geschützten Gesundheitsinformationen (PHI) und die Systeme, die sie enthalten, sowie die Aufrechterhaltung von Protokollen über die Systemaktivität.

Die Datenschutz- und Sicherheitsregeln legen fest, dass alle Gesundheitsdienstleister und Versicherungsunternehmen (Covered Entities) und ihre Geschäftspartner (Business Associates) physische, technische und administrative Kontrollen über die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Patienteninformationen aufrechterhalten müssen. Dies beinhaltet die Aufrechterhaltung kritischer Audit-Protokolle rund um den Zugriff und die Verarbeitung dieser Daten.

Gemäß den HIPAA-Vorschriften wird ein konformes System die folgenden Arten von Audit-Protokollen enthalten:

  • Anwendungs-Audit-Protokolle: Audit-Protokolle müssen die Benutzeraktivität für Personen überwachen, die irgendwelche Anwendungen verwenden, einschließlich Workstation- und Cloud-Anwendungen. Diese Protokolle überwachen, wie Dateien geöffnet und geschlossen, erstellt, bearbeitet und gelöscht werden.
  • Systemebenen-Audit-Protokolle: System-Audit-Protokolle erfassen systemweite Ereignisse, einschließlich Systemabschaltungen oder -neustarts, Benutzerauthentifizierung und -autorisierung sowie den Zugriff auf Ressourcen durch bestimmte Benutzer.
  • Benutzer-Audit-Protokolle: Diese Audit-Protokolle könnten den Systemebenen-Protokollen ähnlich erscheinen, aber sie konzentrieren sich spezifischer auf die Benutzeraktivität, einschließlich des Zugangs zu PHI und jeglichen Systembefehlen, die von diesem Benutzer ausgeführt werden.

Anforderungen an HIPAA-Auditprotokolle

Gemäß diesen Anforderungen muss ein CE oder BA die folgenden Ereignisse über Auditprotokolle verfolgen:

  • Anmeldeversuche von Benutzern, erfolgreich oder nicht erfolgreich
  • Änderungen an Datenbanken, die PHI speichern
  • Hinzufügen, Entfernen oder Ändern von Berechtigungen und Rollen für Benutzer im System
  • Zugriff auf Dateien, Datenbanken oder Verzeichnisse durch Benutzer
  • Firewall-Protokolle, die versuchte Verbindungen in und aus dem Sicherheitsperimeter des Systems verfolgen
  • Protokolle von Anti-Malware-Software
  • Zugriff auf Papierakten

Zusätzlich dazu, weil HIPAA-Regulierungen so weit verbreitet und priorisiert sind, hat das National Institute of Standards and Technology (NIST) die Sonderveröffentlichung 800-66 veröffentlicht, ein Dokument, das skizziert, wie Organisationen die HIPAA-Sicherheitsanforderungen erfüllen können. Diese Veröffentlichung enthält Leitlinien darüber, wie Organisationen über die Implementierung von Auditprotokollen nachdenken können, einschließlich Fragen, die Organisationen zur Implementierung von Auditprotokollen leiten.

Diese Fragen beinhalten Folgendes:

  • Wo befindet sich ePHI innerhalb der IT-Systeme und wo ist es gefährdet?
  • Welche Aktivitäten, Anwendungen oder Prozesse machen ePHI gefährdet, einschließlich Orte, an denen es für interne oder externe Stakeholder zugänglich ist?
  • Welche Aktivitäten innerhalb und außerhalb eines IT-Systems sollten auf spezifische oder potenzielle Interaktionen mit ePHI überwacht werden?
  • Wie werden die Protokolle überprüft? Von wem, nach welchem Zeitplan und durch welche Mechanismen?
  • Wie wird die Berichterstattung funktionieren, wer wird die Berichte bearbeiten und wie werden sie verarbeitet?
  • Wie werden verdächtige Aktivitäten, bestätigte Verstöße und Sicherheitsuntersuchungen durchgeführt und wie werden sie bestehende Protokolle nutzen?
  • Wie können die Systemadministratoren die Integrität dieser Protokolle innerhalb der HIPAA-Standards schützen?

Eine vollständige Übersicht über die Vorschläge für HIPAA-Auditprotokolle finden Sie in NIST SP 800-66.

Nach der Überprüfung solcher Fragen wird deutlich, dass Auditprotokolle mehrere Praktiken, Medien und Prozesse abdecken. Zum Beispiel könnte ein Mitarbeiter, der ein Tablet auscheckt, ein Papierausgangsformular ausfüllen und sich auf dem Gerät anmelden, beide liefern einen Nachweis der Beschaffung (einen relativ genauen Papierrekord mit Datum und Uhrzeit und das andere ein digitales Benutzerereignis).

Gemeinsame Elemente in HIPAA-Auditprotokollen

Um HIPAA-Auditprotokolle effektiv zu verstehen und zu implementieren, ist es entscheidend, sich mit den gemeinsamen Elementen vertraut zu machen, die diese Protokolle ausmachen. Die unten vorgestellte Tabelle skizziert die Schlüsselkomponenten, die typischerweise in HIPAA-Auditprotokollen zu finden sind. Mit einem besseren Verständnis dieser Elemente können Gesundheitsorganisationen und ihre Geschäftspartner wertvolle Einblicke in Benutzeraktionen, Ressourcenzugriffe und die allgemeine Sicherheit von PHI gewinnen. Diese Tabelle dient als Referenzleitfaden und beleuchtet die wesentlichen Details, die in Auditprotokollen enthalten sein sollten, um die Einhaltung der HIPAA-Regulierungen zu gewährleisten.

Element des Auditprotokolls Beschreibung
Benutzeridentifikation Eindeutiger Identifikator für den Benutzer oder die Entität, die die Aktion durchführt
Datum und Uhrzeit Zeitstempel, wann die Aktion erfolgte
Aktion Beschreibung der spezifischen durchgeführten Aktion
Objekt Das Ziel oder die Ressource, die zugegriffen oder geändert wurde
Ergebnis Ergebnis oder Status der Aktion (z.B., Erfolg, Misserfolg)
Zusätzliche Details Zusätzliche Informationen, wie IP-Adressen oder Systemidentifikatoren
Auditprotokoll-ID Eindeutiger Identifikator für den Eintrag im Auditprotokoll

Durch die Anwendung dieser Elemente in ihren Audit-Log-Praktiken können Organisationen ihre Bemühungen zur HIPAA-Konformität verstärken und die Sicherheit sensibler Patienteninformationen stärken.

HIPAA-Audit-Log-Anforderungen für Cloud-Dienstanbieter

Es gibt spezifische Anforderungen unter HIPAA, die für Cloud-Dienstanbieter und die Verwendung von Audit-Logs gelten, die wiederum eine wesentliche Komponente der HIPAA-Konformität sind.

Bei der Verwendung einer Cloud-Lösung zur Speicherung oder Freigabe von PHI müssen die betroffenen Einheiten und ihre Geschäftspartner sicherstellen, dass der Cloud-Dienstanbieter angemessene Maßnahmen gemäß HIPAA implementiert hat. Hier sind einige wichtige Überlegungen für Cloud-Dienstanbieter in Bezug auf Audit-Logs:

  1. Zugriffskontrollen: Der Cloud-Dienstanbieter muss Audit-Logs führen, um den Zugriff auf elektronische geschützte Gesundheitsinformationen (ePHI) zu verfolgen und zu überwachen. Dies beinhaltet die Aufzeichnung von Benutzeraktivitäten wie Anmeldungen, Abmeldungen und alle Änderungen, die an ePHI vorgenommen wurden.
  2. Zeitstempel: Audit-Logs sollten genaue Zeitstempel enthalten, die anzeigen, wann Ereignisse aufgetreten sind. Diese Zeitstempel helfen, eine Audit-Trail zu erstellen und ermöglichen die Rekonstruktion von Ereignissen, wenn dies notwendig ist.
  3. Benutzeridentifikation: Audit-Logs sollten eindeutige Benutzeridentifikationsinformationen erfassen, die die Zuordnung spezifischer Aktionen zu einzelnen Benutzern ermöglichen. Dies hilft, jeglichen unbefugten Zugriff oder Aktivität zu verfolgen.
  4. Integrität: Audit-Logs müssen vor unbefugter Veränderung oder Löschung geschützt werden. Sie sollten manipulationssicher sein, so dass jede Änderung oder Versuche, die Logs zu manipulieren, nachweisbar sind.
  5. Aufbewahrung und Verfügbarkeit: HIPAA verlangt die Aufbewahrung von Audit-Logs für einen bestimmten Zeitraum (mindestens sechs Jahre). Cloud-Dienstanbieter müssen sicherstellen, dass Audit-Logs sicher gespeichert und bei Bedarf zur Überprüfung verfügbar sind.
  6. Überprüfung und Analyse: Betroffene Einheiten und Geschäftspartner sollten die Audit-Logs regelmäßig überprüfen und analysieren, um mögliche Sicherheitsvorfälle oder Verstöße zu identifizieren. Dies hilft, unbefugten Zugriff oder Aktivitäten schnell zu erkennen und darauf zu reagieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifischen Implementierungsdetails und Anforderungen je nach dem Cloud-Dienstanbieter und den genutzten Diensten variieren können. Betroffene Einheiten und Geschäftspartner sollten geeignete Vereinbarungen treffen und eine sorgfältige Due Diligence durchführen, um sicherzustellen, dass ihr gewählter Cloud-Dienstanbieter alle HIPAA-Vorschriften bezüglich Audit-Logs und allgemeiner Datensicherheit einhält.

HIPAA-Anforderungen an die Aufbewahrung von Logs

Es gibt einige Diskussionen darüber, ob Audit-Logs unter die Sechsjahresregel für die Dokumentenaufbewahrung nach HIPAA fallen oder nicht. Einerseits scheinen Audit-Logs in IT-Systemen, die PHI verarbeiten, ein klarer Kandidat für die Aufbewahrung von Audit-Logs zu sein. Andererseits enthalten Audit-Logs nicht immer PHI oder geben diese preis. Eine obligatorische Aufbewahrung könnte unbeabsichtigt Geschäftsgeheimnisse offenlegen oder Organisationen ungebührlich belasten.

Die HIPAA-Regeln und das Department of Health and Human Services spezifizieren nicht zu 100%, welche Informationen protokolliert und somit für sechs Jahre aufbewahrt werden müssen. Die kurze Antwort, die viele Experten geben, ist, dass, wenn eine Risikoanalyse und klare Begründungen dafür gegeben werden, warum einige Logs aufbewahrt und andere nicht aufbewahrt werden, das HHS eine unterstützende Entscheidung für Compliance-Anforderungen treffen kann.

Es ist jedoch eine bewährte Praxis, die Logs aufzubewahren und sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen, und sie sollten dem Datenschutzbeauftragten oder Sicherheitspersonal der Einheit zur Überprüfung zur Verfügung stehen. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Erstellungsdatum des Logs und dauert vorzugsweise sechs Jahre, auch wenn die betroffene Einheit das Geschäft aufgibt oder von einer anderen Einheit übernommen wird. Die Einhaltung der Aufbewahrungsanforderungen ist entscheidend, um mögliche HIPAA-Verstöße zu vermeiden, sowie die Privatsphäre und Sicherheit der PHI der Patienten zu wahren.

Folgen der Nichteinhaltung der HIPAA-Anforderungen an Audit-Logs

Das Versäumnis, die HIPAA-Anforderungen an Audit-Logs einzuhalten, kann zu folgenden Konsequenzen führen:

  1. Strafen und Bußgelder: Nicht-Einhaltung der HIPAA-Auditprotokollanforderungen kann zu Strafen und Bußgeldern führen, die vom Büro für Bürgerrechte (OCR), welches die HIPAA-Verordnungen durchsetzt, auferlegt werden. Die Geldstrafen können je nach Schwere und Vorsatz der Nichteinhaltung zwischen 100 und 50.000 Dollar pro Verstoß variieren. In einigen Fällen können Organisationen mehrere Verstöße begehen, was zu erheblichen finanziellen Strafen führt.
  2. Rechtliche Haftung: Nicht-Einhaltung kann Organisationen einer rechtlichen Haftung aussetzen, einschließlich möglicher Klagen von betroffenen Einzelpersonen oder Einrichtungen. Wenn Patientendaten aufgrund unzureichender Kontrollen der Auditprotokolle kompromittiert oder missbraucht werden, können Organisationen für daraus resultierende Schäden oder Datenschutzverletzungen verantwortlich gemacht werden. Rechtliche Maßnahmen können zu erheblichen finanziellen Schäden und Reputationsschäden führen.
  3. Verlust von Vertrauen und Reputation: Die Nichterfüllung der HIPAA-Auditprotokollanforderungen kann den Ruf einer Organisation schädigen und das Vertrauen bei Patienten, Partnern und Stakeholdern untergraben. Verstöße gegen die Privatsphäre und Sicherheit von Patienten können zu negativer Publicity, Kundenverlust und einem geschmälerten Ansehen innerhalb der Gesundheitsbranche führen.
  4. Vermehrte Überprüfungen und Audits: Nicht-Einhaltung kann zu verstärkter Prüfung durch Regulierungsbehörden wie OCR führen. Organisationen können Audits, Untersuchungen oder Compliance-Überprüfungen gegenüberstehen, die erhebliche Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen und den normalen Betrieb stören können. Diese Audits können die allgemeine Einhaltung der HIPAA-Verordnungen durch eine Organisation, einschließlich der Anforderungen an Auditprotokolle, bewerten.
  5. Korrekturmaßnahmenpläne: Bei Fällen von Nicht-Einhaltung kann die OCR von Organisationen verlangen, Korrekturmaßnahmenpläne zu entwickeln und umzusetzen, um Mängel zu beheben und zukünftige Verstöße zu verhindern. Diese Pläne beinhalten oft die Implementierung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen, die Verbesserung von Richtlinien und Verfahren, die Durchführung von Mitarbeiterschulungen und den Nachweis fortlaufender Compliance-Bemühungen.
  6. Ausschluss von Bundesprogrammen: Die Nicht-Einhaltung der HIPAA-Auditprotokollanforderungen kann zum Ausschluss von der Teilnahme an Bundesgesundheitsprogrammen wie Medicare und Medicaid führen. Ein Ausschluss von diesen Programmen kann für Gesundheitsdienstleister und Organisationen schwerwiegende finanzielle Folgen haben.

Es ist wichtig, dass abgedeckte Einheiten und Geschäftspartner die HIPAA-Auditprotokollanforderungen verstehen und einhalten, um die Privatsphäre und Sicherheit der Patienten zu schützen und diese potenziellen Konsequenzen zu vermeiden. Organisationen sollten robuste Systeme für Auditprotokolle einrichten, Protokolle regelmäßig überprüfen und analysieren und Dokumentationen aufbewahren, um die Einhaltung der HIPAA-Verordnungen nachzuweisen.

Gängige Herausforderungen beim Sammeln und Verwalten von HIPAA-Auditprotokollen

Eine große Herausforderung, die durch HIPAA-Auditprotokolle entsteht, ist das schiere Volumen an Daten, das erfasst und gespeichert werden muss. Da Organisationen zunehmend Technologien einsetzen, die PHI generieren, verarbeiten und speichern, einschließlich Cloud-Computing und Internet der Dinge (IoT), kann die Menge der generierten Daten schnell überwältigend werden.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass die Auditprotokolle vollständig und korrekt sind. Jede Lücke oder Fehler in den Daten kann die Wirksamkeit des Logging-Systems beeinträchtigen und es schwierig machen, Sicherheitsvorfälle oder andere Probleme zu identifizieren. Darüber hinaus kann es eine Herausforderung sein, sicherzustellen, dass die Protokolle zugänglich und sicher sind, während sie gleichzeitig den regulatorischen Anforderungen und Datenschutzgesetzen entsprechen. Schließlich kann die Entwicklung einer effektiven Strategie zur Analyse und Interpretation von Auditprotokollen eine komplexe Aufgabe sein, die spezialisierte Fähigkeiten und Werkzeuge erfordert, um aussagekräftige Erkenntnisse aus den Daten zu gewinnen.

Was ist eine interne HIPAA-Audit-Checkliste?

Eine interne HIPAA-Audit-Checkliste ist ein Werkzeug, das CEs und BAs verwenden, um zu überprüfen, ob sie die Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) einhalten. Es bietet diesen Firmen eine systematische Möglichkeit, ihre HIPAA-Richtlinien und -Verfahren zu überprüfen und zu aktualisieren. Es enthält in der Regel Abschnitte zur Schulung der Teammitglieder, zu Computersystemen, zur Datenspeicherung und zur physischen Sicherheit.

CEs und BAs profitieren von der Verwendung einer internen HIPAA-Audit-Checkliste, indem sie Fehler und Schwachstellen aufdecken, die die Sicherheit und Privatsphäre von geschützten Gesundheitsinformationen (PHI) gefährden. Dies hilft ihnen, versehentliche Nichteinhaltung der HIPAA-Verordnungen zu vermeiden, die zu finanziellen Strafen, Klagen und Schäden am Ruf des Unternehmens führen könnten.

Wie unterstützt Kiteworks die Einhaltung von HIPAA-Auditprotokollen?

Die Verwendung einer zentralisierten Plattform zur Handhabung von Dokumenten und Dateien kann die HIPAA-Konformität unterstützen, indem sie die notwendigen Werkzeuge zur Aufrechterhaltung dieser Konformität, einschließlich umfassender Auditprotokollierung, zusammenbringt.

Die Kiteworks-Plattform vereint mehrere Schlüsselfunktionen für die HIPAA-Konformität:

  • Sicherheit und Compliance: Kiteworks verwendet AES-256-Verschlüsselung für Daten im Ruhezustand und TLS 1.2+ für Daten in Übertragung. Seine gehärtete virtuelle Appliance, granulare Kontrollen, Authentifizierung, andere Sicherheitsstack-Integrationen und umfassende Protokollierung und Audit-Berichterstattung ermöglichen es Organisationen, einfach und schnell die Einhaltung von Sicherheitsstandards nachzuweisen. Es bietet Compliance-Berichte für Industrie- und Regierungsstandards und -verordnungen wie HIPAA, den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS), SOC 2 und die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).
  • Darüber hinaus wirbt Kiteworks mit Zertifizierungen und der Einhaltung verschiedener Standards, die unter anderem das Federal Risk and Authorization Management Program (FedRAMP), Federal Information Processing Standards (FIPS), das Federal Information Security Management Act (FISMA), Cybersecurity Maturity Model Certification (CMMC) und das Information Security Registered Assessors Program (IRAP) umfassen.

  • Auditprotokollierung: Mit den unveränderlichen Auditprotokollen der Kiteworks-Plattform können Organisationen darauf vertrauen, dass Angriffe früher erkannt werden und die korrekte Beweiskette zur Durchführung von Forensiken aufrechterhalten wird. Da das System Einträge aus allen Komponenten zusammenführt und standardisiert, sparen seine einheitlichen Syslogs und Warnungen den Sicherheitsbetriebszentren wertvolle Zeit und helfen den Compliance-Teams, sich auf Audits vorzubereiten.
  • SIEM-Integration: Kiteworks unterstützt die Integration mit großen SIEM-Lösungen, einschließlich IBM QRadar, ArcSight, FireEye Helix, LogRhythm und anderen. Es verfügt außerdem über den Splunk Forwarder und enthält eine Splunk App.
  • Sichtbarkeit und Management: Das CISO-Dashboard in Kiteworks gibt Organisationen einen Überblick über ihre Informationen: wo sie sich befinden, wer darauf zugreift, wie sie verwendet werden und ob Sendungen, Freigaben und Übertragungen von Daten den Vorschriften und Standards entsprechen. Das CISO-Dashboard ermöglicht es Unternehmensführern, fundierte Entscheidungen zu treffen und gleichzeitig einen detaillierten Überblick über die Compliance zu liefern.
  • Einzelmietende Cloud-Umgebung: Dateiübertragungen, Dateispeicherung und Benutzerzugriffe erfolgen auf einer dedizierten Kiteworks-Instanz, die vor Ort, auf den Infrastructure-as-a-Service (IaaS)-Ressourcen einer Organisation oder als private Einzelmietenden-Instanz von Kiteworks in der Cloud durch den Kiteworks Cloud-Server bereitgestellt wird. Das bedeutet, dass es keine gemeinsam genutzte Laufzeit, keine gemeinsam genutzten Datenbanken oder Repositories, keine gemeinsam genutzten Ressourcen oder Potenzial für Cross-Cloud-Verstöße oder Angriffe gibt.

Um mehr darüber zu erfahren, wie Kiteworks benutzerdefinierte HTML-Auditprotokolle ermöglicht, vereinbaren Sie heute eine individuelle Demo von Kiteworks.

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